Max-Weber-Stiftung Pressemitteilungen http://www.maxweberstiftung.de/aktuelles/aktuelles-presse.html Max-Weber-Stiftung Pressemitteilungen de © Max-Weber-Stiftung Sat, 27 Apr 2024 11:34:40 +0200 Sat, 27 Apr 2024 11:34:40 +0200 TYPO3 EXT:news news-7786 Wed, 05 Jan 2022 09:25:00 +0100 Der Vatikan nach 1945: Global Player im Kalten Krieg http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/vatikan-nach-1945.html Eine neue Forschungsgruppe der Deutschen Historischen Institute in Rom und Warschau untersucht das Pontifikat Pius XII. (1939–1958). Sie wird mithilfe von neuem Archivmaterial die Rolle des Vatikans im frühen Kalten Krieg und der beginnenden Globalisierung erforschen. Als der Vatikan 2020 erstmals den Zugang zu den Archiven des Pontifikats von Pius XII. ermöglichte, war das Medienecho groß. Die Öffentlichkeit interessierte sich vor allem für die Rolle des Papstes während des Zweiten Weltkriegs. Die neue Forschungsgruppe der Deutschen Historischen Institute in Rom und Warschau richtet ihren Fokus auf die Nachkriegszeit. Zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden sich an verschiedenen internationalen Standorten der Frage widmen, wie sich der Vatikan zu den Schlüsselthemen des 20. Jahrhunderts wie Dekolonisierung, Demokratisierung und Erinnerung an Shoah und Zweiten Weltkrieg verhielt.

Die neue Forschungsgruppe „The Global Papacy of Pius XII: Catholicism in a Divided World, 1945-1958“ nimmt ihre Arbeit im Januar 2022 auf. Das fünfjährige Projekt wird von der Max Weber Stiftung finanziert. Weitere Informationen unter: piusxii.hypotheses.org

     

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit elf Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. 

Das Deutsche Historische Institut in Rom, gegründet 1888, ist das älteste historische Auslandsinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Es widmet sich historischer und musikgeschichtlicher Forschung vom Frühmittelalter bis in die jüngste Vergangenheit mit Schwerpunkten auf Italien, Südeuropa und dem Mittelmeerraum. 

Aufgabe des Deutschen Historischen Instituts Warschau ist die wissenschaftliche Erforschung der Geschichte Polens und der deutsch-polnischen Beziehungen im europäischen und internationalen Kontext. In diesem Themenfeld betreibt das Institut innovative Grundlagenforschung, die die polnische Geschichte in ihren europäischen Bezügen und die deutsch-polnische Beziehungsgeschichte in den Blick nimmt. 
    

Weitere Informationen und Kontakt:

Dr. Claudia Gerken | Dr. Kordula Wolf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Redaktion 
Deutsches Historisches Institut in Rom
Tel.: +39 06 660492-78 / -69 
presse(at)dhi-roma.it

Dr. Simon Unger-Alvi
Projektkoordinator 
Deutsches Historisches Institut in Rom
Tel.: +39 06 660492-42 
unger-alvi(at)dhi-roma.it

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news-7721 Thu, 18 Nov 2021 09:58:00 +0100 Das Orient-Institut Beirut wird 60 http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/das-orient-institut-beirut-wird-60.html Vom 2. bis 4. Dezember 2021 feiert das Orient-Institut Beirut sein 60-jähriges Bestehen mit einem 2-tägigen akademischen Festprogramm. Neben Workshops und Podiumsdiskussionen zu historischen und aktuellen Themen der Arabistik und Islamwissenschaft, die auch die Bibliothek des Orient-Instituts zur Geltung bringen, wird es Ehrungen langjähriger Weggenossen und eine Foto-Ausstellung zu den Gründungsjahren des Instituts unter der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft geben. In diesem Jahr feiert das Orient-Institut Beirut sein 60-jähriges Bestehen. „Gerade im Angesicht der mannigfachen Krisen, die unser Gastland Libanon in der letzten Zeit erschüttert haben und noch erschüttern, und nach der Explosion im letzten Jahr in Beirut, die das Institut schwer beschädigt hat, wollen wir dieses Jubiläum besonders festlich begehen“, sagt Institutsdirektorin Birgit Schäbler. „Wir möchten damit vor allem ein Zeichen der Verbundenheit setzen, indem wir Persönlichkeiten ehren, die das Institut seit seiner Gründung loyal begleitet und es durch ihre Forschungen und Veröffentlichungen mit geprägt haben. Das Orient-Institut folgt seit seiner Gründung und avant la lettre dem aktuellen Motto des Bildungs- und Forschungsministeriums ‚forschen mit, nicht forschen über‘, und nichts zeigt dies deutlicher als unser wissenschaftliches Programm und unsere Buchreihen mit ihren vielfältigen Forschungstraditionen, in denen die Kolleginnen und Kollegen vertreten sind.“     

Eine Foto- und Buchausstellung widmet sich den Anfangsjahren des Instituts, in denen das ikonische Wörterbuch von Hans Wehr eines der ersten Werke der Forschungsbibliothek war, die ihm einen Workshop widmet. Eine Podiumsdiskussion über den „Mehrwert  der Koranwissenschaft“, und eine Podiumsdiskussion zum aktuellen Verhältnis von Islamwissenschaft und Islamischer Theologie, die mit dem gegenwärtigen Forschungsschwerpunkt des Instituts „Relations“ verknüpft ist, runden das akademische Programm ab. 

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier

     

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält weltweit elf Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Durch eine unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen bietet die Max Weber Stiftung beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung.

Das Orient-Institut Beirut ist ein unabhängiges Forschungsinstitut, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wird und Teil der Max Weber Stiftung ist. Es betreibt interdisziplinäre Forschung mit einem Schwerpunkt auf der arabischen Welt in Westasien/Nordafrika. Seine Forschungsgemeinschaft setzt sich aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der ganzen Welt zusammen, die geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung über diese Region betreiben. Das aktuelle Forschungsprofil des Orient-Instituts Beirut widmet sich dem Thema „Beziehungen“. 
    

Weitere Informationen und Kontakt:

Sekretariat
Orient-Institut Beirut
Rue Hussein Beyhoum 44
Zokak el-Blat
+961 (0)1 359423
sek(at)orient-institut.org 
www.orient-institut.org 

Prof. Dr. Birgit Schäbler
Orient-Institut Beirut
Rue Hussein Beyhoum 44
Zokak el-Blat
+961 (0)1 359173
schaebler(at)orient-institut.org 
www.orient-institut.org  

Dr. Sarah El Bulbeisi
Orient-Institut Beirut
Rue Hussein Beyhoum 44
Zokak el-Blat
+961 (0)1 359181
el-bulbeisi(at)orient-institut.org 
www.orient-institut.org 

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news-7714 Tue, 16 Nov 2021 09:02:00 +0100 Medien und Feminismus – Ein komplexes Zusammenspiel http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/medien-und-feminismus.html Am 23. November öffnet die erste digitale Ausstellung des Deutschen Historischen Instituts London. Sie zeigt, wie Feministinnen die Medien im 20. Jahrhundert genutzt haben, um Frauenrechte zu stärken und Geschlechterstereotype anzufechten. Die Ausstellung „Forms, Voices, Networks: Feminism and the Media“ konzentriert sich auf das Zusammenspiel von Feminismus und Medien in Großbritannien, Deutschland und Indien. Durch mosaikförmig angelegte Fallbeispiele lenkt sie die Aufmerksamkeit der Besucherinnen und Besucher dabei auf wenig bekannte und bisher ungehörte Stimmen.

Die Massenmedien: Freund oder Feind der Feministinnen?  
Jane Freeland, Koordinatorin des Forschungsprojekts, erklärt: „Wir sind daran gewöhnt, die Medien und den Feminismus als Gegenspieler zu betrachten, dabei waren die Medien für Feministinnen sowohl Feind als auch Freund: Einerseits protestieren Frauenrechtlerinnen schon lange gegen die Darstellung und Objektivierung von Frauen in den Medien. Andererseits haben die Medien Aktivistinnen eine Plattform geboten und Kampagnen für Frauenrechte unterstützt.“

Maya Caspari, Kuratorin der Ausstellung, hebt besonders die Aktualität des Themas hervor: „Obwohl einige der frühesten Exponate in der Ausstellung über 100 Jahre alt sind, fällt auf, dass sie sich mit Themen beschäftigen, die immer noch sehr aktuell sind.“

Die digitale Ausstellung wird durch verschiedene online Veranstaltungen begleitet. Die erste Veranstaltung „The Politics of Photography: Feminist Activisms in India and Britain“ untersucht den Einsatz von Fotografie als Instrument feministischen Protests. Die Diskussion mit den Künstlerinnen und Aktivistinnen Sheba Chhachhi und Mary-Ann Kennedy sowie der Diskutantin Na'ama Klorman-Eraqi findet am 23. November um 14 Uhr MEZ statt. Weitere Veranstaltungen folgen im Dezember 2021 und Januar 2022.

   

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit elf Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Durch eine unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen bietet die Max Weber Stiftung beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung.

Das Deutsche Historische Institut London gehört zur Max Weber Stiftung. Dank seiner vielfältigen Beiträge zur Geschichte Großbritanniens, zur Geschichte des Britischen Empires und Commonwealth, zur Geschichte des deutschbritischen Verhältnisses sowie zur vergleichenden europäischen Geschichte ist das DHI London fest in der akademischen Landschaft der beiden Länder verankert. Es ist Zentrum für deutsche Geschichte in Großbritannien und Anlaufstelle für deutsche Historikerinnen und Historiker, die in britischen Archiven und Bibliotheken arbeiten.

   

Weitere Informationen und Kontakt

Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Pressemeldung in Ihrem Medium aufgreifen. Gerne stehen wir Ihnen als Ansprechpartner für weitere Informationen zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an:

Kim König
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Historisches Institut London
Tel.: +44 (0)20 7309 2033 
k.koenig(at)ghil.ac.uk

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news-7666 Thu, 28 Oct 2021 09:00:00 +0200 Dialoge über eine Gesellschaft im Wandel http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/iran-at-the-crossways.html Von der Konfrontation religiöser Gemeinschaften mit technologischem Fortschritt und der Moderne bis hin zu sich wandelnden Männlichkeitsvorstellungen im Kontext einer umstrittenen Geschlechterordnung: Das Filmforum „Iran at the Crossways“ gewährt online vom 12. bis 13. November 2021 Einblicke in die iranische Gesellschaft. Das Filmforum „Iran at the Crossways. Dokumentationen und Dialoge über eine Gesellschaft im Wandel“ präsentiert Kurz- und Dokumentarfilme, die einen Bezug zu aktuellen Forschungsprojekten des Orient-Instituts Istanbul (OI Istanbul) aus den Feldern „Musikwissenschaft“, „Mensch, Medizin und Gesellschaft“ sowie „Religionsforschung“ haben. Im Mittelpunkt stehen Filme und Stimmen, welche die Komplexität sozio-kultureller Zusammenhänge in Iran beleuchten.  

Die Filme werden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des OI Istanbul vorgestellt und von Dialogen mit Filmemacherinnen und Filmemachern sowie Expertinnen und Experten aus den jeweiligen Bereichen begleitet. Durch die Verbindung von künstlerischer Praxis mit wissenschaftlichen Erkenntnissen möchte das Filmforum unterschiedliche Sichtweisen ins Gespräch bringen. 

Das Filmforum „Iran at the Crossways“ wird in jeweils deutscher und türkischer Sprache in Hamburg und Istanbul abgehalten. Das Filmforum Hamburg findet vom 12. bis 13. November 2021 online statt und ist barrierefrei zugänglich. Für die Teilnahme an der Veranstaltung bitten wir um eine Anmeldung über untenstehenden Link. Nähere Informationen – auch zum Filmforum in Istanbul vom 21. bis 22. Januar 2022 – erhalten Sie auf der Webseite www.filmforum-iran.org.

 

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit elf Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Durch eine unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen bietet die Max Weber Stiftung beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung.

Das Orient-Institut Istanbul ist ein turkologisches und regionalwissenschaftliches Forschungsinstitut der Max Weber Stiftung. In enger Kooperation mit türkischen und internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern widmet es sich einer Vielzahl unterschiedlicher Forschungsgebiete. Mit der am OI Istanbul tätigen International Standing Working Group „Iran and Beyond: Breaking the Ground for Sustainable Scholarly Collaboration“ (IRSSC) werden Möglichkeiten und Grenzen der Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Iran und angrenzenden Gebieten sowie iranischen Wissenschaftseinrichtungen ausgelotet. Kulturelle, soziale und religiöse Zusammenhänge im transregionalen Kontinuum zwischen Anatolien und Iran bis nach Pakistan stehen dabei im Fokus.

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Orient-Institut Istanbul
Dr. Katja Rieck
Wissenschaftliche Referentin Forschungsschwerpunkt Iran / 
Projektleitung International Standing Working Group „Iran and Beyond“
Susam Sokak 16, D. 8
34433 Cihangir – Istanbul / Türkei
Tel.: +49 152 55475995
rieck(at)oiist.org 
www.oiist.org  
 

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news-7633 Fri, 08 Oct 2021 13:00:40 +0200 Ferdinand Gregorovius. Der Historiker und Schriftsteller des 19. Jahrhunderts neu gelesen http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/ferdinand-gregorovius.html Anlässlich seines 200. Geburtstages wird Gregorovius, der deutsche Gelehrte, der zum wichtigsten Historiker der ewigen Stadt wurde, vom 13.–15. Oktober 2021 mit einer dreitägigen Veranstaltung am Deutschen Historischen Institut in Rom gewürdigt. „Zeitenwende“ lautet der Titel der einführenden Lesung aus den Briefen Gregorovius‘ mit dem großen Schauspieler und Sprecher Friedhelm Ptok, eingeleitet durch die Projektleiterin Dr. Angela Steinsiek. Auf der anschließenden zweitägigen, hochkarätig besetzten internationalen Tagung „Ferdinand Gregorovius in seinem Jahrhundert. Der Historiker und Schriftsteller neu gelesen. Aus Anlass der Edition der Briefe und des 200. Geburtstages“ werden Grundfragen aktueller Forschung diskutiert, die vor dem Hintergrund seiner größtenteils unbekannten Briefe einen vollkommen neuen Blick auf den Geschichtsschreiber und Schriftsteller versprechen. 

Ferdinand Gregorovius (1821–1891) verbrachte einen großen Teil seines Lebens in Rom und wurde dort zum wichtigsten Historiker der Stadt. Seine „Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter“ ist außerdem eines der Hauptwerke deutscher Historiographie. Eine Projektgruppe um Dr. Angela Steinsiek legt seit November 2017 in dem von der DFG und der Gerda Henkel Stiftung geförderten Projekt „Ferdinand Gregorovius. Poesie und Wissenschaft. Gesammelte deutsche und italienische Briefe“ des Deutschen Historischen Instituts in Rom erstmals eine umfassend kommentierte Auswahl seiner Briefe in digitaler Edition in den jeweiligen Originalsprachen vor (gregorovius-edition.dhi-roma.it). In ihnen lässt sich über vierzig Jahre hinweg sein Selbstverständnis als Gelehrter, Philologe, Schriftsteller sowie als Geschichtsschreiber verfolgen. Aber auch die Interferenzen von wissenschaftlicher Forschung und Zeitzeugenschaft sowie das Verhältnis von Zunft- und Privatgelehrtentum werden offen gelegt. Im Oktober 2020 wurde die Finanzierung des mit Prof. Dr. Martin Baumeister (Direktor des DHI Rom) beantragten Projekts verlängert, so dass die ursprünglich geplante Edition von 700 Briefen nunmehr auf etwa 1.000 Briefe erweitert werden kann. 

Lesung und Tagung können im Livestream verfolgt werden (Anmeldung bis zum 12. Oktober 2021 per E-Mail an info-event(at)dhi-roma.it). Von beiden Veranstaltungen wird ein Videomitschnitt erstellt, der auf dem L.I.S.A. Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung (lisa.gerda-henkel-stiftung.de) online zur Verfügung gestellt wird.

   

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit elf Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Durch eine unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung.

Das Deutsche Historische Institut in Rom, gegründet 1888, ist das älteste historische Auslandsinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Es widmet sich historischer und musikgeschichtlicher Forschung vom Frühmittelalter bis in die jüngste Vergangenheit mit Schwerpunkten auf Italien, Südeuropa und dem Mittelmeerraum. Als Teil eines dichten Netzes von Kooperationen versteht sich das DHI Rom als Brücke zwischen verschiedenen akademischen Kulturen, insbesondere zwischen Deutschland und Italien, und als Forum für den internationalen akademischen Austausch. Als wesentliche Aufgaben sieht das Institut die Förderung des deutschen und internationalen wissenschaftlichen Nachwuchses und die wissenschaftliche Beratung von Forschern und Forscherinnen.

    

Weitere Informationen und Kontakt:

Deutsches Historisches Institut in Rom
Dr. Claudia Gerken 
Dr. Kordula Wolf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Redaktion
Via Aurelia Antica, 391
I-00165 Roma 
Tel.: +39 06 660492-78 / -69
Fax: +39 06 6623838
presse(at)dhi-roma.it 
www.dhi-roma.it 

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news-7502 Tue, 06 Jul 2021 09:26:49 +0200 Wissenschaftliche Kommunikation in und durch Forschungsdaten http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/wissenschaftliche-kommunikation-in-und-durch-forschungsdaten.html Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz stufte am 2. Juli 2021 das NFDI-Konsortium text+ als förderungswürdig ein. In die bewilligte fünfjährige Förderungsphase bringt die Max Weber Stiftung (MWS) ihre Stärken in den Infrastrukturaufbau für Forschungsdaten ein. Das Konsortium text+ beschäftigt sich mit der Entwicklung einer sprach- und textbasierten Forschungsdateninfrastruktur. Den Gegenstand bilden Forschungsdaten aus Sammlungen, Editionen wie auch Nachschlagewerken, aber auch die Annahme, dass Sprache und Text nach wie vor große Bedeutung in der Vermittlung und Dokumentation wissenschaftlicher Erkenntnis zukommt. Daher beschäftigt sich das Konsortium auch mit der Frage, wie wissenschaftliche Kommunikation in und durch ihre Forschungsdaten nachnutzbar, verfügbar und geordnet werden kann.

Die MWS wird mit höchst unterschiedlichen Editionen die Forschungsnähe der angebotenen Infrastrukturen des Konsortiums text+ mitprägen und ihre Nachhaltigkeit mitgewährleisten. Ebenso trägt die MWS über ihre Verbindungen in den europäischen Forschungsraum zur internationalen Anschlussfähigkeit des Konsortiums text+ bei.

Weitere Informationen: www.forschungsdaten.info/wissenschaftsbereiche/geisteswissenschaften/nfdi-konsortien/text/

     

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit elf Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Durch eine unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung.

     

Kontakt:

Dr. Michael Kaiser
Leiter des Referats Forschungsinfrastrukturen, Bibliotheken, IT
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 24
E-Mail: kaiser(at)maxweberstiftung.de

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news-7501 Tue, 06 Jul 2021 09:20:30 +0200 Wissenschaftliche Herausforderungen lösen http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/wissenschaftliche-herausforderungen-loesen.html Das Europäische Strategieforum für Forschungsinfrastrukturen (ESFRI) hat am 1. Juli 2021 OPERAS auf die sog. ESFRI Roadmap aufgenommen. Damit gehört OPERAS zu den ganz wenigen geistes- und sozialwissenschaftlich orientierten Infrastrukturen, die im europäischen Auftrag gemeinsame Lösungen für die wissenschaftlichen Herausforderungen mitgestalten. Die EU-finanzierte Forschungsinfrastruktur OPERAS (open scholarly communication in the european research area for social sciences and humanities) koordiniert europaweit Ressourcen und entwickelt Services für die Wissenschaftskommunikation im Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften. Die Max Weber Stiftung (MWS) gehört zu den Gründungsmitgliedern von OPERAS und vertritt Deutschland in ihren Leitungsgremien. Dazu baut die MWS unter dem Projekt OPERAS-GER einen Nationalen Kontaktpunkt für OPERAS in Deutschland auf.

Mit der Aufnahme auf die ESFRI Roadmap kann OPERAS zukünftig von den besonderen Fördermöglichkeiten im Rahmen von ESFRI profitieren und die Aktivitäten, die die MWS prototypisch für OPERAS unternommen hat, werden mit der Aufnahme auf die ESFRI Roadmap einen weiteren Schub erfahren.

Weitere Informationen: www.esfri.eu/latest-esfri-news/new-ris-roadmap-2021

     

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit elf Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Durch eine unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung.

     

Kontakt:

Dr. Michael Kaiser
Leiter des Referats Forschungsinfrastrukturen, Bibliotheken, IT
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 24
E-Mail: kaiser(at)maxweberstiftung.de 

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news-7496 Wed, 30 Jun 2021 09:25:00 +0200 Zusammenarbeit mit Indien stärken http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/zusammenarbeit-mit-indien-staerken.html Mit dem neu gegründeten Max Weber Forum für Südasienstudien Delhi dehnt die Max Weber Stiftung ihren Wirkungsbereich auf eine weitere große Region aus. Als elftes Auslandinstitut der Stiftung nimmt das Max Weber Forum eine Mittlerrolle zwischen der deutschen und südasiatischen geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung ein. Im Herzen von Lutyens’ Delhi gelegen und in direkter Nähe der historischen Lodi Gardens, einer Parkanlage aus der Zeit des Sultanats von Delhi, dient das Max Weber Forum für Südasienstudien Delhi (MWF Delhi) als zentraler Anlaufpunkt für die historische und gegenwartsbezogene Erforschung der Verflechtung der südasiatischen Region in der Welt. 

Die Max Weber Stiftung stärkt mit dem neuen Institut ihr Netzwerk. Der Präsident der Stiftung, Hans van Ess, hebt die große Bedeutung Indiens als Wissenschaftsstandort im globalen Kontext hervor: „Deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten endlich eine dauerhafte Anlaufstelle in Delhi, wo sie gemeinsam mit ihren indischen Kolleginnen und Kollegen innovative Themen und Projekte entwickeln können, die unmittelbar von der indischen Umgebung profitieren und so in diesem Teil der Welt Brücken der Wissenschaft bauen können.“

Gründungsdirektor Sebastian Schwecke betont: „Das Max Weber Forum konzentriert sich in seiner Arbeit derzeit auf die Forschungsfelder Wissen, Bildung und Wirtschaft. Gleichzeitig bleiben wir aber im Sinne unseres Auftrags offen für Initiativen und Anregungen aus allen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen und Ansätzen.“ 

Das MWF Delhi geht auf eine Initiative des Deutschen Historischen Instituts London aus dem Jahr 2014 zurück.

   

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit elf Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Durch eine unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung.

    

Weitere Informationen und Kontakt:

Dr. Tim Urban
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: urban(at)maxweberstiftung.de

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news-7490 Wed, 23 Jun 2021 09:00:00 +0200 Die Welt in den Ohren http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/die-welt-in-den-ohren.html Von Istanbul nach Iran, von Warschau nach Washington – eine Forschungsreise um die Welt in zehn Episoden. Der neue „Wissen entgrenzen“-Podcast bietet ungewöhnliche Themen und Einblicke in den Alltag von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Ausland. Wissenschaftliche Kooperation mit Iran, Klimapolitik in der Sowjetunion und Diskriminierung von Chinesinnen und Chinesen in den USA: Der neue „Wissen entgrenzen“-Podcast hält an den unterschiedlichen Auslandsinstituten der Max Weber Stiftung und stellt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und ihre Forschungsprojekte vor. Dabei bekommen die Zuhörenden nicht nur einen Einblick in die wissenschaftliche Arbeit. Sie erfahren auch, wie der Forschungsalltag in den verschiedenen Gastländern aussieht.

Der lange Atem der wissenschaftlichen Zusammenarbeit

Die Reise beginnt am Orient-Institut Istanbul. Der ehemalige Direktor, Raoul Motika, erklärt, was die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Iran so besonders macht. Nachdem er jahrzehntelange Erfahrungen in der Region gesammelt hat, beschreibt Motika die wissenschaftliche Kooperation mit Iran so: „Man muss wissen, was für ein Potenzial dieses Land hat, man braucht eine große Sympathie, und das allerwichtigste: Man braucht einen langen Atem.“

Anschließend berichtet Shahrzad Irannejad, eine iranische Wissenschaftlerin am Orient-Institut Istanbul, von ihrem aktuellen Projekt. Sie untersucht Texte der traditionellen persischen Medizin. Obwohl in dieser das Konzept der Ansteckung stark umstritten ist, beobachten die Menschen das Phänomen der Ansteckung durchaus. Diesem Spannungsverhältnis ist Shahrzad Irannejad auf der Spur. 

Den „Wissen entgrenzen“-Podcast finden Sie ab jetzt auf den bekannten Podcastplattformen sowie hier.

In der nächsten Episode im Juni reisen wir weiter nach London. Dann geht es um den Zusammenhang zwischen Massenmedien und Emanzipationsbewegungen im 20. Jahrhundert.

     

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit elf Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Durch eine unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung.  

      

Weitere Informationen und Kontakt:

Dr. Johanna Beamish
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn 
Tel.: +49 (0)228 377 86 25 
E-Mail: beamish(at)maxweberstiftung.de 
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news-7487 Fri, 18 Jun 2021 09:53:01 +0200 Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt Forschungsprojekt http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/dfg-bewilligt-forschungsprojekt.html Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt "Edition der französischen Korrespondenzen des Westfälischen Friedenskongresses (Mai bis Oktober 1648)" für zwölf Monate mit einer Fördersumme von 83.630 Euro. Das Kooperationsprojekt des Deutschen Historischen Instituts (DHI Paris) mit Michael Rohrschneider (Zentrum für Historische Friedensforschung, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn) bringt die Arbeiten an Band 9 der französischen Korrespondenz für die Monate Mai bis Oktober 1648 in den "Acta Pacis Westphalicae" (APW) zum Abschluss. Ediert werden insgesamt 220 Schreiben, die zwischen den französischen Diplomaten in Westfalen und dem Pariser Hof gewechselt wurden. Diese Tätigkeit obliegt Albert Schirrmeister, der seit dem 1. März 2021 in der Abteilung Frühe Neuzeit am DHI Paris tätig ist.

Der Westfälische Frieden vom 24. Oktober 1648 zählt zu den fundamentalen Friedensschlüssen der Neuzeit. Er gilt als "Referenzfrieden" für nachfolgende Friedensschlüsse und ist fester Bestandteil des kollektiven europäischen Gedächtnisses. In der historisch-kritischen Edition der APW, bislang herausgegeben von Max Braubach (†), Konrad Repgen (†) und Maximilian Lanzinner, liegen die kaiserlichen und schwedischen Kongresskorrespondenzen bereits vollständig in insgesamt 16 (Teil-)Bänden (APW II A bzw. II C) vor. Allerdings weist diese hervorragende Dokumentation eine gravierende Lücke auf, die nun geschlossen wird: Mit der von Albert Schirrmeister zu bearbeitenden Edition werden die französischen Briefe des entscheidenden Zeitraums, der dramatischen letzten Monate bis zum Friedensschluss vom 24. Oktober 1648, in den APW aufgearbeitet und greifbar.

Die Edition wird als Printausgabe in der im Aschendorff Verlag erscheinenden Reihe der APW sowie im Gold Open Access auf der Publikationsplattform perspectivia.net der Max Weber Stiftung veröffentlicht.

    

Das Deutsche Historische Institut Paris (DHI Paris), gegründet 1958 und seit 2002 Teil der Max Weber Stiftung, ist ein historisches Forschungsinstitut im Zentrum von Paris. Das DHI Paris betreibt eigene Forschung und unterstützt gleichzeitig Forscherinnen und Forscher, die zur westeuropäischen oder afrikanischen Geschichte arbeiten und dazu Recherchen in Frankreich vornehmen. Durch seinen Standort, sein internationales Team und sein dichtes Netz an Kooperationspartnern vermittelt das DHI Paris zwischen verschiedenen Wissenschaftskulturen und fördert eine international ausgerichtete Geschichtsschreibung. Forschenden unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher methodischer Ausrichtung und unterschiedlichen Alters den Austausch und den Dialog zu ermöglichen, ist die zentrale Aufgabe des Instituts.    
www.dhi-paris.fr 

Das Zentrum für Historische Friedensforschung (ZHF) der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn wurde am 24. Juni 2013 gegründet. Mit seiner durch die Universität Bonn zur Verfügung gestellten Infrastruktur dient es als Ankerpunkt für vielfältige Projekte zur Erforschung von Frieden und Sicherheit in der Geschichte. Das Zentrum wird seit 2016 durch den Lehrstuhlinhaber für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte der Universität, Prof. Dr. Michael Rohrschneider, geleitet und von einem wissenschaftlichen Beirat beraten und unterstützt.
www.zhf.uni-bonn.de 

     
Weitere Informationen und Kontakt:

Jeannette Franke
Deutsches Historisches Institut Paris
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
8 rue du Parc-Royal, 75003 Paris / Frankreich
Tel.: +33 (0)1 44 54 23 80
E-Mail: presse(at)dhi-paris.fr

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news-7390 Mon, 03 May 2021 08:11:31 +0200 GiD Interview-Reihe „Hannah Arendt heute“ http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/gid-hannah-arendt-heute.html Im Rahmenprogramm der Ausstellung des Deutschen Historischen Museums „Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“, die noch bis zum 16. Mai 2021 in der Bundeskunsthalle in Bonn zu sehen ist, veranstaltet „Geisteswissenschaft im Dialog“ (GiD) die vierteilige Interview-Reihe „Hannah Arendt heute“. Ziel ist es, die aktuelle gesellschaftliche Relevanz der politischen Theoretikerin und der von ihr behandelten Themen zu beleuchten. Die Interview-Reihe ist eine Kooperation der Max Weber Stiftung mit der Bundeskunsthalle sowie der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und ist nach „Schöne neue Welt? – Chancen und Grenzen medizinischen Fortschritts in Geschichte und Gegenwart“ im Herbst 2020 bereits die zweite Umsetzung des neuen GiD-Interview-Formats. Alle Video-Interviews werden auf dem GiD-Blog sowie den Webseiten der Akademienunion und der Bundeskunsthalle veröffentlicht. Reihenstart ist der 7. Mai 2021. Hannah Arendt war eine der bedeutendsten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Stellungnahmen zu historischen und politischen Ereignissen ihrer Zeit, allen voran ihr „Bericht von der Banalität des Bösen“ zum Eichmann-Prozess in Jerusalem, haben allerdings nicht nur Befürworter gefunden, sondern immer wieder auch große, internationale Kontroversen ausgelöst. Gemäß ihrem Leitgedanken, dem „Denken ohne Geländer“, hat Arendt leidenschaftlich auch wenig populäre Positionen vertreten. Ganz ihrer Theorie der politischen Urteilskraft verpflichtet, vermochte sie allerdings auch, ihr eigenes Urteil in der Auseinandersetzung mit anderen Meinungen immer wieder zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Die Frage nach politischer Urteilskraft hat heute nichts von ihrer Aktualität verloren und auch Arendts zentrale Themen wie Antisemitismus, Rassismus und totale Herrschaft sind täglich in den Medien präsent: das Urteil zum Anschlag von Halle 2019, der Anschlag von Hanau 2020, die Relativierung des Holocaust auf den Querdenkerdemonstrationen während der Pandemie, der Tod von George Floyd in Minneapolis und die dadurch ausgelöste Black-Lives-Matter-Bewegung, die Hongkong-Proteste und die Massendemonstrationen in Belarus.

In der Interview-Reihe diskutieren ausgewiesene Expertinnen und Experten der Hannah-Arendt-, Antisemitismus-, Rassismus- und Totalitarismus-Forschung mit Aktivistinnen und Aktivisten über die Bedeutung der Philosophin in ihrer Zeit und darüber, welche gesellschaftliche Relevanz sie und ihre Thesen gegenwärtig noch haben. Außerdem berichten Aktivistinnen und Aktivisten, wie es heute aussehen kann, sich öffentlichkeitswirksam zu den Themen Antisemitismus, Rassismus und totale Herrschaft zu äußern und welche Auswirkungen es auf ihr Leben hat, starke Positionen öffentlich zu vertreten.

Den Auftakt der Reihe bildet am 7. Mai die erste Interview-Folge mit Dr. Anna-Carolin Augustin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Historischen Institut Washington, Prof. Dr. Raphael Gross, Präsident des Deutschen Historischen Museums, und Dr. Eva Kraus, Intendantin der Bundeskunsthalle, zu der Frage, warum eine Hannah-Arendt-Ausstellung heute wichtig ist. Weitere Interview-Folgen zu den Themen Antisemitismus, Rassismus sowie Totaler Herrschaft erscheinen jeweils 14-tägig. Moderiert werden die Gespräche von PD Dr. Franziska Martinsen, Institut für Politikwissenschaft der Leibniz Universität Hannover (derzeit Vertretungsprofessorin für Politische Theorie an der Universität Duisburg-Essen), und PD Dr. Julia Schulze Wessel, Geschäftsführerin von anDemos – Institut für angewandte Demokratie und Sozialforschung e. V.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe: gid.hypotheses.org 

    

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, kurz: Bundeskunsthalle, ist ein einzigartiger Ort der Kunst, Kultur und Wissenschaft. Im Zentrum des Programms steht die Kunst aller Epochen, einschließlich zeitgenössischer Kunst, sowie Ausstellungen zu kulturhistorischen Themen, Archäologie, Naturwissenschaft und anderen Wissensgebieten. Die Bundeskunsthalle entwickelt und präsentiert darüber hinaus ein eigenständiges Programm mit Podiumsdiskussionen, Lectures und Veranstaltungen im Bereich der darstellenden Künste wie Theater, Performance, Tanz und Musik.

Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisation von acht Wissenschaftsakademien. Mehr als 2.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, die zu den national und international herausragenden Vertretern und Vertreterinnen ihrer Disziplinen gehören, sind unter dem Dach der Akademienunion vereint. Die Akademienunion koordiniert das Akademienprogramm, das größte geistes- und sozialwissenschaftliche Langfrist-Forschungsprogramm Deutschlands. Sie fördert die Kommunikation zwischen den Akademien, betreibt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, organisiert Veranstaltungen über aktuelle Themen der Wissenschaft und beteiligt sich an der wissenschaftsbasierten Gesellschafts- und Politikberatung. Darüber hinaus kommuniziert die Akademienunion mit Wissenschaftsorganisationen des In- und Auslandes und entsendet Vertreterinnen und Vertreter in nationale und internationale Wissenschaftsorganisationen. 

     

Weitere Informationen und Kontakt

Marlene Janicijevic 
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Geisteswissenschaft im Dialog
Rheinallee 6 , 53173 Bonn 
Tel.: +49 (0)228 377 86 16 
E-Mail: janicijevic(at)maxweberstiftung.de

Dr. Annette Schaefgen 
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften 
Jägerstr. 22/23, 10117 Berlin 
Tel.: +49 (0)30 325 98 73 70 
E-Mail: schaefgen(at)akademienunion-berlin.de 
www.akademienunion.de

Sven Bergmann
Pressesprecher / Geschäftsführung 
Bundeskunsthalle
Helmut-Kohl-Allee 4, 53113 Bonn 
Tel.: +49 (0)228 9171 205
E-Mail: bergmann(at)bundeskunsthalle.de
www.bundeskunsthalle.de 

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news-7311 Wed, 31 Mar 2021 09:48:00 +0200 Europas Gegenbewegungen – neues internationales Forschungsprojekt untersucht Euroskepsis http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/europas-gegenbewegungen.html Das dreijährige Forschungsvorhaben, an dem die Deutschen Historischen Institute in London, Rom und Warschau gemeinsam mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung arbeiten, untersucht euroskeptische Bewegungen und ihre historischen Wurzeln. Das Zusammenwachsen innerhalb Europas wurde von Beginn an von Kritik begleitet. Diese Skepsis gegenüber der europäischen Gemeinschaft ist mittlerweile ein Phänomen mit einer weit über Europa hinausgehenden Strahlkraft. Unter dem Titel „Europas Gegenbewegungen. Euroskeptische Verflechtungen von den Anfängen der Europäischen Integration bis heute“ schließen sich die drei Institute der Max Weber Stiftung in London, Rom und Warschau mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung zusammen und ermöglichen so interdisziplinäre und transnationale Perspektiven auf ein europäisches Thema. Das Projekt erforscht eurokritische Stimmen seit den 1950er Jahren bis in die jüngste Vergangenheit. Denn nicht erst die Flüchtlingskrise und die Covid-19-Pandemie haben den europäischen Zusammenhalt auf eine große Probe gestellt. Vielmehr gingen die europäische Idee und die Skepsis gegenüber Europa von jeher Hand in Hand. Demensprechend ist weder ein Verständnis der Vergangenheit noch eine zukünftige Förderung von Zusammenhalt in Europa möglich, wenn nicht gleichzeitig die Skepsis gegenüber der europäischen Einigung in die Überlegungen mit einbezogen wird.

Die bisherige Forschung hat sich weitgehend auf die jüngere Vergangenheit und europafeindliche politische Parteien konzentriert. Kritik an der europäischen Integration geht jedoch vielfach auf eine längere Entwicklung zurück. Dabei spielten sowohl soziale Bewegungen als auch gesellschaftliche Eliten in Verwaltung, Wirtschaft und Medien eine wichtige Rolle. Diese sprachen keineswegs immer mit einer Stimme, sondern stammten aus unterschiedlichen politischen Lagern. Sie beeinflussten den Prozess der europäischen Integration von Beginn an, entwarfen eigene, alternative Europakonzepte und schlossen Verbindungen über nationale Grenzen hinweg. Das neue Forschungsvorhaben wird die historischen Wurzeln und die Wirkungsmacht dieser Konzepte und Zusammenschlüsse erklären. 

Als grenzüberschreitend arbeitende Forschungseinrichtung mit Instituten, Außenstellen und Projekten in insgesamt 15 Ländern ist die Max Weber Stiftung ein wichtiger Akteur in der europäischen Wissenschaftslandschaft und widmet sich in diesem neuen Forschungsprojekt dem Thema der Kritik am europäischen Zusammenhalt. Das Forschungsvorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 1,5 Millionen Euro gefördert und nimmt seine Arbeit zum 1. April 2021 auf. 

     

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

Das Deutsche Historische Institut London gehört zur Max Weber Stiftung. Dank seiner vielfältigen Beiträge zur Geschichte Großbritanniens, zur Geschichte des Britischen Empires und Commonwealth, zur Geschichte des deutschbritischen Verhältnisses sowie zur vergleichenden europäischen Geschichte ist das DHI London fest in der akademischen Landschaft der beiden Länder verankert. Es ist Zentrum für deutsche Geschichte in Großbritannien und Anlaufstelle für deutsche Historikerinnen und Historiker, die in britischen Archiven und Bibliotheken arbeiten.

Das Deutsche Historische Institut in Rom, gegründet 1888, ist das älteste historische Auslandsinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Es widmet sich historischer und musikgeschichtlicher Forschung vom Frühmittelalter bis in die jüngste Vergangenheit mit Schwerpunkten auf Italien, Südeuropa und dem Mittelmeerraum. Als Teil eines dichten Netzes von Kooperationen versteht sich das DHI Rom als Brücke zwischen verschiedenen akademischen Kulturen, insbesondere zwischen Deutschland und Italien, und als Forum für den internationalen akademischen Austausch. Als wesentliche Aufgaben sieht das Institut die Förderung des deutschen und internationalen wissenschaftlichen Nachwuchses und die wissenschaftliche Beratung von Forschern und Forscherinnen.

Aufgabe des Deutschen Historischen Instituts Warschau ist die wissenschaftliche Erforschung der Geschichte Polens und der deutsch-polnischen Beziehungen im europäischen und internationalen Kontext. In diesem Themenfeld betreibt das Institut innovative Grundlagenforschung, die die polnische Geschichte in ihren europäischen Bezügen und die deutsch-polnische Beziehungsgeschichte grundsätzlich in ihrer gesamten chronologischen Tiefe und thematischen Breite in den Blick nimmt. In der konkreten Forschungspraxis geschieht dies in exemplarischer Projektforschung.

Das Hamburger Institut für Sozialforschung zeichnet sich durch eine große thematische Offenheit und ein ausgeprägtes Serviceangebot an die interessierte Öffentlichkeit aus. Den Kern der Institutsarbeit bildet die Forschung. Sie setzt auf den Dialog und die Zusammenarbeit vor allem geistes- und sozialwissenschaftlicher Fächer und ist somit nicht auf eine akademische Disziplin festgelegt. In jüngster Zeit haben sich neue Themenschwerpunkte herausgebildet, so dass mittlerweile auch Debatten etwa zum Verhältnis von Staatlichkeit und Demokratie insbesondere im Süden Europas oder solche zu den Spezifika des gegenwärtigen Kapitalismus das intellektuelle Klima am Institut prägen, das sich explizit auch der Förderung sozialwissenschaftlicher Theoriebildung verschrieben hat.

 

Weitere Informationen und Kontakt

Dr. Johanna Beamish
Referentin für Wissenschaftskommunikation
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 25 
E-Mail: beamish(at)maxweberstiftung.de

Prof. Dr. Philipp Müller
Projektkoordinator
Hamburger Institut für Sozialforschung 
Mittelweg 36, 20148 Hamburg
Tel.: +49 (0)40 414097-0
E-Mail: philipp.mueller(at)his-online.de
www.his-online.de 
 

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news-7302 Wed, 24 Mar 2021 09:19:30 +0100 Forschungsfeld Corona-Pandemie. Beiträge aus der Max Weber Stiftung http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/forschungsfeld-corona-pandemie.html Krisen sind Stresstests für Staaten und Gesellschaften. Sie offenbaren kulturelle, soziale, wirtschaftliche und politische Zusammenhänge sowie Schwachstellen. In aktuellen Forschungen beschäftigen sich die Institute der Max Weber Stiftung mit unterschiedlichen Facetten der Corona-Pandemie aus geistes- und sozialwissenschaftlichen Perspektiven. Die Corona-Pandemie stellt uns seit mehr als einem Jahr vor gewaltige Herausforderungen. Weder die unmittelbaren Konsequenzen noch die Langzeitfolgen sind absehbar. Für die Geistes- und Sozialwissenschaften wird die Krise so zu einem eigenen neuen Forschungsfeld. Ihr globales Ausmaß erfordert eine Analyse aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. So untersuchen auch die Institute der Max Weber Stiftung (MWS) die Reaktionen auf und den Umgang mit der Pandemie. Neue Krisenphänomene werden dabei ebenso in den Blick genommen wie bereits vor Ausbruch der Pandemie bestehende Herausforderungen, die sich im Zuge der Krise verschärft haben. Die Untersuchungen können dabei durchaus eine wertvolle Orientierung für die Einschätzung und den Umgang mit der Pandemie im eigenen Land bieten. Historische Perspektiven kontextualisieren heutiges Handeln im Umgang mit der Pandemie.

Die Forschungen der MWS-Institute reichen von der Untersuchung des Einflusses der Pandemie auf Alleinstehende in einer reichen Industrienation wie Japan (Deutsches Institut für Japanstudien Tokyo), über die Befragung von Familien und deren Umgang mit ihren an Diabetes erkrankten Kindern vor und während der Pandemie in der Türkei (Orient-Institut Istanbul) bis hin zu einer historischen Betrachtung des Impfens und der Impfskepsis vor dem Spiegel der aktuellen Situation in den USA (Deutsches Historisches Institut Washington).

Einen Überblick über die Forschungen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie an den Instituten der Max Weber Stiftung bietet die Seite https://www.maxweberstiftung.de/projekte/forschungsfeld-coronapandemie.html.

    

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.


Weitere Informationen und Kontakt

Dr. Tim Urban
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: urban(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de 

 
 

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news-3002 Tue, 23 Feb 2021 14:09:46 +0100 China – Normen, Ideen, Praktiken. Übersetzungen für den Dialog http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/china-normen-ideen-praktiken.html Fünf Wissenschafts- und Fördereinrichtungen haben ein Programm ins Leben gerufen, das zugleich der Forschung dienen und den chinesisch-deutschen Dialog vertiefen soll: "China – Normen, Ideen, Praktiken" fördert die Übersetzung wichtiger Monographien zeitgenössischer chinesischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu den kulturellen und historischen Grundlagen der sozialen, politischen und rechtlichen Ordnung Chinas ins Deutsche. Das Programm wird getragen von dem Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie, der Max Weber Stiftung und der Werner Reimers Stiftung. Es wird unterstützt durch die Stiftung Mercator und die C. H. Beck Stiftung. Für die ersten Übersetzungen ist das Projekt mit rd. 80.000,- € ausgestattet. Das Vorhaben zielt darauf ab, über Sprachkenntnisse und Grundlagenwissen hinaus, das heterogene Selbstverständnis Chinas sowie seine unterschiedlichen Selbstauslegungstraditionen besser zu verstehen. Es möchte zugleich den Dialog unterstützen: Während in China großes Interesse und viele Informationen über intellektuelle Debatten in Deutschland vorhanden sind, auch durch kontinuierliche Übersetzungen aktueller politischer, historischer, sozialwissenschaftlicher oder juristischer Literatur, mangelt es in Deutschland an einem solchen Wissen über den fernen Partner.

Das Programm wendet sich an hoch qualifizierte akademische Fachübersetzerinnen und Fachübersetzer aus dem deutschen Sprachraum. Zur jeweiligen Förderung zählen neben einem Arbeitsstipendium ein Kolloquium für den fachlichen Austausch mit anderen Fachübersetzern sowie im Einzelfall ein Aufenthalt in China für Gespräche mit der jeweiligen Autorin/dem jeweiligen Autor. Die Übersetzungen werden mit einem erläuternden Kommentar publiziert.

Die Auswahl der chinesischen Werke sowie der Übersetzerinnen und Übersetzer obliegt einer unabhängigen Expertenjury. Ihr gehören an die Proff. Sabine Dabringhaus, Hans van Ess, Thomas Duve und Michael Kahn-Ackermann.

Prof. Sabine Dabringhaus, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg: "Vor dem Hintergrund des Aufstiegs Chinas zur Weltmacht lassen uns die hier übersetzten Stimmen einflussreicher chinesischer Autorinnen und Autoren an ihrer Ideenvielfalt teilhaben. Sie helfen, unser Verständnis von China und der Welt neu zu bestimmen. China bietet viel mehr als die offiziöse Literatur, mit der die Regierung ihr internationales Image zu gestalten versucht."

Prof. Hans van Ess, Max Weber Stiftung: "Angesichts der immer engeren Verflechtung der deutschen und der chinesischen Volkswirtschaften und einer gleichzeitigen Zunahme politischer Meinungsverschiedenheiten zwischen China und der westlichen Welt wächst die Notwendigkeit, Stimmen aus der intellektuellen Welt Chinas zu Themen zu hören, die das Land bewegen. Mit unserem Übersetzungsprojekt wollen wir eine interessierte deutsche Leserschaft mit unterschiedlichen Standpunkten vertraut machen, die besser verstehen lassen, was in den Köpfen chinesischer Gesprächspartner vorgeht, wenn Europäer mit ihnen China betreffende Gegenstände diskutieren.“

Für nähere Informationen steht Ihnen Ulrike Räpple, Werner Reimers Stiftung unter ulrike.raepple(at)reimers-stiftung.de zur Verfügung.

 

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news-3001 Tue, 02 Feb 2021 14:07:42 +0100 Stipendien für Akademikerinnen und Akademiker aus Belarus http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/stipendien-fuer-akademikerinnen-und-akademiker-aus-belarus.html Gemeinsam mit dem Tadeusz-Manteuffel-Institut für Geschichte der Polnischen Akademie der Wissenschaften ermöglicht das Deutsche Historische Institut Warschau Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Belarus einen Forschungsaufenthalt in Warschau. Das Tadeusz-Manteuffel-Institut für Geschichte der Polnischen Akademie der Wissenschaften und das Deutsche Historische Institut Warschau vertiefen ihre Zusammenarbeit und fördern ab dem 1. Februar 2021 gezielt belarussische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie sollen in die Lage versetzt werden, Forschungsprojekte in Warschau durchzuführen und dabei die Infrastruktur der beiden Kooperationspartner umfassend nutzen können. 

Für das Jahr 2021 konnten sechs Stipendien vergeben werden:

Dr. Irena Ławrowska nutzt ihr sechsmonatiges Forschungsstipendium für die Fortsetzung ihres Projekts zur Rekonstruktion der Soziotopographie des frühneuzeitlichen Brest Litewski. Der Integration und Souveränität in den Beziehungen zwischen dem Großfürstentum Litauen und dem Königreich Polen in den Jahren 1385–1569 widmet sich Dr. Vasil Varonin im Rahmen seines Postdoktorandenstipendiums. Die Sejmiken der Woiwodschaft Nowogrodek in den Jahren 1565–1632 sind Gegenstand der Forschungen von Andrej Radaman, der elf Monate in Warschau verbringen wird. Uladzimir Shypila forscht zu Positionen des Klerus und der Gläubigen und nimmt die unierte Diözese Polozk am Vorabend der Spaltung der unierten Kirche im Jahr 1839 in den Blick. Veranika Lebedz führt im Rahmen ihres Forschungsstipendiums Forschungen zur Geschichte der archäologischen Forschung in Westbelarus in der Zwischenkriegszeit 1921–1939 fort und Dr. Yauhen Malikau nutzt seinen Aufenthalt in Polen für die Arbeit an seinem Projekt mit dem Titel „Holzornamentik der traditionellen Architektur als Schlüssel zum Verständnis der künstlerischen Besonderheiten der mittel- und osteuropäischen Nationen“.
 

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

Aufgabe des Deutschen Historischen Instituts Warschau mit seinen Außenstellen in Prag und Vilnius ist die wissenschaftliche Erforschung der Geschichte Polens und der deutsch-polnischen Beziehungen im europäischen und internationalen Kontext. In diesem Themenfeld betreibt das Institut innovative Grundlagenforschung, die die polnische Geschichte in ihren europäischen Bezügen und die deutsch-polnische Verflechtungsgeschichte grundsätzlich in ihrer gesamten chronologischen Tiefe und thematischen Breite in den Blick nimmt. In der konkreten Forschungspraxis geschieht dies in exemplarischer Projektforschung.

     

Weitere Informationen und Kontakt

Kinga Wołoszyn-Kowanda
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Historisches Institut Warschau
Aleje Ujazdowskie 39, 00-540 Warszawa / Polen
Tel.: +48 22 525 83 22
E-Mail: woloszyn-kowanda(at)dhi.waw.pl
www.dhi.waw.pl 

Dr. Tim Urban
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: urban(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de 

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news-3000 Wed, 13 Jan 2021 10:46:46 +0100 GiD Lab „Erinnerungskulturen im Zeichen von geschichtspolitischem Stress: aktuelle Herausforderungen in Deutschland, Polen und Russland“ http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/gid-lab-erinnerungskulturen-im-zeichen-von-geschichtspolitischem-stress-aktuelle-herausforderungen-i.html Am 27. Januar findet im Rahmen des Hauptseminars „Der deutsche Vernichtungskrieg im östlichen Europa 1939-1945“ von Prof. Dr. Martin Aust, Leiter der Abteilung für Osteuropäische Geschichte an der Universität Bonn, eine Online-Podiumsdiskussion zu Erinnerungskulturen in Deutschland, Polen und Russland statt. Die Veranstaltung aus der Reihe „Geisteswissenschaft im Dialog“ (GiD) ist eine Kooperation der Max Weber Stiftung mit ihrem Deutschen Historischen Institut in Moskau sowie der Universität Bonn und steht allen Interessierten offen. Eine Anmeldung ist bis zum 25. Januar 2021 möglich. Bonn/Moskau, den 13.01.2021 – In den zurückliegenden dreißig Jahren ist eine neue Erinnerungskultur entstanden. Sie stellt die Verfolgten und Opfer von Diktaturen und Massenverbrechen in den Mittelpunkt. In jüngster Zeit – vor allem aus Anlass des 80. Jahrestags des deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrags und seines geheimen Zusatzprotokolls, des Beginns des Zweiten Weltkrieges 1939 sowie in Verbindung mit dem 75. Jahrestag seines Endes 1945 – hat jedoch die Politik den Umgang mit der Vergangenheit konfliktreich aufgeladen. In Deutschland, Russland und Polen sind geschichtspolitische Tendenzen kritisch zu beobachten, die zwar vom Inhalt her grundverschieden, in ihrer Funktion jedoch sehr ähnlich sind: es geht nicht mehr um einen Dialog, sondern um eine affirmative Selbstbespiegelung.

Das politisch motivierte Sprechen über die Vergangenheit reanimiert vielfach nationale Abgrenzungsdiskurse, in denen es um feste Zuschreibungen geht, wer als Opfer und wer als Täter zu gelten hat. Diese konfrontative Ausrichtung macht eine von Empathie mit Verfolgten und Opfern geleitete Erinnerungskultur kaum möglich. Doch gleichzeitig und verbunden mit dem Verlust der letzten Zeitzeugen, entstehen neue – noch von der politischen Macht unabhängige – Formate der Kriegserinnerung. Es kommen vergessene und unbequeme, heroische und leidvolle Geschichten an das öffentliche Licht. Diese sind nicht mehr unpersönlich oder abstrakt und haben somit das Potential, die Gesellschaften gegen die Ausgrenzungsdiskurse der Gegenwart zu sensibilisieren. 

Das Podium diskutiert, welche Wege zum Erhalt und zu einer Revitalisierung einer lebendigen, empathischen und lokal verwurzelten Erinnerungskultur denkbar sind – sowohl innerhalb von Gesellschaften als auch über Ländergrenzen hinweg. Warum an den Zweiten Weltkrieg erinnern: Welche Bedeutung hat die Vergangenheit für unsere Gegenwart? Wie können wir das Konfrontative, das uns die Geschichtspolitik aufzwingt, überwinden und zurückkehren zu dialogischem Erinnern und gegenseitiger Empathie? Wie lässt sich eine in den Gesellschaften Osteuropas doch sehr lebendige Erinnerung im deutschen Gedächtnis verankern, ohne eine Opferkonkurrenz entstehen zu lassen? Liegt womöglich in der tatsächlichen Verbindung der Erinnerung an den Holocaust mit dem Vernichtungskrieg gegen Polen und die Sowjetunion eine Chance, das festgefügte Gedenken wieder zugänglicher, weil fassbarer, zu gestalten?

Diese und weitere Fragen diskutieren:

Prof. Dr. Włodzimierz Borodziej, Universität Warschau

PD Dr. Andreas Hilger, Stellvertretender Direktor des Deutschen Historischen Instituts Moskau

Hera Shokohi, BA, Studierende im MA Studiengang Osteuropäische Geschichte an der

Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Moderation: Dr. Ekaterina Makhotina, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

GiD Lab „Erinnerungskulturen im Zeichen von geschichtspolitischem Stress: aktuelle Herausforderungen in Deutschland, Polen und Russland“
27. Januar 2021, 10-12 Uhr, online

Eine Anmeldung ist bis zum 25. Januar 2021 per E-Mail (gid(at)maxweberstiftung.de) möglich.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe: gid.hypotheses.org

 

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

Das Deutsche Historische Institut Moskau – eines der zehn Institute der Max Weber Stiftung – setzt sich seit seiner Gründung im Jahr 2005 dafür ein, die wissenschaftliche Zusammenarbeit von Historikerinnen und Historikern aus Russland und Deutschland zu fördern. Das Institut unterstützt insbesondere jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Russland und Deutschland bei der Erforschung der eng miteinander verwobenen Geschichte der beiden Staaten. Den Prinzipien der wissenschaftlichen Objektivität und Transparenz verpflichtet, koordiniert das Institut deutsch-russische Forschungsprojekte aus dem Bereich der Neueren und Neuesten Geschichte (16. – 20. Jahrhundert) in globaler Perspektive.

Die Rheinische-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ist eine von elf deutschen Exzellenzuniversitäten und die einzige Universität mit sechs Exzellenzclustern. Geprägt wird die Universität seit 200 Jahren durch herausragende Persönlichkeiten verschiedenster Fächer und ein forschungsgeleitetes Studium. Mit rund 35.000 Studierenden, 6.000 Promovierenden, 550 Professuren und 6.000 Beschäftigten gehört sie zu den größten traditionsreichen und forschungsstärksten Universitäten in Deutschland. In den vergangenen Jahrzehnten hat sie mehr Nobelpreisträger und Fields-Medaillisten hervorgebracht als jede andere deutsche Hochschule.

 

Max Weber Stiftung –
Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute
im Ausland

Marlene Janicijevic
Geisteswissenschaft im Dialog
Rheinallee 6
53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 16
Fax: +49 (0)228 377 86 19
janicijevic(at)maxweberstiftung.de
gid.hypotheses.org
www.maxweberstiftung.de

Deutsches Historisches Institut Moskau

Maria Tschassowskaja
Referentin der Direktorin
ul. Voronzovskaja 8, Geb. 7
109044 Moskau
Tel. +7 495 730 52 49
maria.tschassowskaja(at)dhi-moskau.org
www.dhi-moskau.org

 

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Dezernat 8 - Hochschulkommunikation

Leitung: Dr. Andreas Archut
Meinhard-Heinze-Haus
Poppelsdorfer Allee 49
53115 Bonn
Tel.: 0228/73-7647
kommunikation(at)uni-bonn.de
www.uni-bonn.de

 

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news-2999 Fri, 08 Jan 2021 13:14:50 +0100 Start der Nationalen Kontaktstelle für die europäische Forschungsinfrastruktur OPERAS http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/start-der-nationalen-kontaktstelle.html Die EU-finanzierte Forschungsinfrastruktur OPERAS (open scholarly communication in the european research area for social sciences and humanities) koordiniert europaweit Ressourcen und entwickelt Services für die Wissenschaftskommunikation im Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften. Neu geschaffen wurde nun eine Nationale Kontaktstelle, die dieses Serviceangebot in der deutschen Wissenschaftslandschaft verankern soll. Unter dem Namen „OPERAS-GER“ wird dieses seit dem 1. Oktober 2020 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und ist in der Geschäftsstelle der Max Weber Stiftung angesiedelt. Bereits seit 2017 engagiert sich die Max Weber Stiftung über die europäische Forschungsinfrastruktur OPERAS zusammen mit Partnern aus zahlreichen Ländern für Open Access und offene Wissenschaftskommunikation in den Sozial- und Geisteswissenschaften. Mit der nun eingerichteten Nationalen Kontaktstelle („national node“) schafft sie eine intensive Vernetzung zwischen der europäischen und der deutschen Forschungslandschaft. 

OPERAS stellt der Wissenschaftscommunity im Rahmen von zahlreichen Projekten (HIRMEOS, OPERAS-D, TRIPLE, OPERAS-P, COESO) umfangreiche Services zur Verfügung. Im Sinne von Open Science dienen sie dazu, Forschungsaktivitäten besser zu organisieren und Forschungsergebnisse stärker sichtbar zu machen. Dabei handelt es sich um infrastrukturelle Dienste, die allgemein für Forschungseinrichtungen, Bibliotheken und Verlage nutzbar sind. Da auf die Forschungsnähe großen Wert gelegt wird, sollen gleichzeitig die Bedarfe der Forschenden abgefragt werden und in die weitere Entwicklung der europäischen Infrastrukturen einfließen. 

Die Max Weber Stiftung wird im Rahmen von „OPERAS-GER“ zur Präsentation der Services eine Reihe von Online-Seminaren und -Vorträgen sowie anwendungsorientierte Workshops anbieten. So ist zum Auftakt ein Workshop zum Zertifizierungs- und Metrics-/Alt-Metrics-Service geplant, der nach Lage der Dinge als Präsenzveranstaltung im Juni 2021 in Bonn stattfinden soll.

     

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

     

Weitere Informationen und Kontakt
Marlen Töpfer
Referentin für die europäische Forschungsinfrastruktur OPERAS
Tel.: +49 (0)228 377 86 55
E-Mail: toepfer(at)maxweberstiftung.de

Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn

operas-ger.hypotheses.org/26
Twitter @OPERAS_GER

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news-2998 Mon, 14 Dec 2020 14:47:53 +0100 Stefan Martens wird für 37 Dienstjahre am Deutschen Historischen Institut Paris geehrt http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/stefan-martens-fuer-37-dienstjahre-am-dhip-geehrt.html Zum Jahresende 2020 wird Stefan Martens nach 37 Dienstjahren aus dem Deutschen Historischen Institut Paris Paris (DHIP) verabschiedet. Aus diesem Anlass überreichte ihm Thomas Maissen, Direktor des DHIP, am 7. Dezember eine Urkunde, mit der ihm die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, »für die der Bundesrepublik Deutschland geleisteten treuen Dienste Dank und Anerkennung« aussprach. Zum Jahresende 2020 wird Stefan Martens nach 37 Dienstjahren aus dem Deutschen Historischen Institut Paris (DHIP) verabschiedet. Aus diesem Anlass überreichte ihm Thomas Maissen, Direktor des DHIP, am 7. Dezember eine Urkunde, mit der ihm die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, »für die der Bundesrepublik Deutschland geleisteten treuen Dienste Dank und Anerkennung« aussprach.

Stefan Martens studierte Geschichte und Philosophie in Frankfurt am Main und in Münster/Westfalen. Nach der Promotion im Jahre 1983 bei Klaus Hildebrand zur Rolle Hermann Görings in der Außenpolitik des Dritten Reiches wurde er zunächst Mitarbeiter und später Leiter der Abteilung Zeitgeschichte am DHIP. Von 2002 bis zu seinem Ausscheiden war er Stellvertretender Direktor des Instituts. 2015 wurde Stefan Martens für seine Verdienste um die deutsch-französische Zusammenarbeit im Bereich der Forschung durch die französische Ministerin für Kultur und Kommunikation, Fleur Pellerin, zum Ritter des Ordens der Künste und der Literatur ernannt.

Standen am Institut zunächst für ihn die deutsch-französischen Beziehungen in der Zwischenkriegszeit im Mittelpunkt, hat er sich in den letzten Jahren in seinen Forschungen vor allem mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs und des Alltags unter deutscher Besatzung beschäftigt. So war er Mitherausgeber der sehr erfolgreichen Briefsammlung »Comme un Allemand en France. Lettres inédites sous l’Occupation 1940–1944« (Iconoclaste, Paris 2016). Im Herbst 2021 erscheint beim Verlag Brill in Leiden eine umfangreiche Dokumentation in zwei Bänden, die aus dem von Tatjana Tönsmeyer, Peter Haslinger, Irina Sherbakowa, Włodzimierz Borodziej und Stefan Martens geleiteten internationalen Forschungsnetzwerk »Societies under German Occupation – Experiences and Memory in World War II« hervorgegangen ist.

Die Lageberichte des deutschen Militärbefehlshabers in Frankreich und die Synthesen der Berichte der französischen Präfekten während der Besatzungszeit 1940–1944 waren ein weiteres der von Stefan Martens am DHIP betreuten Forschungsprojekte. Die daraus entstandene kommentierte Online-Edition der Berichte betreut das Institut d’histoire du temps présent als Projektpartner. Ebenso ist die von Stefan Martens in Zusammenarbeit mit Corinna von List erstellte interaktive Karte der deutschen und französischen Dienststellen im besetzten Frankreich während der Zweiten Weltkriegs online verfügbar. Stefan Martens wirkte darüber hinaus in zahlreichen deutschen und französischen Gremien sowie Beiräten und wurde in den Medien häufig als Experte befragt, insbesondere zur Militärgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Mit seinen viel beachteten Veröffentlichungen, der Organisation und Publikation von internationalen Tagungen, der Mitarbeit bei der Übersetzung zentraler Quellen, wie den Tagebüchern von Joseph Goebbels oder der kritischen Edition von »Mein Kampf«, hat Stefan Martens als Experte für die Besatzungszeit 1940–1945 und die Geschichte des nationalsozialistischen Europa entscheidend dazu beigetragen, dass diese zusammen mit dem Ersten Weltkrieg schmerzhafteste Epoche der deutsch-französischen Geschichte am Pariser Institut und weit darüber hinaus ergebnisoffen, produktiv und ohne Vorurteile diskutiert werden kann.

 

Weitere Informationen zu Stefan Martens

 

Forschungsprojekte (Auswahl)

 

Das Deutsche Historische Institut Paris, gegründet 1958 und seit 2002 Teil der Max Weber Stiftung, ist ein historisches Forschungsinstitut im Zentrum von Paris. Das DHIP betreibt eigene Forschung und unterstützt gleichzeitig Forscherinnen und Forscher, die zur westeuropäischen Geschichte arbeiten und dazu Recherchen in Frankreich oder Deutschland vornehmen. Seit 2015 ist der geographische Fokus des Instituts erweitert: In Kooperation mit der Universität Cheikh Anta Diop in Dakar arbeitet eine Forschungsgruppe zum subsaharischen Afrika. Durch seinen Standort, sein internationales Team und sein dichtes Netz an Kooperationspartnern vermittelt das DHIP zwischen verschiedenen Wissenschaftskulturen und fördert eine international ausgerichtete Geschichtsschreibung. Forschenden unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher methodischer Ausrichtung und unterschiedlichen Alters den Austausch und den Dialog zu ermöglichen, ist die zentrale Aufgabe des Instituts.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

 

Kontakt:
Jeannette Franke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: presse(at)dhi-paris.fr
Tel.: +33 (0)1 44 54 23 80

Deutsches Historisches Institut Paris
8 rue du Parc-Royal
75003 Paris

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news-2997 Mon, 23 Nov 2020 09:23:03 +0100 Geschichte der in Rom ansässigen deutschen Forschungs- und Kulturinstitute im 20. Jahrhundert http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/geschichte-der-in-rom-ansaessigen-deutschen-forschungs-und-kulturinstitute.html In einem vom Auswärtigen Amt und der Max Weber Stiftung finanzierten Kooperationsprojekt wurde von 2017–2019 erstmals die Geschichte der in Rom ansässigen deutschen Forschungs- und Kulturinstitute im 20. Jahrhundert untersucht. Kooperationspartner waren vier der in Rom angesiedelten deutschen Auslandsinstitute: das Deutsche Archäologische Institut, das Deutsche Historische Institut, die Bibliotheca Hertziana und die Villa Massimo. Am 26. November 2020 werden die Ergebnisse in einer Abschlusspräsentation vorgestellt, die gemeinsam mit der Deutschen Botschaft Rom organisiert und als Livestream übertragen wird. Die Veranstaltung stellt zugleich einen Beitrag der genannten Einrichtungen zur EU-Präsidentschaft der Bundesrepublik Deutschland dar. Rom/Bonn/Berlin, den 23.11.2020 – Die Kooperation mehrerer deutscher Institute in Rom stellt ein Novum dar; koordiniert wurde die Zusammenarbeit vom Deutschen Archäologischen Institut, Abt. Rom und vom Deutschen Historischen Institut. Im Zentrum des Forschungsvorhabens stand die institutsübergreifende Untersuchung der Institutsgeschichten im Kontext der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche im 20. Jahrhundert. Rom stand als Brennpunkt der Internationalisierung der Geisteswissenschaften, als exponierter Ort des Austausches, der Verflechtung und Konkurrenz im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Politik im Fokus. Durchgeführt wurde das Vorhaben in einer engen Kooperation mit der Unione degli Istituti di Archeologia, Storia e Storia dell’Arte in Roma, in der alle 37 in Rom ansässigen ausländischen Forschungsinstitute und Akademien mit italienischen Partnern zusammenarbeiten.

Im Rahmen des Projektes entstanden zwei zeithistorische Doktorarbeiten, deren Ergebnisse in der Onlineveranstaltung am 26. November 2020 von 18.00–20.00 Uhr vorgestellt und mit Andrea D’Onforio diskutiert werden, Professor für Zeitgeschichte an der Universität Neapel Federico II und Präsident der SISCALT (Società Italiana per la Storia Contemporanea dell'Area di Lingua Tedesca), der Italienischen Gesellschaft für die Zeitgeschichte des deutschen Sprachraums. Die Veranstaltung findet in italienischer Sprache statt. Die Texte der Beiträge werden in deutscher Übersetzung über einen Link im Chat zur Verfügung gestellt: Zoom (Meeting-ID: 882 5848 2374, Password: 413079).

 

 

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

 

Das Deutsche Historische Institut in Rom, gegründet 1888, ist das älteste historische Auslandsinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Es widmet sich historischer und musikgeschichtlicher Forschung vom Frühmittelalter bis in die jüngste Vergangenheit mit Schwerpunkten auf Italien, Südeuropa und dem Mittelmeerraum. Als Teil eines dichten Netzes von Kooperationen versteht sich das DHI Rom als Brücke zwischen verschiedenen akademischen Kulturen, insbesondere zwischen Deutschland und Italien, und als Forum für den internationalen akademischen Austausch. Als wesentliche Aufgaben sieht das Institut die Förderung des deutschen und internationalen wissenschaftlichen Nachwuchses und die wissenschaftliche Beratung von Forschern und Forscherinnen.

 

Das Deutsche Archäologische Institut, Abteilung Rom, wurde bereits 1829 von europäischen Altertumskundlern und Künstlern als Instituto di Corrispondenza Archeologica in Rom gegründet und später in das heutige Deutsche Archäologische Institut im Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts mit Hauptsitz in Berlin und insgesamt 20 Zweiganstalten eingegliedert. Seine Bibliothek – eine der größten Bibliotheken, die sich mit der Archäologie des Mittelmeerraumes befasst – steht zum Zwecke internationaler Forschung zur Verfügung, ebenso wie die Fotothek, eine der ältesten und größten ihrer Art. Vielfältige Grabungs-, Forschungs- und Mise-en-Valeur-Projekte in Italien und Nordafrika vernetzen die Internationale Forschung mit dem Gastgeberland, wobei ein besonderes Augenmerk dem wissenschaftlichen Nachwuchs gilt.

 

Die Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte leistet Grundlagenforschung im Feld der italienischen und globalen Kunst- und Architekturgeschichte. Hervorgegangen aus einer Stiftung von Henriette Hertz (1846–1913) wurde sie 1913 in Rom als Institut der damaligen Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft eröffnet und zählt heute zu den Instituten der Geisteswissenschaftlichen Sektion der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. Im Mittelpunkt der Forschung der Abteilung Stadt und Raum in der Vormorderne stehen Fragen nach dem historischen Verständnis des Raumes und seines Wandels in der Vormoderne mit einem geographischen Schwerpunkt auf Neapel und den Mittelmeerraum. Die Abteilung Kunstgeschichte der Neuzeit im globalen Kontext widmet sich der Erforschung globaler Vernetzung italienischer Kunst von der Frühen Neuzeit bis zur Moderne und Gegenwart.

 

Der Rompreis der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo ist die bedeutendste Auszeichnung der Bundesregierung für deutsche bzw. in Deutschland lebende Künstler und Künstlerinnen. Er wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien für jeweils zehn Monate an neun von einer Jury ausgewählte renommierte Impulsgeber und Impulsgeberinnen aus den Bereichen Bildende Kunst, Komposition, Literatur und Architektur vergeben. Seit 2008 existiert zudem das Praxisstipendium: ein zweimonatiger Aufenthalt für Personen u. a. aus den angewandten Bereichen des künstlerischen Schaffens oder solche, die ein konkretes Kooperationsprojekt mit einer römischen Partnerinstitution durchführen. Der zweite Sitz der Akademie ist die Casa Baldi in Olevano Romano, in der jeweils dreimonatige Stipendien vergeben werden. Die Deutsche Akademie Rom wurde 1910 von dem Berliner Mäzen Eduard Arnhold gegründet und anschließend dem Preußischen Staat geschenkt.


Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Dr. Tim Urban
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Rheinallee 6
53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
Fax: +49 (0)228 377 86 19
urban(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

Deutsche Botschaft in Rom
Dr. Fabrizio Micalizzi
Leitung Pressereferat
Via San Martino della Battaglia, 4
I-00185 Roma
Tel.: +39 06 49213-1
Fax: +39 06 49213-304
pr-1-dip(at)rom.auswaertiges-amt.de
https://italien.diplo.de/

Deutsches Archäologisches Institut, Abteilung Rom
Dr. Ines Balzer
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit / Wissenschaftliche Referentin
Via Sicilia, 136
I-00187 Roma
Tel.: +39 06 48881492
Fax: +39 06 4884973
ines.balzer(at)dainst.de
www.dainst.org/standort/-/organization-display/ZI9STUj61zKB/14443

Deutsches Historisches Institut in Rom
Dr. Claudia Gerken
Dr. Kordula Wolf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Redaktion
Via Aurelia Antica, 391
I-00165 Roma
Tel.: +39 06 66049278 / -69
Fax: +39 06 6623838
presse(at)dhi-roma.it
www.dhi-roma.it

 

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news-2996 Wed, 28 Oct 2020 11:40:07 +0100 „Geisteswissenschaft im Dialog“ bei der Berlin Science Week http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/geisteswissenschaft-im-dialog-bei-der-berlin-science-week.html Die Veranstaltungsreihe „Geisteswissenschaft im Dialog“ (GiD) ist bei der diesjährigen Berlin Science Week mit gleich zwei digitalen „GiD Lab“-Formaten vertreten: Am 4. November wird die dritte Folge unserer Interviewreihe „Schöne neue Welt? – Chancen und Grenzen medizinischen Fortschritts in Geschichte und Gegenwart“ in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg veröffentlicht. Am 5. November wird die Online-Podiumsdiskussion „Capitalism in Motion. Imagining, Transforming, and Inventing Economic Forms over Time“ in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut in Rom als Livestream auf Youtube übertragen. Im Rahmen der Interviewreihe „Schöne neue Welt? – Chancen und Grenzen medizinischen Fortschritts in Geschichte und Gegenwart, die am 21. September auf dem GiD-Blog gestartet ist, diskutiert der Wissenschaftsjournalist Dr. Jan-Martin Wiarda Fragen des medizinischen Fortschritts und seiner ethischen Implikationen mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Disziplinen und Forschungseinrichtungen. Ab dem 4. November 2020 wird das Videointerview mit Professor Dr. Cornelius Borck, Direktor des Instituts für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung der Universität zu Lübeck, zu sehen sein. Die ersten beiden Folgen der Reihe mit Dr. Melike Şahinol vom Orient-Institut Istanbul sowie Dr. Axel Jansen und Dr. Claudia Roesch vom Deutschen Historischen Institut Washington sind bereits auf dem GiD-Blog verfügbar: gid.hypotheses.org

Am 5. November findet um 16 Uhr die englischsprachige Online-Podiumsdiskussion „Capitalism in Motion. Imagining, Transforming, and Inventing Economic Forms over Time statt. Dr. Stefania Gialdroni, Prof. Ron Harris und Dr. Carlo Taviani werden unter anderem den Fragen nachgehen, welche Rolle die menschliche Vorstellungskraft bei der Schaffung des Kapitalismus gespielt hat, auf welche Art und Weise Menschen durch Sprechakte Ideen und Normen ausgetauscht und wie sie durch Replikation und Innovation über geografische und kulturelle Grenzen hinweg interagiert haben. Die Moderation übernimmt Dr. Ingrid Greenfield. Die Veranstaltung wird als Livestream auf dem Youtube-Kanal der Max Weber Stiftung übertragen: https://youtu.be/esufoDGIgqA

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisation von acht Wissenschaftsakademien. Mehr als 2.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, die zu den national und international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen gehören, sind unter dem Dach der Akademienunion vereint. Die Akademienunion koordiniert das Akademienprogramm, das größte geistes- und sozialwissenschaftliche Langfrist-Forschungsprogramm Deutschlands. Sie fördert die Kommunikation zwischen den Akademien, betreibt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, organisiert Veranstaltungen über aktuelle Themen der Wissenschaft und beteiligt sich an der wissenschaftsbasierten Gesellschafts- und Politikberatung. Darüber hinaus kommuniziert die Akademienunion mit Wissenschaftsorganisationen des In- und Auslandes und entsendet Vertreter in nationale und internationale Wissenschaftsorganisationen.

Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus Norddeutschland an. Sie trägt dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, wissenschaftlichen Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Institutionen zu intensivieren. Sie fördert Forschungen zu gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen und wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und macht es sich zur besonderen Aufgabe, Impulse für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu setzen. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg.

Das Deutsche Historische Institut in Rom, gegründet 1888, ist das älteste Auslandsinstitut der Max Weber Stiftung. Es widmet sich historischer und musikgeschichtlicher Forschung vom Frühmittelalter bis in die jüngste Vergangenheit mit Schwerpunkten auf Italien, Südeuropa und dem Mittelmeerraum. Als Teil eines dichten Netzes von Kooperationen versteht sich das DHI als Brücke zwischen verschiedenen akademischen Kulturen, insbesondere zwischen Deutschland und Italien, und als Forum für den internationalen akademischen Austausch. Als wesentliche Aufgaben sieht das Institut die Förderung des deutschen und internationalen wissenschaftlichen Nachwuchses und die wissenschaftliche Beratung von Forschern und Forscherinnen.

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news-2995 Wed, 14 Oct 2020 09:22:10 +0200 Auf dem Weg zur deutschen Souveränität: 30 Jahre „Zwei-plus-vier-Vertrag“ http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/auf-dem-weg-zur-deutschen-souveraenitaet-30-jahre-zwei-plus-vier-vertrag.html Die Gorbatschow-Stiftung, die Konrad-Adenauer-Stiftung und das Deutsche Historische Institut Moskau (DHI Moskau) veranstalten mit Unterstützung des Deutschen Historischen Instituts Paris (DHI Paris) im Rahmen des Deutschlandjahres 2020–2021 in Russland am 20. Oktober 2020 von 16– 18 Uhr (MESZ) eine Podiumsdiskussion zum Zwei-plus-vier-Vertrag. Der Vertrag wurde am 12. September 1990 unterschrieben und feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum. Bonn/Moskau, den 14.10.2020 – Der Zwei-plus-vier-Vertrag stellte die außenpolitische Grundlage für die Herstellung der deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 dar und ist darüber hinaus für die gegenwärtige Friedensordnung in Europa nach wie vor bedeutend. Die Podiumsdiskussion bringt prominente und einflussreiche Vertreterinnen und Vertreter der damals beteiligten sechs Staaten zusammen, die die Verhandlungsprozesse aus damaliger und heutiger Sicht beleuchten. Die Podiumsdiskussion findet in der Gorbatschow-Stiftung in Moskau statt, wird von dort moderiert und simultan übersetzt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA sind über Video zugeschaltet.

Die digitale Videokonferenz wird per Live-Stream über YouTube und Zoom in drei Sprachen (Deutsch, Englisch, Russisch) ausgestrahlt.

Programm

Grußworte
Präsident Michail Gorbatschow (angefragt) / Olga Michailowna Zdrawomyslowa (Geschäftsführerin der Gorbatschow-Stiftung)
Dr. Thomas Kunze (Leiter des Auslandsbüros und Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung für die Russische Föderation)
Dr. Sandra Dahlke (Direktorin des DHI Moskau)

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Horst Teltschik (1983 bis 1990 Stellv. Chef des Bundeskanzleramts, Berater von Bundeskanzler Helmut Kohl in Fragen der Außenpolitik und Verteidigung)
Robert Zoellick (1989 bis 1992 Berater des US-Außenministeriums)
Karen Karagezyan (1983 bis 1991 Berater der Abteilung für Auslandsinformationen des Zentralkomitees der KPdSU, später Bereichsleiter der Abteilung für Ideologie des Zentralkomitees der KPdSU)
Markus Meckel (1990 Außenminister der DDR)
Sir Rodric Quentin Braithwaite (1988 bis 1992 britischer Botschafter in der Sowjetunion bzw. in der Russischen Föderation)
Élisabeth Guigou (1990 bis 1993 delegierte Ministerin für Europäische Angelegenheiten)
Pavel Palaschtschenko (Dolmetscher von Michail Gorbatschow und Eduard Schewardnadse, insbesondere bei US-UdSSR-Verhandlungen am Ende des Kalten Krieges)

Moderation
Dr. Thomas Kunze (deutscher Zeithistoriker, Leiter des Auslandsbüros und Landesbeauftragter der KonradAdenauer-Stiftung für die Russische Föderation)

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Das DHI Moskau und das DHI Paris sind zwei von weltweit zehn Instituten sowie weiteren Forschungsgruppen und Büros der MWS. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

Weitere Informationen und Kontakt:


Vadim Popov
Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Digital Humanities Deutsches Historisches Institut Moskau
Voroncovskaja ulica 8/7, 109044 Moskau / Russland
Tel.: +7 495 730 52 49
E-Mail: vadim.popov(at)dhi-moskau.org
www.dhi-moskau.org

Dr. Tim Urban
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: urban(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

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news-2994 Mon, 21 Sep 2020 12:24:24 +0200 GiD Lab: Interviewreihe „Schöne neue Welt? – Chancen und Grenzen medizinischen Fortschritts in Geschichte und Gegenwart“ http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/gid-lab-interviewreihe-schoene-neue-welt-chancen-und-grenzen-medizinischen-fortschritts-in-geschicht.html Mit der Veranstaltungsreihe „Geisteswissenschaft im Dialog“ (GiD) leisten die Max Weber Stiftung und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften seit nunmehr zehn Jahren einen signifikanten Beitrag zum Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Dieses Jubiläum möchten wir zum Anlass nehmen, neue Wege zu beschreiten: Zukünftig werden wir unter dem Namen „GiD Lab“ neben den bereits etablierten auch andere innovative und neue Formate anbieten – eine Veränderung, die wir mit unserem neuen Logo auch optisch sichtbar machen möchten. Den Anfang macht die GiD-Interviewreihe in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg zu Fragen des medizinischen Fortschritts und seiner ethischen Implikationen, die heute auf dem GiD-Blog startet. Nachrichten über bahnbrechende medizinische Fortschritte gibt es immer wieder: ein Medikament gegen das Altern, Organe aus dem 3D-Drucker oder Implantate und Prothesen, die längst nicht mehr nur Körperfunktionen erhalten oder (wieder-)herstellen, sondern auch verbessern können. Angesichts solcher und anderer Meldungen staunen wir oftmals über den gegenwärtigen Stand der Forschung und fühlen uns bisweilen in einen Science-Fiction-Roman versetzt. Cyborgs, Künstliche Intelligenz und Klone – all das ist längst Wirklichkeit geworden. Einen Blick auf die Geschichte der Medizin zu werfen, ist vor allem dann fruchtbar, wenn man verstehen möchte, welche gesellschaftlichen, kulturellen und religiösen Bedingungen sowie Aushandlungsprozesse den Weg zu unserem heutigen Stand medizinischer Erkenntnis begleitet haben. Schließlich war medizinischer Fortschritt zu allen Zeiten auch verbunden mit Fortschrittskritik, die uns stets ermahnt, kritisch zu prüfen, was eine Gesellschaft für den Fortschritt opfern muss bzw. unter keinen Umständen opfern darf. Was also können wir aus der Geschichte der Medizin lernen? Welche Möglichkeiten bieten Medizin und speziell die Medizintechnik im Kontext des „Human Enhancement“ gegenwärtig und welche zukünftigen Entwicklungen lassen sich bereits erkennen? Welche neuen ethischen, politischen oder sozialen Fragestellungen ergeben sich daraus? 

Diese und weitere Fragen wird der Wissenschaftsjournalist Dr. Jan-Martin Wiarda in der GiD-Interviewreihe mit folgenden Expertinnen und Experten diskutieren:

Prof. Dr. Cornelius Borck, Direktor des Instituts für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung der Universität zu Lübeck, Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg

Prof. Dr. Barbara M. Bröker, Leiterin der Abteilung für Immunologie der Universitätsmedizin Greifswald, Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg

Dr. Axel Jansen, Stellvertretender Direktor des Deutschen Historischen Instituts Washington (DHI Washington)

Dr. Claudia Roesch, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am DHI Washington

Dr. Melike Şahinol, Leiterin des Forschungsbereichs „Mensch, Medizin und Gesellschaft“ am Orient-Institut Istanbul (OI Istanbul)

 

Mehr Informationen zur Reihe finden Sie auf gid.hypotheses.org.

 

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisation von acht Wissenschaftsakademien. Mehr als 2.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, die zu den national und international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen gehören, sind unter dem Dach der Akademienunion vereint. Die Akademienunion koordiniert das Akademienprogramm, das größte geistes- und sozialwissenschaftliche Langfrist-Forschungsprogramm Deutschlands. Sie fördert die Kommunikation zwischen den Akademien, betreibt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, organisiert Veranstaltungen über aktuelle Themen der Wissenschaft und beteiligt sich an der wissenschaftsbasierten Gesellschafts- und Politikberatung. Darüber hinaus kommuniziert die Akademienunion mit Wissenschaftsorganisationen des In- und Auslandes und entsendet Vertreter in nationale und internationale Wissenschaftsorganisationen.

Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus Norddeutschland an. Sie trägt dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, wissenschaftlichen Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Institutionen zu intensivieren. Sie fördert Forschungen zu gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen und wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und macht es sich zur besonderen Aufgabe, Impulse für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu setzen. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg.

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news-2993 Mon, 17 Aug 2020 12:41:00 +0200 Vertrauensbildung und Verständigung durch gemeinsame Forschung http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/vertrauensbildung-und-verstaendigung-durch-gemeinsame-forschung.html Geisteswissenschaftliche Forschung im Ausland stärken, Karrieren fördern und Seismograph für globale Umbrüche sein. Die Max Weber Stiftung (MWS) stellt ihre Strategie für die nächsten zehn Jahre vor. Die einzige deutsche Wissenschaftseinrichtung, die durchgängig im Ausland forscht, baut in den kommenden Jahren ihre Stellung als Brückenbauer und Repräsentant für die deutschen Geistes- und Sozialwissenschaften im Sinne ihres Stiftungszwecks weiter aus. „Dies beflügelt den Austausch von Methoden und Konzepten zwischen Deutschland und den Gastländern in beide Richtungen,“ hebt Hans van Ess, Präsident der MWS, anlässlich der Veröffentlichung des Strategiepapiers hervor. Weiter führt er aus: „Durch die Zusammenarbeit mit den deutschen Universitäten, die wir noch weiter ausbauen werden, bieten wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einen bestmöglichen Zugang zu Quellen und Kooperationspartnern in unseren Gastländern. Dieses Engagement ist gerade in Zeiten globaler Krisen und Umbrüche von nicht zu unterschätzender Bedeutung.“

Durch den Ausbau ihres Netzwerks, die Ausweitung der digitalen Forschungsinfrastrukturen sowie durch die Stärkung der internen Zusammenarbeit wie auch der Kommunikation nach außen führt die MWS zukünftig ihre regionalspezifischen Erkenntnisse und Perspektiven aus den unterschiedlichen Weltreligionen noch besser zusammen und beteiligt sich mit ihrer Expertise an der gesellschaftlichen Debatte. Van Ess betont: „Das so eingebrachte Wissen trägt entscheidend zur Differenzierung und Reflexion komplexer Sachverhalte bei. Dies gilt etwa für Themen wie Migration und Mobilität, Gewalt und Krieg oder Religion und Radikalisierung – Forschungsfelder, die unter vielen anderen an den Instituten der MWS entwickelt werden.“

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

 

Weitere Informationen:

MWS-Präsident Hans van Ess im Interview zur Strategie 2030:
gab.hypotheses.org/8562

MWS-Strategie 2030:
www.maxweberstiftung.de/fileadmin/user_upload/MWS_Strategie2030.pdf

 

Kontakt:

Dr. Tim Urban
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: urban(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

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news-2992 Mon, 06 Jul 2020 09:20:00 +0200 Stärkung grenzüberschreitender Forschung – Neue Kooperation zwischen Centre Marc Bloch und Max Weber Stiftung http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/staerkung-grenzberschreitender-forschung.html Das Centre Marc Bloch und die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) haben im Juni 2020 ein umfassendes Kooperationsabkommen unterzeichnet. Ab 2021 wird in diesem Rahmen unter anderem eine gemeinsame Kooperationsstelle eingerichtet, über die ausscheidende wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MWS zwei Jahre lang am CMB forschen können. Das Abkommen ermöglicht zudem den Aufbau gemeinsamer Forschungsprojekte sowie die Ausschreibung von ein- bis dreimonatigen Forschungs- und Kooperationsaufenthalten am CMB für die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung. Die engere Zusammenarbeit beider Institutionen im Bereich der deutsch-französischen Wissenschaftskooperation soll die grenzüberschreitende Forschung in den Geistes- und Sozialwissenschaften nachhaltig voranbringen.

Hans van Ess, Präsident der MWS: „Es erfüllt mich mit Freude, dass zukünftig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Max Weber Stiftung am Centre Marc Bloch forschen können. Die Kooperation intensiviert sowohl die Zusammenarbeit unserer Forschungsorganisationen als auch den fächerübergreifenden Austausch in den Geistes- und Sozialwissenschaften im Allgemeinen.“

Jakob Vogel, Direktor des CMB: „Ich freue mich ganz besonders über diese vielversprechende Zusammenarbeit mit der Max Weber Stiftung und ihren weltweit anerkannten Instituten. Sie verankert das Centre Marc Bloch noch weiter in der deutschen und internationalen Forschungslandschaft und ebnet den Weg für zahlreiche spannende transnationale Forschungsprojekte zwischen unseren Instituten.“

 

Das Centre Marc Bloch ist ein deutsch-französisches Institut für Geistes- und Sozialwissenschaften in Berlin, das die Umbrüche Europas im globalen Kontext erforscht. In interdisziplinärer und grenzüberschreitender Praxis verbindet das CMB Spitzenforschung und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Dr. Sara Iglesias
Forschungsreferentin
Centre Marc Bloch
Friedrichstraße 191, 10117 Berlin
E-Mail: iglesias(at)cmb.hu-berlin.de
cmb.hu-berlin.de

Dr. Tim Urban
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Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: urban(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

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news-2991 Mon, 06 Apr 2020 12:50:36 +0200 Internationaler Forschungspreis für polnischen Historiker Włodzimierz Borodziej http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/internationaler-forschungspreis-fuer-polnischen-historiker-wlodzimierz-borodziej.html Der Internationale Forschungspreis der Max Weber Stiftung beim Historischen Kolleg geht an den polnischen Historiker Włodzimierz Borodziej, der sich in seiner Forschung schwerpunktmäßig mit der Geschichte Polens, Deutschlands und Ostmitteleuropas im 20. Jahrhundert beschäftigt. „Włodzimierz Borodziej ist ein hoch angesehener Forscher, der als solcher, aber auch als Wissenschaftsorganisator aufs Engste mit Deutschland verbunden ist“, begründet Hans van Ess, Vorsitzender des Auswahlausschusses und Präsident der Max Weber Stiftung, die Juryentscheidung. „Er setzt sich seit Jahrzehnten erfolgreich dafür ein, zwischen den geisteswissenschaftlichen Wissenschaftskulturen zu vermitteln und die Geschichte des jeweils anderen Landes auch einer breiteren Öffentlichkeit näher zu bringen. Włodzimierz Borodziej trägt damit erheblich dazu bei, die belastenden Erfahrungen der deutsch-polnischen Geschichte verständlich, konstruktiv und sachlich aufzuarbeiten.“ Borodziej wurde 1956 in Warschau geboren und wuchs zweisprachig auf. Seine Dissertation schloss er 1984 an der Universität Warschau mit einem Thema über die deutsche Besatzungspolitik in Polen im Zweiten Weltkrieg ab. 1991 habilitierte er sich mit einer Arbeit über die internationalen Beziehungen Polens zwischen 1945 und 1947. Seit 1996 ist Borodziej Professor am Historischen Institut der Universität Warschau. Darüber hinaus hatte er zehn Jahre lang den Co-Vorsitz der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission inne. Mit dem Imre Kertész Kolleg Jena, das er von 2010 bis 2016 zusammen mit Joachim von Puttkamer leitete, förderte er die internationalen Forschungsbeziehungen. Zu seinen umfangreichen Publikationen gehören neben der „Geschichte Polens im 20. Jahrhundert“ (2010), die er explizit für eine deutsche Leserschaft schrieb, auch die zusammen mit Maciej Górny verfasste Geschichte des Ersten Weltkriegs im östlichen Europa (deutsche Übersetzung 2018). Borodziej publiziert regelmäßig zu zeithistorischen und geschichtspolitischen Fragen in der deutschen sowie der polnischen Presse. Er setzt sich damit aktiv für ein historisch-fundiertes Verständnis der deutsch-polnischen Beziehungen ein.

Mit dem Internationalen Forschungspreis der Max Weber Stiftung beim Historischen Kolleg werden herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihr bisheriges Gesamtschaffen ausgezeichnet, die sich in vorbildlicher Weise um international ausgerichtete, geistes-, sozial- und kulturwissenschaftliche Forschung verdient gemacht haben. Der Internationale Forschungspreis ist mit 30.000 Euro dotiert. Mit dem Preis verbunden ist die Einladung zu einem Forschungsaufenthalt in München einschließlich der Durchführung eines internationalen Kolloquiums am Historischen Kolleg. Bisherige Preisträger waren die US-amerikanische Historikerin Isabel V. Hull, der französische Kunsthistoriker und Philosoph Georges Didi-Huberman und die französische Historikerin und Politikwissenschaftlerin Hélène Miard-Delacroix.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

Das Historische Kolleg, gegründet 1980 in München, ist ein „Institute for Advanced Study“ der historisch orientierten Wissenschaften. Es gewährt Fellows aus dem In- und Ausland durch ganzjährige Stipendien den Freiraum, konzentriert an einem Buch zu arbeiten. Durch die Vorträge und Tagungen der Fellows sowie durch hochkarätige Kooperations- und Gastveranstaltungen in der Kaulbach-Villa ist das Kolleg zudem ein internationales Zentrum des geschichtswissenschaftlichen Diskurses.

Weitere Informationen und Kontakt:
Dr. Tina Rudersdorf
Referatsleiterin
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 28
E-Mail: rudersdorf(at)maxweberstiftung.de

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news-2990 Tue, 11 Feb 2020 11:34:14 +0100 Internationalisierung der Geisteswissenschaften - Kooperation zwischen Max Weber Stiftung und Universität Bonn http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/internationalisierung-der-geisteswissenschaften-kooperation-zwischen-max-weber-stiftung-und-universi.html Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland und die Philosophische Fakultät der Universität Bonn haben für die nächsten drei Jahre eine Rahmenvereinbarung zur Kooperation geschlossen. Die Max Weber Stiftung und die Philosophische Fakultät der Universität Bonn verstehen sich als strategische Partner im Prozess der Internationalisierung der geisteswissenschaftlichen Forschung. „Für die Universität Bonn bietet die Zusammenarbeit mit der Max Weber Stiftung eine großartige Möglichkeit, die internationale Vernetzung der Forschung ihrer Philosophischen Fakultät noch weiter auszubauen“, sagte Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Auch Prof. Dr. Hans van Ess, Präsident der Max Weber Stiftung, freut sich über die neue Partnerschaft mit der Exzellenzuniversität: „Gemeinsam können wir noch mehr dafür tun, den deutschen Geisteswissenschaften erstklassige Perspektiven und eine hervorragende Infrastruktur zu bieten.“ Mit ihren zehn Auslandsinstituten sowie weiteren Büros und Forschungsgruppen spiegele die Max Weber Stiftung wesentliche Teile des disziplinären Spektrums der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn wider, so van Ess.  
 
Die Kooperation umfasst die beiden strategischen Bereiche „Internationalisierung“ und „Forschung und Forschungsinfrastrukturen“. Im Bereich der Internationalisierung eröffnen die Partner ihren Einrichtungen Möglichkeiten zum gegenseitigen Wissenschaftleraustausch, zur Kontaktvermittlung sowie zur Nachwuchsförderung. Mit dem zweiten Kooperationsfeld wird eine engere Verknüpfung der Forschungsinfrastrukturen angestrebt. Dazu können gemeinsame Konferenzen und Workshops durchgeführt und Forschungsdaten gemeinsam genutzt werden. Ein Schwerpunkt soll im Bereich der Digital Humanities liegen. 
 
 
Weitere Informationen und Kontakt: 
 
Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6
53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de 
 
Prof. Dr. Roland Kanz
Prodekan für Struktur- und Finanzangelegenheiten
Philosophische Fakultät der Universität Bonn
Tel.: 0228 73-7335
E-Mail: r.kanz(at)uni-bonn.de

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news-2989 Thu, 09 Jan 2020 15:10:48 +0100 Forschungsinfrastruktur OPERAS gibt sich eine Rechtsform http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/forschungsinfrastruktur-operas-gibt-sich-eine-rechtsform.html Die Forschungsinfrastruktur OPERAS (Open Scholarly Communication in the European Research Area for Social Sciences and Humanities) ist seit 2017 im Bereich offene wissenschaftliche Kommunikation tätig. Sie verfolgt das Ziel, durch Koordination und Unterstützung für die Geistes- und Sozialwissenschaften effiziente wissenschaftliche Kommunikation, insbesondere Publikationen, im Sinne der Open-Science-Prinzipien zu ermöglichen. Jetzt hat sie einen Verein nach belgischem Recht gegründet, um als eigenständige Rechtsform ihre Mitglieder und insbesondere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch besser vertreten zu können. Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) wird als Gründungsmitglied im Entscheidungsgremium, der Executive Assembly, vertreten sein Bei einem gemeinsamen Treffen in Brüssel am 20. November 2019 haben die Core-GroupMitglieder von OPERAS gemeinsam einen Verein nach belgischem Recht gegründet (AISBL). Diese Neugründung gibt OPERAS die Möglichkeit, als rechtliche Einheit zu handeln. Die europäische Infrastruktur OPERAS ist bisher aufgeteilt auf verschiedene Partner, die aus vielen europäischen Ländern gemeinsam für OPERAS arbeiten. Durch den gemeinsamen Verein wollen die Partner stärker als Verbund agieren können, jedoch weiterhin als dezentralisierte Infrastruktur tätig sein. Ein gemeinsames OPERAS-Büro in Brüssel ist geplant. Dieses Standbein wird es der Infrastruktur ermöglichen, vor Ort noch stärker für die Bedürfnisse ihrer Mitglieder in Europa einzutreten.  
 
Für OPERAS ist dies ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur ESFRI Roadmap. ESFRI (European Strategy Forum on Research Infrastructures) ist eine Initiative zur Förderung europäischer Infrastrukturen. OPERAS wird sich für die Roadmap 2021 bewerben. 
 
Die Max Weber Stiftung ist Gründungsmitglied der AISBL OPERAS und von Beginn an am Aufbau der Infrastruktur, insbesondere im Bereich der Kommunikation, beteiligt. Folgende europäische Institutionen, die auch als Executive Assembly in der künftigen AISBL agieren werden, sind ebenfalls dabei: 

  • IBL PAN (PL)
  • Jisc (UK)
  • MWS (DE)
  • OAPEN (NL)
  • CNRS (OpenEdition/Huma-Num)
  • Universität Coimbra (PT)
  • Universität Turin (IT)
  • Universität Zadar (HR) 

 
Die Gründungsmitglieder haben das Nationale Dokumentationszentrum Griechenlands (EKT) eingeladen, an der Executive Assembly teilzunehmen.  
 
 
Weitere Informationen und Kontakt: 
 
Judith Schulte
Referentin für die Forschungsinfrastruktur OPERAS; EU-Projekte
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 18
E-Mail: schulte(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de 

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news-2988 Tue, 10 Dec 2019 15:29:07 +0100 Launch-Event des Publikationsprojekts „100 Histories of 100 Worlds in one Object“ http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/launch-event-des-publikationsprojekts-100-histories-of-100-worlds-in-one-object.html Neil MacGregor, ehemaliger Direktor des British Museum und Gründungsdirektor des Humboldt Forums in Berlin, hatte 2010 international großen Erfolg mit seiner Radiosendung und dem daraus entstandenen Buch „A History of the World in 100 Objects“. Ein neues Projekt des Deutschen Historischen Instituts (DHI) London hinterfragt nun MacGregors Perspektive auf Museumsobjekte und nimmt diese zum Ausgangspunkt für neue Objektbiografien aus dem Blickwinkel des globalen Südens. Das Launch-Event des längerfristigen Publikationsprojekts „100 Histories of 100 Worlds in one Object“, findet diese Woche an der University of the West Indies in Kingston, Jamaika, in Kooperation mit dem University College London und im Rahmen eines Verbundprojekts des Forum Transregionale Studien mit der Max Weber Stiftung statt. Jamaika bietet sich für diese Veranstaltung zum Projektbeginn besonders an, da der Kern der Sammlung des British Museum von dort stammt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung kommen aus insgesamt 15 Ländern, darunter Ghana, Thailand, Australien, Neuseeland, Mexiko und Ägypten. Neben einem Kurator des Humboldt Forums, Jonathan Fine, der zu Museumssammlungen aus den ehemaligen deutschen Kolonien arbeitet, wird mit Golda Ha-Eiros u. a. auch eine Kuratorin aus Namibia anwesend sein. 
 
Das sich daran anschließende digitale Publikationsprojekt „100 Histories of 100 Worlds in one Object“ wird MacGregors Perspektive im Rahmen der aktuellen Museumsdebatten in Deutschland und Großbritannien kritisch unter die Lupe nehmen. Damit hat sich das neue Projekt, das von Dr. Mirjam Brusius am DHI London geleitet wird, zum Ziel gesetzt, die von MacGregor und seinem Team erarbeiteten Objektbiografien zu hinterfragen und aus der Perspektive des globalen Südens umzuschreiben.  
 
Das DHI London gehört zur Max Weber Stiftung. Dank seiner vielfältigen Beiträge zur Geschichte Großbritanniens, zur Geschichte des Britischen Empires und Commonwealth, zur Geschichte des deutschbritischen Verhältnisses sowie zur vergleichenden europäischen Geschichte ist das DHI London fest in der akademischen Landschaft der beiden Länder verankert. Es ist Zentrum für deutsche Geschichte in 
Großbritannien und Anlaufstelle für deutsche Historikerinnen und Historiker, die in britischen Archiven und Bibliotheken arbeiten 
 
Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht. 
 
Das Forum Transregionale Studien in Berlin ist eine Plattform zur inhaltlichen Internationalisierung der Geistes- und Sozialwissenschaften. In Kooperation mit Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Berlin und dem Bundesgebiet führt das Forum transregionale Forschungsprogramme durch, die neue Fragestellungen aus der Perspektive unterschiedlicher Weltregionen bearbeiten. Es beruft Wissenschaftler*innen aus aller Welt als Fellows. Das Forum wird vom Land Berlin und im Rahmen einer Kooperation mit der Max Weber Stiftung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. 
 
Für weitere Hintergrundinformationen zum Kick-off-Events des Projekts lesen Sie hier auch ein Interview (in englischer Sprache) mit den Veranstalterinnen: https://trafo.hypotheses.org/20851  
 
 
Weitere Informationen und Kontakt: Dr. Mirjam Brusius German Historical Institute London 17 Bloomsbury Square,  London WC1A 2NJ Großbritannien E-Mail: brusius(at)ghil.ac.uk  
 
Hanna Pletziger Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland Rheinallee 6, 53173 Bonn Tel.: +49 (0)228 377 86 38 E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de   

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news-2987 Tue, 03 Dec 2019 10:02:59 +0100 „Neighborliness in Global Perspective“ – Fünfte Stiftungskonferenz der Max Weber Stiftung http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/neighborliness-in-global-perspective-fuenfte-stiftungskonferenz-der-max-weber-stiftung.html Die diesjährige Stiftungskonferenz der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland findet unter dem Titel „Neighborliness in Global Perspective“ vom 12. bis 14. Dezember in Kairo/Ägypten statt. Sie wird vom OrientInstitut Beirut durchgeführt, das eine Außenstelle in Kairo betreibt. Die nachbarschaftliche Beziehung ist die zufälligste Form der Beziehung in der Triade VerwandtschaftFreundschaft-Nachbarschaft. Nachbarn sind uns nah, weil sie uns räumlich nahe stehen, nicht weil wir uns ihnen nahe fühlen wie in Freundschaften oder weil wir mit ihnen durch Verwandtschaftsbeziehungen verbunden sind. Nachbarschaften entstanden, als Menschen sich entschieden sesshaft zu werden; sie sind bis heute in (und zwischen) Dörfern und Städten zu finden. Im weiteren und meist politischen Sinne wird der Begriff der Nachbarschaftlichkeit auch im Hinblick auf Länder, Weltregionen und Kontinente angewendet. Der räumliche Charakter und die erzwungene Nähe dieses „shared space“ in all seinen Dimensionen machen Nachbarschaftsgrenzen zu besonders berührungsempfindlichen Abgrenzungen. Wenn der Nachbar kein Freund und kein Verwandter ist, wie kann unsere Beziehung zu ihm/ihr dann beschrieben werden? Die internationale Konferenz „Neighborliness in Global Perspective“ nähert sich dem Thema Nachbarschaftlichkeit aus verschiedenen Disziplinen und mit Fallstudien aus unterschiedlichen Epochen und verschiedenen Weltregionen. 
 
Die Konferenz in Kairo ist bereits die fünfte Stiftungskonferenz der Max Weber Stiftung. Die vorherigen Konferenzen dieses Formats fanden am den Deutschen Historischen Instituten in Paris, Warschau, Moskau und Washington statt. Das Format der Stiftungskonferenz greift Forschungsthemen der Institute der Max Weber Stiftung auf und diskutiert sie international vergleichend sowie trans- und interdisziplinär. Die Stiftungskonferenzen beteiligen alle Institute der Stiftung sowie ihre Partner und werden jährlich von einem anderen Institut ausgerichtet.  

Zur Übersicht der bisherigen Konferenzen: 
https://www.maxweberstiftung.de/aktuelles/termine/stiftungskonferenz.html


Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute 
sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht. 
 
Weitere Informationen und Kontakt:
Prof. Dr. Birgit Schäbler
Direktorin
Orient-Institut Beirut
Rue Hussein Beyhoum 44
Zokak el-Blat
Beirut, Libanon
E-Mail: schaebler(at)orient-institut.org 
 
Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6
53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de

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news-2986 Fri, 25 Oct 2019 11:43:00 +0200 „Forschung zu NS-Raubgut in Museen mit jener zu den Objekten kolonialer Herkunft in Konversation bringen“ http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/forschung-zu-ns-raubgut-in-museen-mit-jener-zu-den-objekten-kolonialer-herkunft-in-konversation-brin.html Am Deutschen Historischen Institut (DHI) Washington treffen sich vom 24. bis 26. Oktober führende deutsche und amerikanische Provenienzforscher*innen, die über drei Jahre im PREP-Netzwerk zusammengearbeitet haben. Eine öffentliche Podiumsdiskussion am 26. Oktober, in Kooperation mit der Smithsonian Institution und dem Goethe-Institut Washington organisiert, erweitert die im Fokus von PREP stehende Forschungsperspektive zu NS-Raubgut um die derzeit drängenden Fragen zu kolonialen Objekten in westlichen Museen. Hochkarätige Historiker*innen diskutieren am DHI über Perspektiven auf die Provenienzforschung zu kolonialen und nationalsozialistischen Herrschaftskontexten. Herauszufinden, woher Objekte stammen, die wir als Besucher*innen in einer Vitrine sehen, und welche verschlungenen Wege sie vielleicht genommen haben, gehört in das Metier der Provenienzforschung. Durch sie werden Objektgeschichten greifbarer. Dies ist umso wichtiger, wenn das Kulturgut NS-verfolgungsbedingt den früheren Besitzerinnen und Besitzern widerrechtlich entzogen wurde. Gleiches lässt sich aber auch für andere Kontexte, wie z. B. den kolonialen, festhalten. Und gerade westliche Museen, und bei Weitem nicht nur die Europas, sind derzeit intensiv damit befasst und aufgefordert, mehr Transparenz über die Inhalte ihrer Sammlungen und den Umgang damit zu schaffen.

Der in diesen Tagen zu Ende gehende Austausch deutscher und amerikanischer Provenienzforscher*innen (German/American Provenance Research Exchange Program, kurz: PREP) findet vom 24. bis 26. Oktober unter anderem am DHI Washington, einem der zehn Auslandsinstitute der Max Weber Stiftung, statt. Maßgeblich mit Mitteln der deutschen Bundesregierung gefördert, hat PREP drei Jahre lang die Netzwerke zwischen Expert*innen beider Länder gefestigt, deren Austausch gefördert und die Provenienzforschung als solche gestärkt. Der inhaltliche Fokus lag dabei auf Kulturgut, das während der NS-Zeit geraubt wurde.

Die Verschränkung unterschiedlicher Perspektiven auf den Raub von Kulturgut und die Erweiterung des Blicks über den Nationalsozialismus hinaus auf koloniale Kontexte war dem DHI Washington als Gastgeber und Organisator der Podiumsdiskussion am 26. Oktober wichtig. Die am DHI stattfindende Diskussion „Von den Objekten lernen: Deutsche und amerikanische Perspektiven auf Provenienzforschung zu kolonialen und nationalsozialistischen Herrschaftskontexten“ bringt ausgewiesene Expert*innen beider Themenbereiche zusammen. Reflektieren werden die Teilnehmer*innen dabei die derzeit in Deutschland, in Europa, aber auch in Amerika immer stärker geführte Debatte um „koloniale Objekte“, die jüngst erneut in der Forderung nach Öffnung der Inventarlisten öffentlicher Museen kulminierte. „Es ist wichtig, diese politisch kontrovers diskutierten Fragen in ihrer historischen Tiefe auszuloten und dabei bereits bestehende Forschungen zu NS-Raubgut in Museen mit jener zu den Objekten kolonialer Herkunft in Konversation zu bringen. Dies scheint uns als Institut äußerst fruchtbar, wie Konferenzen und Forschungen hier am Haus bereits gezeigt haben. Wir freuen uns daher sehr, diese und andere Fragen aus der weitreichenden Debatte mit unseren Gästen und dem Publikum, das aus PREP-Teilnehmer*innen und einer interessierten Öffentlichkeit besteht, zu diskutieren. Die Nachfrage ist enorm, was sich auch daran ablesen lässt, dass die Veranstaltung bereits seit einer Woche ausgebucht ist“, so die Direktorin des DHI Washington, Prof. Dr. Simone Lässig.

Inwiefern Kulturgüter und ihre je eigene „Migrationsgeschichte“ dazu beitragen können, unser Wissen über und die Erinnerung an alle, auch eher dunkle Kapitel der Geschichte und asymmetrische Formen historischer Verflechtung zu erschließen, welche Aufgabe Historiker*innen und Provenienzforscher*innen dabei zukommt und welche Schlussfolgerungen aus der bereits weitgediehenen Forschung zu NS-Raubgut für koloniale Kontexte und umgekehrt gezogen werden können, darüber diskutieren: Raphael Gross (Deutsches Historisches Museum, Berlin), Glenn Penny (University of Iowa), Hilke Thode-Arora (Museum der Fünf Kontinente, München; 2018 PREP-Gastsprecherin), Mirjam Brusius (DHI London), Christine Kreamer (National Museum of African Art, Smithsonian Institution), moderiert von Irene Bald Romano (University of Arizona; 2018 PREP-Teilnehmerin) und Anna-Carolin Augustin (DHI Washington).

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Dr. Nora Hilgert
Head of Strategy & Communications
German Historical Institute
1607 New Hampshire Avenue NW
Washington, DC 20009
Phone +1.202.387.3355
Mail: hilgert(at)ghi-dc.org

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news-2985 Thu, 10 Oct 2019 07:18:00 +0200 Vierte jährliche Konferenz zu Digital Humanities und digitaler Geschichtswissenschaft am DHI Washington http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/vierte-jaehrliche-konferenz-zu-digital-humanities-und-digitaler-geschichtswissenschaft-am-dhi-washin.html In Washington versammeln sich vom 10. bis 12. Oktober über 40 Forscher*innen aus Europa und den USA am Deutschen Historischen Institut (DHI) um neuesten Erkenntnissen im Bereich der digitalen Geschichtswissenschaft nachzugehen. Unter dem Titel „Digital Hermeneutics: From Research to Dissemination“ diskutieren sie theoretische und methodische Implikationen der digitalen Wende in den Geisteswissenschaften sowie deren Konsequenzen für eine digitale Historiografie. Die Konferenz zu Digital Humanities und digitaler Geschichtswissenschaft findet bereits zum vierten Mal am DHI Washington statt und bringt Forscher*innen aus Deutschland, anderen europäischen Ländern und Nordamerika zusammen. In diesem Jahr steht die Digitale Hermeneutik im Zentrum, ein Forschungsfeld, das sich mit der kritischen Nutzung digitaler Technologien und ihren Implikationen für die historische Quellenkritik auseinandersetzt. Im Rahmen von vier Workshops, fünf Panels und einer Gruppendiskussion treffen sich dafür mehr als 40 Expert*innen. „Wir gehen unter anderem der Fragestellung nach, wie die Digitalisierung neue Formen öffentlicher Partizipation ermöglicht und welche Möglichkeiten online verfügbare Forschungsergebnisse bieten“, erklärt Daniel Burckhardt, einer der Veranstalter der Tagung und Mit-arbeiter am DHI Washington. Im Rahmen der Tagung wird die neue, von de Gruyter verlegte Open-Access-Zeitschrift „Journal of Digital History“ online gehen.

Das DHI Washington richtet die Konferenz gemeinsam mit dem Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History (C²DH) und dem Roy Rosenzweig Center for His-tory and New Media (RRCHNM) der George Mason University aus. Sie wird finanziell durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das C²DH der Universität Luxemburg und die Friends of the German Historical Institute unterstützt. Die Programm-gestaltung haben Andreas Fickers (C²DH), Gerben Zaagsma (C²DH), Sean Takats/Mills Kelly (RRCHNM), Simone Lässig (DHI Washington), Jens Pohlmann (DHI Washington) und Daniel Burckhardt (DHI Washington) übernommen.

Die digitale Geschichtswissenschaft befasst sich laut Professor Edward L. Ayers (University of Richmond), der diesen Begriff 1999 erstmals verwendete, mit „historical issues relating to digital or digitized source collections, which should (must) be carried out using interdisciplinary means of digital analysis or visualization”. Auf Grundlage dieser Charakterisierung untersuchen die Konferenzteilnehmer*innen im Verlauf der drei Tage die digitale Hermeneutik in Lehre und Forschung. Sie diskutieren neue Formen des transmedialen Storytelling, die Visualisierung von Daten und gewichten Vor- und Nachteile einer digitalen Geschichtswissenschaft, vor allem in Bezug auf Erkenntnistheorie und Quellenkritik. Während amerikanische Forscher*innen der digitalen Geschichtswissenschaften mit ihren Projekten häufig eine breite Öffentlichkeit adressieren, sind die Diskussionen in Europa überwiegend im akademischen Umfeld angesiedelt. Diese Unterschiede nimmt die internationale Konferenz ebenso in den Blick wie die divergierenden Ansätze einer digitalen Hermeneutik in Europa und den USA und die damit einhergehenden methodologischen Folgen.

Zusätzliche Informationen und das volle Programm der Konferenz:

https://www.ghi-dc.org/events-conferences/event-history/2019/conferences/2019-dh-conf.html

Weitere Informationen und Kontakt:

Daniel Burckhardt
Technical Developer
German Historical Institute
1607 New Hampshire Avenue NW
Washington, DC 20009
Phone +1.202.387.3355
Mail: burckhardt(at)ghi-dc.org

Dr. Nora Hilgert
Head of Strategy & Communications
German Historical Institute
1607 New Hampshire Avenue NW
Washington, DC 20009
Phone +1.202.387.3355
Mail: hilgert(at)ghi-dc.org

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news-2984 Mon, 07 Oct 2019 10:59:10 +0200 WeberWorldCafé: „Legacies of Colonialism in East Central Europe: Race, Scholarship, and Politics“ http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/weberworldcafe-legacies-of-colonialism-in-east-central-europe-race-scholarship-and-politics.html In den aktuellen Debatten über die Hinterlassenschaften des Kolonialismus fehlt Ostmitteleuropa häufig. Dennoch waren Anthropolog*innen, Historiker*innen oder Kolonialexpert*innen aus der Region in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik des Kolonialismus involviert. Um die Relevanz des Kolonialismus in Ostmitteleuropa von damals bis heute besser zu verstehen, müssen nicht nur Fragen zu den historischen Wurzeln, sondern auch zu gegenwärtigen gesellschaftlichen Debatten gestellt werden. Am 15. Oktober 2019 möchten wir mit Ihnen von 14:30 bis 18 Uhr im Museum am Rothenbaum die Verflechtungen zwischen der Region – etwa dem heutigen Österreich, Weißrussland, der Tschechischen Republik, Deutschland, Litauen, der Republik Moldau, Polen, der Slowakei und der Ukraine – und ihrem kolonialen Erbe diskutieren. Thematische Schwerpunkte werden unter anderem der Gebrauch und Missbrauch von Expertenwissen, das materielle Erbe des Kolonialismus und die Frage nach dem Einfluss auf Politik und Gesellschaft in der Region sein. Welche Rolle spielten Expert*innen und Wissenschaftler*innen? Wo steht die Debatte um das materielle Erbe des Kolonialismus in Ostmitteleuropa? Wie werden die postkolonialen Theorien sowohl in der Wissenschaft als auch in Politik und Öffentlichkeit aufgenommen? Dies sind einige der Fragen, die wir bei der Veranstaltung stellen möchten. Zum WeberWorldCafé „Legacies of Colonialism in East Central Europe“ laden die Max Weber Stiftung, das Forum Transregionale Studien, das Nordost-Institut an der Universität Hamburg, das Tadeusz-Manteuffel-Institut für Geschichte der Polnischen Akademie der Wissenschaften (IH PAN) in Kooperation mit dem Museum am Rothenbaum (MARKK) ein.

Wir bitten um Anmeldung unter wwc(at)maxweberstiftung.de. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Veranstaltungsort:

Restaurant Okzident im Museum am Rothenbaum (MARKK), Rothenbaumchaussee 64, 20148 Hamburg, 14:30 bis 18 Uhr

Hintergrund:

Das WeberWorldCafé ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes interaktives Veranstaltungsformat der Max Weber Stiftung und des Forum Transregionale Studien, das Menschen aus unterschiedlichen Regionen und Disziplinen zweimal jährlich zu jeweils anderen Schwerpunkthemen zusammenbringt.

Weitere Informationen unter: https://wwc.hypotheses.org/

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Dr. Johanna Beamish
Referentin für Wissenschaftskommunikation
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 25
E-Mail: wwc(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

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news-2983 Mon, 30 Sep 2019 18:09:47 +0200 Podiumsdiskussion: Mehr als tausend Worte? Bilder als Akteure des Politischen http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/podiumsdiskussion-mehr-als-tausend-worte-bilder-als-akteure-des-politischen.html Welchen Einfluss haben Bilder auf unser Denken, Fühlen und Handeln? Welche politischen Botschaften transportieren sie? Das Podium der Veranstaltungsreihe "Geisteswissenschaft im Dialog" (GiD) diskutiert am 9. Oktober 2019 um 18:30 Uhr im Leibniz-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, welche entscheidende Rolle Bilder als Akteure des Politischen seit jeher, vor allem aber heute – im Zeitalter der Massenmedien – spielen. Die Max Weber Stiftung und die Akademienunion setzen mit dieser Veranstaltung ihre langjährige Kooperation fort. Wie Bilder unsere Wahrnehmung beeinflussen, ist Gegenstand der Forschung zahlreicher Fächer. Auch außerhalb der Kunstgeschichte beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Bildern. Gegenwärtig ist unsere Gesellschaft mehr denn je einer Bilderflut ausgesetzt, deren Auswirkungen es noch zu erforschen und zu diskutieren gilt. Mit dem Aufkommen des Internets hat sich die Bedeutung von Bildern weiter verändert – insbesondere die des politischen Bildes: hier können Bilder auch zu Waffen werden. Zugleich verfügen Bilder aber über eine immanente Logik und sie fordern dazu auf, in ihr eigenes Recht gesetzt zu werden. Wie verhält sich diese Eigengesetzlichkeit des Bildlichen mit dessen politischer Funktionalisierung? Und wie gelingt es, sich der Macht der Bilder auch zu widersetzen?

 

Diese und weitere Fragen diskutieren:

Prof. Dr. Andreas Beyer, Sprecher des Forschungsverbundes „Bilderfahrzeuge“, Universität Basel
Prof. Dr. Charlotte Klonk, Humboldt-Universität zu Berlin
Nausikaä El-Mecky, PhD (cantab), Tenure Track Professorin an der Universität Pompeu Fabra, Barcelona, Die Junge Akademie
PD Dr. Karin Liebhart, Universität Wien
Moderation: Dr. Peter Richter, Publizist

 

Verlängerung der Kooperationsvereinbarung

Mit dieser Podiumsdiskussion, die in Kooperation mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften veranstaltet wird, verlängern die Max Weber Stiftung und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ihre Zusammenarbeit im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Geisteswissenschaft im Dialog“. Bis 2021 werden die beiden Partnerinnen jährlich mit zwei Veranstaltungen der Reihe die Geisteswissenschaften ins Gespräch bringen – miteinander, mit den anderen Wissenschaften und mit der Öffentlichkeit. „Mit der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften verfolgen wir das gemeinsame Ziel, Relevanz und Forschungsergebnisse insbesondere der Geisteswissenschaften einem breiten Publikum in Deutschland näher zu bringen. Dies ist uns mit der äußerst erfolgreichen Kooperation bei der Veranstaltungsreihe ‚Geisteswissenschaft im Dialog‘ bisher sehr gut gelungen. Daher freuen wir uns sehr auf weitere drei Jahre Zusammenarbeit“, sagte Prof. Dr. Hans van Ess, Präsident der Max Weber Stiftung. „Unsere Veranstaltungsreihe trägt dazu bei, den Geisteswissenschaften eine unverwechselbare Stimme in der Diskussion gesellschaftsrelevanter und zukunftsweisender Themen zu geben. Anhand von exemplarischen Fragestellungen und im Dialog mit anderen Disziplinen macht „Geisteswissenschaft im Dialog“ einer breiten Öffentlichkeit die Sinnstiftungskompetenz der Geisteswissenschaften erfahrbar und bietet Orientierungshilfe bei aktuellen Fragen“, betont Prof. Dr. Dr. Hanns Hatt, Präsident der Akademienunion. „Wir freuen uns daher sehr auf weitere anregende gemeinsame Diskussionsabende mit der Max Weber Stiftung.“

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter gid(at)maxweberstiftung.de  bis zum 2. Oktober 2019 wird gebeten.

Mehr Informationen zur Podiumsdiskussion und zur Reihe finden Sie auf gid.hypotheses.org.

 

Veranstaltungsort

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften| Leibniz-Saal
Eingang: Markgrafenstr. 38 | 10117 Berlin

 

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisation von acht Wissenschaftsakademien. Mehr als 2.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, die zu den national und international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen gehören, sind unter dem Dach der Akademienunion vereint. Die Akademienunion koordiniert das Akademienprogramm, das größte geistes- und sozialwissenschaftliche Langfrist-Forschungsprogramm Deutschlands. Sie fördert die Kommunikation zwischen den Akademien, betreibt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, organisiert Veranstaltungen über aktuelle Themen der Wissenschaft und beteiligt sich an der wissenschaftsbasierten Gesellschafts- und Politikberatung. Darüber hinaus kommuniziert die Akademienunion mit Wissenschaftsorganisationen des In- und Auslandes und entsendet Vertreter in nationale und internationale Wissenschaftsorganisationen.

 

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news-2982 Mon, 23 Sep 2019 14:45:01 +0200 EU bewilligt mit OPERAS-P den Ausbau der europäischen Forschungsinfrastruktur für die Geistes- und Sozialwissenschaften http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/eu-bewilligt-mit-operas-p-den-ausbau-der-europaeischen-forschungsinfrastruktur-fuer-die-geistes-und.html Das Projekt OPERAS-P (Open Scholarly Communication in the European Research Area for Social Sciences and Humanities – Preparation) wird die europäische Forschungsinfrastruktur für eine offene wissenschaftliche Kommunikation in den Sozial- und Geisteswissenschaften (OPERAS) beim Aufbau und der Entwicklung ihrer Dienste unterstützen. Die Max Weber Stiftung koordiniert den Arbeitsbereich der Kommunikation. Das Projekt wird von der Europäischen Kommission im Rahmen von Horizon 2020 für 24 Monate mit rund 2 Millionen Euro finanziert. Die Arbeit im Projekt soll in Kontinuität zu der bereits in der Designstudie realisierten Arbeit stehen. OPERAS-P verfolgt dabei folgende Ziele:

  • Vorbereitung der Forschungsinfrastruktur OPERAS für die Bewerbung auf die ESFRIRoadmap,
  • Beginn der Umsetzung innovativer Dienste für eine offene wissenschaftliche Kommunikation,
  • Erweiterung des Konsortiums. 

Die Vorbereitung der Infrastruktur beinhaltet die Einrichtung eines Netzwerks von Diensten, die den Bedarf der Forschenden decken und die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Interessenvertretung im Ökosystem der offenen wissenschaftlichen Kommunikation unterstützen.  Bei der Einführung innovativer Dienste geht es um die Entwicklung eines transnationalen Zugangs zu Publikationsdiensten, der auf der Annahme gemeinsamer Normen, der Interoperabilität zwischen Verlagsdiensten und der Anbindung an den europäischer Clouddienst (EOSC), der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Zugang zu wissenschaftlichen Daten, Datenverarbeitungsplattformen und Dienstleistungen für die Datenverarbeitung bereitstellt, basiert. Ein weiteres Element ist der Ausbau eines zentralen Dienstes für die Auffindbarkeit von Open Access-Büchern und eines Zertifizierungsservices für Bibliotheken und Wissenschaftsförderer (Directory of Open Access Books). Der Servicekatalog der Infrastruktur umfasst darüber hinaus auch den Discovery-Dienst TRIPLE und das Netzwerk CO-OPERAS für die Implementierung von Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften nach den FAIR-Prinzipien (FAIR – Findable, Accessible, Interoperable and Reusable), welches kürzlich eine Finanzierung von 100.000 Euro vom französischen Ministerium für Nationale Bildung erhalten hat. 
 
Das OPERAS-Konsortium besteht derzeit aus neun Mitgliedern, die die Kerngruppe bilden, und insgesamt 40 Partnern in 16 Ländern, von denen 16 Partner im Projekt OPERAS-P zusammenarbeiten. Das Kick-Off-Treffen findet am 1. und 2. Oktober in Warschau statt.  
 
 
Weitere Informationen und Kontakt: 
 
Judith Schulte
Referentin für die Forschungsinfrastruktur OPERAS; EU-Projekte
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 18
E-Mail: schulte(at)maxweberstiftung.de  
 
 

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news-2981 Thu, 05 Sep 2019 11:17:08 +0200 Zwei ERC Starting Grants für Forscherin und Forscher der Max Weber Stiftung http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/zwei-erc-starting-grants-fuer-forscherin-und-forscher-der-max-weber-stiftung.html Dr. Nadia von Maltzahn (OI Beirut) und Dr. Jan C. Jansen (DHI Washington) haben je einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC) eingeworben. Unter dem Titel „Lebanon's Art World at Home and Abroad: Trajectories of Artists and Artworks in/from Lebanon since 1943“ beschäftigt sich Nadia von Maltzahn mit der libanesischen Kunstwelt seit 1943. Jan C. Jansen befasst sich in seinem Projekt „Atlantic Exiles: Refugees and Revolution in the Atlantic World, 1770s–1820s“ mit den Flüchtlingsbewegungen des atlantischen Revolutionszeitalters. Der European Research Council (ERC) zeichnet jährlich wegweisende Projekte in einem frühen Stadium der wissenschaftlichen Laufbahn mit einer Summe von bis zu 1,5 Millionen Euro über höchstens fünf Jahre mit den sogenannten Starting Grants aus. 408 von insgesamt 3106 Forscherinnen und Forscher aller Disziplinen sind im Rahmen der diesjährigen Ausschreibung berücksichtigt worden (https://erc.europa.eu/news/StG-recipients-2019). Aus der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institut im Ausland konnten zwei Mitarbeiter, Dr. Nadia von Maltzahn (OI Beirut) und Dr. Jan C. Jansen (DHI Washington), die begehrte Förderung einwerben. Sie hilft ihnen, eigene Teams aufzubauen und wegweisende Forschung über alle Disziplinen hinweg zu betreiben. Der ERC Starting Grant wurde in diesem Jahr mit einem Budget von insgesamt 621 Mio. Euro ausgestattet und ist Teil des Forschungs- und Innovationsprogramms der EU „Horizon 2020“.

Nadia von Maltzahn forscht seit 2013 am Orient-Institut Beirut, das von Prof. Dr. Birgit Schäbler geleitet wird. Ihr Projekt mit dem Kurztitel LAWHA (Gemälde auf Arabisch) untersucht die Biografien von Künstlerinnen und Künstlern und ihren Werken im und aus dem Libanon seit der Unabhängigkeit 1943. In Ermangelung einer institutionalisierten lokalen Kunstgeschichte werden Künstler oft klischeehaft dargestellt, gemäß der Agenda der jeweiligen Institution. Das Projekt möchte einen Perspektivwechsel für die Annäherung an die libanesische Kunstwelt vornehmen, indem es die Mehrdimensionalität der Laufbahnen der individuellen Künstlerinnen und Künstler in den Fokus nimmt. Es untersucht (1) die Kräfte, die die Entstehung der Kunst als professionelles Feld geformt haben, (2) wie die Auswirkungen des politischen, sozialen und ökonomischen Umfelds auf die Kunstwelt und ihre Protagonisten überdacht werden müssen, vor dem Hintergrund, dass der Libanon oft durch seine Erfahrung von Gewalt und Konflikt definiert wird, (3) wie Künstlerinnen und Künstler im Verhältnis zur Nation repräsentiert werden und (4) wie die Laufbahnen von Individuen das Feld geformt haben. Im Mittelpunkt stehen Künstlerinnen und Künstler im und aus dem Libanon, die Formen der Malerei, der Bildhauerei und Kunst der Neuen Medien nutzen. Die Besonderheit der libanesischen Geschichte nach der Unabhängigkeit von Frankreich im Jahr 1943 macht es besonders lohnenswert, die Machtverhältnisse zwischen Künstlerinnen und Künstlern und Institutionen im In- und Ausland zu untersuchen. Die Ziele des Projekts sind (1) die Entwicklung eines neuen Ansatzes, mit dem die künstlerische Produktion von einer kulturpolitischen Perspektive betrachtet wird und gleichzeitig die Laufbahnen der Künstlerinnen und Künstler und ihrer Werke ins Zentrum gesetzt werden, (2) die Auswirkungen von Krieg und Migration auf die künstlerische Produktion eines Landes neu zu bewerten, (3) eine kollaborative digitale Plattform und Datenbank (DDP) aufzubauen, um ein zentrales Open-Access-Repository und innovatives Instrument für die zukünftige Forschung und den Erhalt des libanesischen Kulturerbes zu schaffen und (4) die Wissenschaftskulturen von akademischer Forschung und Museen/Kunstinstitutionen zu verbinden. Das Projekt wird neue Methoden dafür identifizieren, wie man Kontext und künstlerische Produktion miteinander verbindet und Kunstgeschichte in postkolonialen Zusammenhängen überdenken kann.

Jan C. Jansen ist seit 2014 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Washington, DC, das von Prof. Dr. Simone Lässig geleitet wird. Sein Projekt untersucht in vergleichender Perspektive die umfangreichen Flüchtlingsbewegungen der Revolutionen in Nord- und Südamerika, Frankreich und Haiti in den Jahrzehnten um 1800. Das atlantische Revolutionszeitalter gilt als die Geburtsstunde westlicher politischer Modernität und neuer Konzepte von Souveränität, Staatsbürgerschaft und politischer Partizipation. Es war jedoch auch eng verknüpft mit dem Auftreten politischer Flüchtlinge als einem Massenphänomen. Die großen revolutionären Umbrüche und die mit ihnen verbundenen gewaltsamen Konflikte setzten in dieser Zeit weit mehr als eine Viertelmillion Menschen in Bewegung. Auf Grundlage empirischer Fallstudien in der Karibik und auf dem amerikanischen Kontinent geht das Projekt der Frage nach, welche Rolle politische Flüchtlinge und ihre Mobilität in grundlegenden Transformationsprozessen des Revolutionszeitalters spielten. Es untersucht (1) wie sie den Wandel politischer Zugehörigkeiten und die Neuziehung der Grenze zwischen „Bürgern“ und „Fremden“ mitprägten; (2) wie sie sich in den sich wandelnden Praktiken öffentlicher und privater Fürsorge und frühen Formen von Humanitarismus niederschlugen; (3) wie sie in den sich verschiebenden und porösen Grenzen zwischen Freiheit und Sklaverei navigierten; und (4) wie Exil zu einem nationale und imperiale Grenzen überschreitenden politischen Handlungsfeld wurde. Während es mittlerweile Konsens ist, dass revolutionäre Ideen und Akteure innerhalb des Atlantiks der Zeit nicht getrennt voneinander betrachtet werden können, sind diejenigen, die sich diesen Revolutionen entgegenstellten oder vor ihnen flohen, kaum in den Blick gekommen. Das Projekt, das nun mit dem ERC Starting Grant gefördert wird, beschreitet auf mehreren Ebenen neue Wege: Es legt, erstens, ein besonderes Augenmerk auf die Karibik als einer der weltweit wichtigsten Ziel- und Transitregionen für Flüchtlinge in dieser Zeit. Es zielt, zweitens, auf eine systematische Verknüpfung atlantischer Geschichte mit dem noch jungen Feld der Flüchtlingsgeschichte. Drittens stellt es die Erkenntnisse aus dem atlantischen Revolutionszusammenhang in den Kontext einer vergleichenden und globalen Geschichte unfreiwilliger Migration.   

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) fördert die außeruniversitäre Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschland und diesen Ländern. Sie unterhält zurzeit zehn geisteswissenschaftliche Institute im Ausland, zudem weitere Forschungsgruppen und Büros. Als rechtsfähige bundesunmittelbare Stiftung Öffentlichen Rechts wird sie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) institutionell gefördert.

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

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news-2980 Fri, 23 Aug 2019 07:43:44 +0200 All Things Transregional? Eine Debatte zur transregionalen Forschung http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/all-things-transregional-eine-debatte-zur-transregionalen-forschung.html Mit „All Things Transregional? A Conversation about Transregional Research“ ist der vierte Band der Reihe „Areas and Disciplines“ erschienen. Ausgewiesene Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Fächern diskutieren über Inhalte, Methoden und Perspektiven transregionaler Forschung. Die Schriftenreihe wird gemeinsam vom Forum Transregionale Studien in Berlin und der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland herausgegeben und ist als Open-Access-Publikation sowie in gedruckter Form verfügbar. „Wirklich merkwürdig an Deutschland ist die Tatsache, dass, obwohl die deutschen Länder und ihre Menschen so sehr mit der Welt verschränkt waren, die Deutschen und damit auch deutsche Historiker so ungemeine Schwierigkeiten haben, mit dieser Tatsache und ihren Konsequenzen zurechtzukommen.” So zitiert Andreas Eckert den Chicagoer Historiker Michael Geyer im Vorwort des neuen Bands. Das Zitat stammt aus einem Beitrag zur Frage transnationaler Geschichtsschreibung, der im Jahr 2006 erschienen ist. Gilt Geyers Beobachtung auch heute noch? Ist die Forschung in der Geschichtswissenschaft, aber auch in anderen Fächern, sensibler geworden für Fragen nach Verflechtungen und Zusammenhängen jenseits nationaler Grenzziehungen?  
 
Was bedeutet transregionale Forschung? Wem kann sie nützen, und wo sind ihre Grenzen? Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, wurde auf dem TRAFO – Blog for Transregional Research 2015 die Interviewreihe „All Things Transregional?“ begonnen. Ausgewiesene Wissenschaftler*innen aus dem Umfeld des Forum Transregionale Studien und der Max Weber Stiftung wurden nach ihren Erfahrungen, wichtigen Forschungsfragen und Themenfeldern sowie der Zukunft der transregionalen Studien befragt. Eine erste Bilanz dieser andauernden Debatte bietet die gebündelte Veröffentlichung von 18 Beiträgen, die sich inhaltlich aufeinander beziehen und die Möglichkeiten und Grenzen transregionaler Ansätze mitunter kontrovers diskutieren. 

Das vom Forum Transregionale Studien und der Max Weber Stiftung herausgegebene Dossier vereint die Diskussionsbeiträge, die für den TRAFO-Blog verfasst und dort bis 2017 publiziert wurden. Der Blog hat sich in den letzten Jahren als Plattform für Wissenschaftler*innen etabliert, die an einer inhaltlichen Internationalisierung der Geistes- und Sozialwissenschaften interessiert sind. Für diese Publikation wurden die Interviews von den Autorinnen und Autoren überarbeitet, teilweise aktualisiert und in Fließtexte umgestaltet. Zusammen bieten die Beiträge einen Überblick über die gegenwärtige Diskussion zur transregionalen Forschung in der deutschen Wissenschaftslandschaft. Der Band ist Open Access bei perspectivia.net erschienen und kann gedruckt kostenlos beim Forum Transregionale Studien und der Max Weber Stiftung angefragt werden. 
 
All Things Transregional? A Conversation about Transregional Research (Areas and Disciplines, 4), hrsg. v. Forum Transregionale Studien, Max Weber Stiftung, Berlin, Bonn 2019. DOI: https://doi.org/10.25360/01-2019-00027 
 
 
Weitere Informationen und Kontakt: 
 
Dr. Moritz Buchner
Forum Transregionale Studien
Wallotstraße 14, 14193 Berlin
Tel.: +49(30) 89 001-422
E-Mail: moritz.buchner(at)trafo-berlin.de
www.forumtransregionalestudien.de 
 
Fabian Schmitt, M.A.
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 42
E-Mail: schmitt(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de 
 
 

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news-2979 Fri, 12 Jul 2019 11:29:52 +0200 Ausschreibung des Internationalen Forschungspreises 2020 http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/ausschreibung-des-internationalen-forschungspreises-2020.html Die Max Weber Stiftung und das Historische Kolleg schreiben im Jahr 2019 bereits zum vierten Mal ihren Internationalen Forschungspreis aus. Der Preis würdigt herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Gastländern bzw. Gastregionen der Institute der Max Weber Stiftung, die wesentliche Beiträge zu einer international ausgerichteten geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschung geleistet haben. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert. Mit dem Preis verbunden ist die freibleibende Einladung zu einem Forschungsaufenthalt in München und zur Durchführung eines internationalen Kolloquiums am Historischen Kolleg in München.

Nominierungsberechtigt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Forschungseinrichtungen in Deutschland. Nominiert werden können Akademikerinnen und Akademiker mit internationaler Reputation und einschlägiger Forschungstätigkeit, deren wissenschaftliche Verortung sowie deren Lebensmittelpunkt in einem Gastland bzw. einer Gastregion der MWS-Institute und -Büros liegen. Die Bewerbungsfrist für eine Nominierung endet am 15. November 2019.

Bisher erhielten den Preis die US-amerikanische Historikerin Isabel V. Hull, der französische Kunsthistoriker und Philosoph Georges Didi-Huberman sowie die französische Historikerin Hélène Miard-Delacroix.

Die Preisträgerin/der Preisträger wird von einer paritätisch besetzten Jury der Max Weber Stiftung und des Historischen Kollegs ausgewählt.

Informationen finden Sie unter: http://www.maxweberstiftung.de/foerderung/internationaler-forschungspreis.html
 

Weitere Informationen und Kontakt:
Hanna Pletziger
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Förderung
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn Tel.: +49 (0)228 377 86 38 E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de

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news-2978 Thu, 04 Jul 2019 10:52:15 +0200 Verleihung des ICAS-Buchpreises für deutsche asienwissenschaftliche Publikationen http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/verleihung-des-icas-buchpreises-fuer-deutsche-asienwissenschaftliche-publikationen.html Am 16. Juli 2019 wird in Leiden der Buchpreis der International Convention of Asia Scholars (ICAS) verliehen. Mit dem Preis werden hervorragende Veröffentlichungen zu Asien auf den Gebieten der Geistes- und Sozialwissenschaften in verschiedenen Sprachen ausgezeichnet. Die Max Weber Stiftung (MWS) hat die Auswahl und Vergabe des Preises für die deutschsprachige Ausgabe organisiert. Aus allen von den Verlagen nominierten Titeln hat die MWS-Preisjury folgende Shortlist ausgewählt (alphabetische Reihenfolge):

  • Michael Facius. 2017. China übersetzen. Globalisierung und chinesisches Wissen in Japan im 19. Jahrhundert. Frankfurt/New York: Campus Verlag.
  • Bärbel Högner. 2017. Chandigarh nach Le Corbusier. Ethnographie einer postkolonialen Planstadt in Indien. Berlin: Dietrich Reimer Verlag.
  • Axel Michaels. 2018. Kultur und Geschichte Nepals. Stuttgart: Kröner Verlag.
  • Raji C. Steineck. 2017. Kritik der symbolischen Formen II. Zur Konfiguration altjapanischer Mythologien. Stuttgart: Frommann-Holzboog.
  • Thomas Zimmer. 2017. Erwachen aus dem Koma? Eine literarische Bestimmung des heutigen Chinas. Baden-Baden: Tectum Wissenschaftsverlag.

Die Verleihung des Preises findet am 16. Juli im Rahmen der Welcome Ceremony der ICAS-Konferenz statt, einer regelmäßig und an verschiedenen Orten weltweit ausgetragenen Konferenz des International Institute for Asian Studies (IIAS) in Leiden.


Der ICAS-Buchpreis wird seit 2004 alle zwei Jahre für asienwissenschaftliche Werke auf den Gebieten der Geistes- und Sozialwissenschaften in englischer Sprache verliehen. Seit 2017 können auch Veröffentlichungen in den Sprachen Chinesisch, Koreanisch, Französisch, Portugiesisch, Spanisch und Deutsch eingereicht werden. Der Buchpreis hat zum Ziel, akademische Publikationen zu Asien in den Fokus zu rücken, um dadurch deren Wahrnehmung
weltweit zu stärken. In den letzten zehn Jahren hat sich die Auszeichnung zu einem international anerkannten Preis entwickelt, um den heute 400 Publikationen aus 60 Ländern wetteifern.
Informationen zum ICAS-Buchpreis: https://icas.asia/en/icas-book-prize
Informationen zur ICAS-Konferenz: https://eu.eventscloud.com/ehome/200184155?&t=6d88a941ec7f7b7205995d334f8901b8

Max Weber Stiftung auf der ICAS
Die Max Weber Stiftung fördert die Forschung in den Geistes- und Sozialwissenschaften und unterhält weltweit zehn Institute sowie Forschungsgruppen und Büros, vier davon mit einem Wirkungskreis in Asien. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der MWS sind mit ihrer Forschung auch in den Panels der ICAS-Konferenz vertreten. Eine Übersicht über die Panels mit Beteiligung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Institute, Büros, Forschungsgruppen und Partnereinrichtungen der MWS gibt es unter: https://gab.hypotheses.org/6714

Außerdem bietet die MWS an ihrem Stand (Ausstellungszelt vor dem Kamerlingh-Onnes-Gebäude, Steenschuur 25) Informationsmaterialien sowie aktuelle Publikationen aus ihren Instituten.

Weitere Informationen und Kontakt:
Hanna Pletziger Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de

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news-2977 Mon, 17 Jun 2019 09:42:23 +0200 Bloggen als strategische Form der Wissenschaftskommunikation http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/bloggen-als-strategische-form-der-wissenschaftskommunikation.html Im Herbst 2018 führte die Redaktion des Blogportals de.hypotheses eine Online-Umfrage durch, die den Fragen nachging, aus welchen Gründen Geisteswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler bloggen, wann ein Blog oder Blogbeitrag aus ihrer Sicht erfolgreich ist, wie sie Beiträge und Publikationsablauf formal und redaktionell gestalten und wie sich Blogs in den wissenschaftlichen Diskussions‐ und Informationsraum einfügen. An der Umfrage beteiligten sich insgesamt 204 Bloggende. Die Ergebnisse der Umfrage liegen nun vor. Wissenschaftsbloggen umfasst  demnach vielfältige Praktiken unterschiedlicher Ausprägung. Als Trend lässt sich ein professioneller und strategisch bewusster Einsatz von Blogs ausmachen, die auch bei technisch wenig affinen Forschenden ihren Platz als zusätzliches Kommunikationsmittel gefunden haben.

Geisteswissenschaftliches Bloggen ist eine Angelegenheit des Mittelbaus, wobei die Genderverteilung auf der Plattform fast ausgeglichen ist. Die Geisteswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler überlegen sich in der großen Mehrheit sehr genau, was sie bloggen und verfolgen mit ihren Blogs eine präzise Strategie. Bei knapp der Hälfte der Bloggenden gibt es eine redaktionelle Kontrolle oder sie bitten Kolleginnen und Kollegen um Korrekturen vor der Veröffentlichung. Kommunikation ist das oberste Ziel der hier befragten Forschenden, die überwiegend ein akademisches Publikum anvisieren.

Jeweils rund die Hälfte der Befragten ist überzeugt, dass Bloggen dabei hilft, ein Thema zu besetzen, Gedanken zu ordnen und auszuprobieren sowie die eigene Forschungstätigkeit zu dokumentieren. „Schreiben üben“ spielt als Ziel eine eher untergeordnete Rolle, ist aber genau wie „Steigerung der Reputation“ ein greifbarer Nebeneffekt des Bloggens. Die Blogs werden nicht als „Tagebücher“ geführt, gebloggt wird zumeist weniger als einmal im Monat.

Die Blogosphäre ist kein abgetrennter Online‐Kosmos. Vielmehr sind Blogs Teil eines gesamt‐wissenschaftlichen Informationsraums, in dem sich analoge und digitale Kommunikation überlagern: Geisteswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler werden auf ihre Blogbeiträge mündlich angesprochen, sie erfahren von anderen Blogs in Vorträgen und in E-Mails, und ihre Blogbeiträge werden in gedruckten Publikationen genauso zitiert wie in Online‐Veröffentlichungen. Dagegen gibt es nur sehr wenige Kommentare und 89 % der Bloggenden kommentieren selten oder sogar nie.

Weitere Informationen

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse findet sich auf dem Redaktionsblog von de.hypotheses (https://redaktionsblog.hypotheses.org/4246). Die vollständige Auswertung und Interpretation der Antworten der Bloggenden von de.hypotheses findet sich im dort verlinkten Datenreport. Umfrage und Auswertung wurden unter der Leitung von Dr. Mareike König (Deutsches Historisches Institut Paris) durchgeführt.

Hintergrund                                                          

De.hypotheses existiert seit März 2012 als Unterportal der europaweit ausgerichteten Blogplattform Hypotheses von OpenEdition, Frankreich. Mit rund 220 aktiven Blogs ist de.hypotheses die größte wissenschaftliche Plattform dieser Art im deutschsprachigen Raum. Die deutschsprachige Community wird von der Max Weber Stiftung (MWS) betreut. Die Blogs der Institute sowie der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der MWS sind Teil dieser Plattform und unter mws.hypotheses.org zu finden.
 

Weitere Informationen und Kontakt:

Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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news-2976 Thu, 06 Jun 2019 08:34:29 +0200 Wie steht es um die Freiheit der Wissenschaft? http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/wie-steht-es-um-die-freiheit-der-wissenschaft.html Welchen Nutzen und welche Relevanz Wissenschaft und Forschung haben und welche Arbeitsmarktchancen sich aus ihnen ergeben, sind Dauerfragen, die jedoch in den letzten Jahren an Brisanz gewonnen haben, in Deutschland und Amerika gleichermaßen. Die staatliche wie private Förderpolitik sieht sich wie die Fächer selbst in einem Legitimations- und Rechtfertigungszwang. Bedroht dies am Ende die Freiheit der Forschung? Ein hochkarätig besetztes Podium nimmt sich dieser Fragen am 12. Juni 2019 im Deutschen Historischen Institut (DHI) in Washington in Zusammenarbeit mit dem Nordamerikabüro der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an. Woraus bezieht eine Gesellschaft ihr kritisches Bewusstsein und ihre Fähigkeit, gewahr für die eigene Geschichte und Kultur zu sein? Wie antworten wir auf die drängenden Klima- und Gesundheitsprobleme unserer Zeit? Das breite Spektrum der Wissenschaften leistet hier seit jeher grundlegende Arbeit und gibt Antworten in allen unseren Lebensbereichen. Doch welchen Stellwert und welche Wertschätzung erhalten die Wissenschaften dafür? Nützlichkeitsargumente sowie Arbeitsmarktfähigkeit werden bei Studierenden und ihren Eltern häufig ins Feld gegen bestimmte Fächergruppen wie die Geisteswissenschaften geführt. Das zeigen neuere Studien zur Berufswahl. Entwicklungen, die in Amerika wie in Deutschland gleichermaßen zu beobachten sind, wenn auch mit unterschiedlich scharfen Ausprägungen.

„Forschung, auch die geisteswissenschaftliche, ist kein intellektueller Selbstzweck, wie viele vielleicht meinen“, so Prof. Simone Lässig, Direktorin des DHI Washington, eines von zehn Auslandsinstituten, die die staatliche Max Weber Stiftung betreibt. „Es braucht eine grundständige Förderung von Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, von Forschungsinfrastrukturen wie Laboren und Rechenzentren, aber auch von Archiven und Bibliotheken, die unser kollektives Gedächtnis zugänglich machen, bewahren und hinterfragen. Innovationsfähigkeit in der Wissenschaft erwächst zugleich aus Vertrauen und aus dem Mut, über kürzere Projekte und unmittelbar greifbare Ergebnisse hinauszudenken, was immer seltener der Fall ist. Ohne dieses Vertrauen und diesen Mut wäre die Wissenschaftsgeschichte um viele Erfolge ärmer.“

Wissenschaft ist Teil der Gesellschaft und deshalb auch gehalten, über ihr Tun zu informieren und kritisch zu reflektieren. Stellen wahlkämpfende Politikerinnen und Politiker und Teile der Öffentlichkeit Nützlichkeitserwägungen jedoch ins Zentrum ihres Handelns, geraten auch Universitäten, staatliche Zuwendungsgeber und private Stiftungen, die nicht frei über ihre Gelder verfügen können ohne Prioritäten zu setzen, zunehmend unter Druck. Doch wie sehen diese Prioritäten aus und wie stark beeinflussen nicht-akademische Überlegungen die öffentlichen und privaten Förderpolitiken und damit am Ende auch die Forschung selbst, die sich dem äußeren Druck beugt?

Das DHI Washington und das Nordamerikabüro der DFG, die jährlich insgesamt ca. drei Milliarden Euro öffentlicher Gelder im kompetitiven Verfahren an die deutsche Wissenschaft fächerübergreifend vergibt, nehmen sich dieser drängenden Fragen an und haben ein hochkarätig besetztes Podium zusammengestellt, das am 12. Juni 2019 diskutieren wird. Anwesend sind Prof. Dr. Julika Griem (Vizepräsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Dr. Wilhelm Krull (Generalsekretär der VolkswagenStiftung), Prof. Dr. Mary Sue Coleman (Präsidentin der Association of American Universities (AAU), Jon P. Peede (Chairman des National Endowment for the Humanities (NEH), Prof. Dr. Pauline Yu (Präsidentin des American Council of Learned Societies (ACLS).

Link zur Veranstaltung: https://www.ghi-dc.org/events-conferences/event-history/2019/lectures/the-politics-of-research.html?L=0


Weitere Informationen und Kontakt:


Dr. Sarah Beringer / Dr. Nora Hilgert
Head of Strategy & Communications
German Historical Institute Washington DC
1607 New Hampshire Ave NW
Washington, DC 20009
Phone: +1 202 387-3355
Mail: beringer(at)ghi-dc.org


Dr. Rainer Gruhlich
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
German Research Foundation
Director, DFG Office North America
1130 Connecticut Ave. NW, Suite 1200
Washington, DC 20036
Tel. +1 (202) 785-4208
Tel. +49 (228) 885-4100
Fax +1 (202) 785-4410

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news-2975 Wed, 05 Jun 2019 12:39:32 +0200 Internationale Konferenz am DHI Washington widmet sich der Verschränkung von Wissen und Politik http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/internationale-konferenz-am-dhi-washington-widmet-sich-der-verschraenkung-von-wissen-und-politik.html Ist Wissen Macht und wie politisch ist diese Macht? Diese vermeintlich einfachen Fragen stellen sich angesichts des „post-faktischen Zeitalters“ heute dringlicher denn je. Zugleich lohnt sich der Blick in die Geschichte. Vom 6. bis 8. Juni 2019 widmet sich eine internationale Konferenz am Deutschen Historischen Institut (DHI) Washington unter dem Titel „Political Culture and the History of Knowledge: Actors, Institutions, Practices” dem facettenreichen Verhältnis von politischer Kultur und Wissen in historischer Perspektive. Das Zeitalter des Internets und der sozialen Medien geht mit einer Explosion von Informationen einher, befördert die Verbreitung von und den Austausch über neue Erkenntnisse auf globaler Ebene, während zugleich die Gewissheit über Fakten und Wissen ins Wanken gerät. Wissen und Nicht-Wissen sind jedoch nicht erst seit kurzem Gegenstand von Kontroversen – im Gegenteil: Eine international besetzte Konferenz am DHI Washington widmet sich vom 6. bis 8. Juni 2019 unter dem Titel „Political Culture and the History of Knowledge: Actors, Institutions, Practices“ der Geschichte des Politischen und des Wissens. Einen Einblick in die Bandbreite der Themen bietet die vor der Konferenz veröffentlichte Blog-Serie „Exploring Knowledge in Political History“ auf dem wissensgeschichtlichen Blog des DHI (https://historyofknowledge.net).

Blog-Serie und Konferenz bieten Gelegenheit, ausgehend von Fallstudien grundsätzlich über die Bedeutung von Wissen für unser Verständnis von politischem Handeln zu reflektieren. Im Fokus steht etwa die Rolle von Experten und Expertenwissen für das Wissen des Staates und seiner Repräsentanten, aber auch für das Wissen über den Staat, wie z. B. im Falle der russischen Unterstützung reaktionärer Ideen im post-revolutionären Europa des späten 18. Jahrhunderts. Wissen als Mittel der Legitimation und Delegitimation von politischen Ideen und Ideologien spielt vor allem mit Blick auf die Geschichte des Neoliberalismus und des Populismus, aber auch mit Bezug auf die jüngsten Debatte um „alternativen Fakten“ und präsidiales „Gezwitscher“ eine wichtige Rolle. Die Konferenz greift bewusst auf einen erweiterten Politik-Begriff zurück und thematisiert im Sinne einer neuen Politikgeschichte bzw. Kulturgeschichte des Politischen auch Aktivisten und soziale Bewegungen und deren Auseinandersetzung mit und Aneignung von politischem Wissen.

Was eint die Fülle an Themen, die die als „transatlantisches Gespräch“ angelegte Konferenz zur Diskussion stellt? Vor allem eine programmatische Frage, wie Kerstin von der Krone, eine der Veranstalterinnen der dreitägigen Konferenz betont: „Was kann uns die Geschichte des Wissens über Politik und politische Kultur lehren? Welche Erkenntnispotentiale bietet der Blick auf Wissensordnungen, auf Akteure und Praktiken der Wissensproduktion für die Geschichtswissenschaft im Allgemein und die Geschichte des Politischen im Besonderen? Unterscheiden sich hier die Perspektiven von Historikerinnen und Historikern aus Europa und den USA?“

Das gesamte Konferenzprogramm ist abrufbar unter: https://www.ghi-dc.org/eventsconferences/event-history/2019/conferences/political-culture-the-history-of-knowledge.html

Einblick in die Themen der Konferenz bietet die Blog-Serie „Exploring Knowledge in Political History“: https://historyofknowledge.net (#poliknow)

Die Konferenz wird in Kooperation mit dem Zentrum „Geschichte des Wissens“ an der ETH Zürich, der Universität Zürich und dem Stevanovich Institute on the Formation of Knowledge der University
of Chicago organisiert und durch Mittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Die Abendveranstaltung am 6. Juni 2019, „Knowledge / Power / Political Culture – A Transatlantic
Conversation“ mit Suzanne Marchand und Jakob Tanner ist öffentlich.
Die Konferenz selbst ist nicht öffentlich, eine Teilnahme von Pressevertretern ist möglich, um Anmeldung wird gebeten.

Weitere Informationen und Kontakt:
Dr. Sarah Beringer / Dr. Nora Hilgert
Head of Strategy & Communications
German Historical Institute Washington DC
1607 New Hampshire Ave NW
Washington, DC 20009
Phone +1 202 387-3355
Mail: beringer(at)ghi-dc.org 

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news-2974 Wed, 29 May 2019 13:10:37 +0200 Entwicklung eines europäischen Discovery-Dienstes (TRIPLE) für die Geistes- und Sozialwissenschaften http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/entwicklung-eines-europaeischen-discovery-dienstes-triple-fuer-die-geistes-und-sozialwissenschaften.html Die Europäische Kommission wird das Projekt TRIPLE (Targeting Researchers through Innovative Practices and multiLingual Exploration) mit ca. 5,6 Mio. Euro für einen Gesamtförderzeitraum von 42 Monaten finanzieren. Das Projekt soll voraussichtlich im Herbst 2019 beginnen. TRIPLE wird ein zentraler Dienst von OPERAS, der europäischen Forschungsinfrastruktur für offene Wissenschaftskommunikation in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Das Projekt soll insbesondere die Anknüpfung der Geistes- und Sozialwissenschaften an die European Open Science Cloud (s. EOSC marketplace) sicherstellen. Ziel des Projekts ist es, diese Disziplinen in Europa stärker sichtbar zu machen, ihre Nachnutzungsmöglichkeiten zu steigern und ihren gesellschaftlichen Mehrwert noch weiter zu erhöhen. Dies geschieht vor allem durch die Entwicklung von Visualisierungs- und Anmerkungswerkzeugen, Vertrauensbildungssystemen, Crowdfunding-Netzwerken und Empfehlungsmechanismen.
TRIPLE wird mit einem Konsortium von 18 Organisationen aus 12 verschiedenen europäischen Ländern an den Start gehen. Die Max Weber Stiftung beteiligt sich mit ihrer elektronischen Publikationsplattform perspectivia.net an dem Vorhaben. So möchte sie die wissenschaftlichen Publikationen der Forschenden ihrer Institute, aber auch ihre Forschungsdaten und Forschungsprojekte, über Landes-, Sprach- und Disziplinengrenzen hinweg an die EOSC anbinden und besser auffindbar machen. Des Weiteren wird sie im Projekt wie auch für die Forschungsinfrastruktur OPERAS selbst Kommunikations- und Verbreitungsaufgaben übernehmen.
Die OPERAS-Pressemitteilung (englisch) finden Sie hier: www.operas-eu.org/2644.

Weitere Informationen und Kontakt:
Judith Schulte
E-Mail: schulte(at)maxweberstiftung.de

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news-2973 Wed, 15 May 2019 10:35:43 +0200 Konferenz zu Zwangsmigration von Juden und anderen Flüchtlingsgruppen in den globalen Süden (1940-60) http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/konferenz-zu-zwangsmigration-von-juden-und-anderen-fluechtlingsgruppen-in-den-globalen-sueden-1940-6.html Vor dem Hintergrund anhaltender Debatten um globale Migration und deren Auswirkungen organisieren das Deutsche Historische Institut (DHI) in Washington DC und sein Pacific Regional Office (PRO) sowie das DHI London, gemeinsam mit den Büros der Max Weber Stiftung in Neu-Delhi und Peking, eine Konferenzserie zur historischen Flucht- und Migrationsforschung. Nach der Auftaktveranstaltung im indischen Kalkutta im vergangenen Jahr wird die Konferenzreihe vom 20.-22. Mai 2019 an der University of California in Berkeley fortgesetzt. Was bedeutet es für Menschen, wenn sie ihre Heimat zwangsweise verlassen müssen und über viele Jahre im „Transit“ leben und lediglich geduldet werden, ohne die Perspektive Wurzeln zu schlagen, geschweige denn die Hoffnung auf Rückkehr zu hegen? Wie gestaltet sich ihr Alltag und welches Wissen benötigen sie, um zu überleben? Wie wird dieses Wissen weitergegeben und wie gelingt der Neuanfang?

Diesen, in der heutigen Zeit für Millionen von Menschen drängenden Fragen mussten sich auch Jüdinnen und Juden stellen, als sie aus dem nationalsozialistischen Europa flohen und in Ländern des Globalen Südens eine Zuflucht fanden. Ein Beispiel dafür ist die Ausnahmemusikerin und Komponistin Ruth Schönberg, die aus Österreich nach Berlin und von Stockholm über Moskau nach Mexiko flüchtete, wo sie über das Kriegsende hinaus blieb. Andere jüdische Emigranten hin-gegen lebten noch viel länger im Transit und mussten sich – wie die Juden aus Shanghai, Iran oder Indien – 1945 wieder mit ungewissem Ziel auf den Weg machen; nun zeitgleich  mit vielen anderen und sehr unterschiedlichen Flüchtlingsgruppen. Zu ihnen gehörten Millionen Vertriebene aus den ehemals deutschen und polnischen Ostgebieten ebenso wie politisch Verfolgte oder Nationalsozialisten, die sich ihrer Strafe entziehen wollten und sich dafür vor allem in Länder Latein-amerikas absetzten.

Diese Situation eines jahrlangen Lebens im Transit nehmen über 30 Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher aus Deutschland, den USA, Großbritannien, Indien, Argentinien, Mexiko, Chile und Kolumbien zum Ausgangspunkt, um historischen Perspektiven von Zwangsmigration und Transiterfahrungen in diesen und anderen Ländern nachzugehen.

Im Rahmen der Konferenz „In Global Transit: Forced Migration of Jews and other Refugees (1940s-1960s)“ wird damit ein hochinnovativer Perspektivenwechsel vorgenommen. Die Organisatorin und Direktorin des DHI Washington, Prof. Dr. Simone Lässig streicht heraus, dass sich „die bisherige Forschung zu diesem Thema insbesondere auf die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Palästina konzentrierte, wo europäische Juden ihre Flucht vor dem Nationalsozialismus beendeten. Die Länder des globalen Südens, in denen die Flüchtlinge Schutz vor Verfolgung, aber nur selten eine neue Heimat fanden, blieben bisher ebenso unterbelichtet wie die Tatsache, dass sie sich nach 1945 wieder auf die Suche nach einem Ort zum Bleiben machen mussten und damit eine ganze Lebensphase im Transit verbracht haben.“

Berkeley bildet als Austragungsort der Konferenz einen doppelten Nukleus. Es bringt nicht nur internationale Fachexperten zu dieser neuen Forschungsperspektive zusammen; sondern es wurde auch selbst, im Herzen der kalifornischen Bay Area gelegen, für viele Zwangsvertriebene aus Nazideutschland, der UdSSR und anderen Ländern eine neue Heimat.

Aktuelle Fragen mit historischer Tiefendimension zu versehen, ist eines der Anliegen der Max Weber Stiftung, die geistes- und sozialwissenschaftliche Spitzenforschung durch ihre Institute in Beirut, Istanbul, London, Moskau, Paris, Rom, Tokyo, Warschau und Washington DC fördert. Die neuen Standorte in Berkeley, Delhi und Peking bieten dabei besonderes Potential, da sie neue Forschungsansätze und Blickwinkel aus den jeweiligen Gastländern bzw. die für die Migration und Flucht zentralen Regionen in die Debatte einbringen.

Weitere Informationen und Programm: https://www.ghi-dc.org/events-conferences/event-history/2019/conferences/in-global-transit.html?L=0

Weitere Informationen zur Konferenzreihe:

Dr. Sarah Beringer
Head of Strategy & Communications
German Historical Institute Washington DC
1607 New Hampshire Ave NW
Washington, DC 20009
Phone +1 202 387-3355
Mailto: beringer(at)ghi-dc.org

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news-2972 Wed, 27 Mar 2019 07:19:00 +0100 Neues Projekt der Max Weber Stiftung: „Wissen entgrenzen“ http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/neues-projekt-der-max-weber-stiftung-wissen-entgrenzen.html Unter den Schlagwörtern „Internationalisierung, Vernetzung und Innovation“ führen die Institute der Max Weber Stiftung ein neues Großprojekt durch. Das dreijährige Vorhaben wird durch Drittmittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ermöglicht. Die Gesamtzuwendung beläuft sich auf 3,3 Mio. Euro. Der Titel spiegelt die grundlegende Ausrichtung des Vorhabens wider: Unter der Maxime „Wissen entgrenzen“ wird der Blick auf ausgewählte Forschungsräume gerichtet – diese umfassen neben Europa Schlüsselregionen wie Afrika, den Nahen und Mittleren Osten sowie den pazifischen Raum. Die Regionen werden über ihre bislang wenig erforschten Wissensbeziehungen neu vermessen und miteinander in Bezug gesetzt. Mithilfe dieses großangelegten Vorhabens wird die Max Weber Stiftung zur weiteren Internationalisierung ihrer Stiftungstätigkeit beitragen und die Kooperation und Vernetzung zwischen ihren Instituten sowie zahlreichen weiteren Partnern ausbauen.

Das Projekt setzt sich aus zwei verschiedenen Modulen zusammen. Das erste Modul etabliert unter dem Dach „Räume, Akteure und Beziehungen des Wissens“ zwei internationale Forschungsgruppen. An der ersten Gruppe beteiligen sich das Orient-Institut Beirut mit seinem Büro in Kairo sowie die Deutschen Historischen Institute in Warschau und Moskau. In der zweiten Gruppe arbeiten das Deutsche Historische Institut Washington mit seinem Pacific Regional Office in Berkeley, das Deutsche Institut für Japanstudien in Tokyo und das MWS Branch Office in Peking zusammen. Im zweiten Modul forschen die Institute in Rom, London und Istanbul über drei International Standing Working Groups an den „Grenzen des Wissens“. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden sich regelmäßig im Rahmen von Arbeitsworkshops und Konferenzen austauschen, die gemeinsam mit externen Partnern organisiert und durchgeführt werden.

Weiterführende Informationen zu dem Projekt und den internationalen Partnern finden Sie hier!

Weitere Informationen und Kontakt:

Hanna Pletziger Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland

Rheinallee 6, 53173 Bonn Tel.: +49 (0)228 377 86 38 E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de

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news-2971 Thu, 24 Jan 2019 11:18:19 +0100 (Geistes-)Wissenschaft unter Druck http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/geistes-wissenschaft-unter-druck.html Am 30. Januar 2019 um 19 Uhr veranstaltet die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) unter Teilnahme des Parlamentarischen Staatssekretärs bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Thomas Rachel, ein Parlamentarisches WorldCafé zum Thema „(Geistes-)Wissenschaft unter Druck“ in der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin. Das Thema unterstreicht die Bedeutung der MWS-Institute für den Wissenschaftsstandort Deutschland und greift dabei auch die Frage auf, in welchem Maße und von welchen Seiten die Geistes- und Sozialwissenschaften in den Gastregionen der MWS-Institute zurzeit mit besonderen Herausforderungen konfrontiert sind – und warum deren Präsenz vor Ort so wichtig ist. Das Parlamentarische WorldCafé lädt ein zur Diskussion mit den Direktorinnen und Direktoren der Institute der MWS, deren regionale Expertise sowie deren langjährige Auslandserfahrung nicht nur aktuelle Analysen vermitteln, sondern auch Strategien für erfolgreiche internationale Kooperationen in konfliktreichen Zeiten aufzeigen können. Im Fachgespräch mit Mitgliedern des Deutschen Bundestages sollen diese Analysen und Strategien ergebnisoffen diskutiert werden.

Termin
30. Januar 2019, 19-21 Uhr      

Veranstaltungsort
Deutsche Parlamentarische Gesellschaft e. V.
Friedrich-Ebert-Platz 2
10117 Berlin 

Bei Interesse an der Veranstaltung wenden Sie sich bitte an veranstaltungen(at)maxweberstiftung.de

Hintergrund
Als der Deutsche Bundestag die Max Weber Stiftung gründete, formulierte er Forschung und Verständigung zwischen Deutschland und ausgewählten Ländern als ihren gesetzlichen Auftrag. Die MWS erfüllt diese Aufgabe, indem sie Institute in Gastländern unterhält und Projekte durchführt. Die Institute sind Stätten der Forschung und gleichzeitig einzigartige Schaufenster und Förderer des deutschen Wissenschaftssystems. Das Vor-Ort-Sein ermöglicht ihnen nicht nur die Entwicklung multiperspektivischer Sichtweisen und Einsichten, sondern auch die Entwicklung von Forschungsprojekten, die für beide Seiten und international anschlussfähig sind. Diese Form der Kommunikation über Grenzen hinweg ist für den Aufbau und die Pflege dauerhafter Netzwerke sowie für die nachhaltige Internationalisierung der deutschen Geisteswissenschaften speziell im Nachwuchsbereich unverzichtbar. Schließlich macht die physische Präsenz im Gastland die Institute aber auch zu einem zuverlässigen Seismografen für die Offenheit wissenschaftlichen Arbeitens in fremden Umgebungen.

 

Weitere Informationen und Kontakt: 
Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de 

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news-2970 Wed, 23 Jan 2019 11:11:11 +0100 Podiumsdiskussion: Wissen in Bewegung http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/podiumsdiskussion-wissen-in-bewegung.html Wie handeln Gesellschaften aus, was "nützliches" Wissen ist? Wie entwickeln sich Denktraditionen unter dem Einfluss von neu hinzugekommenem Wissen? Das Podium der Veranstaltungsreihe "Geisteswissenschaft im Dialog" diskutiert am 5. Februar 2019 um 18:00 Uhr im Plenarsaal der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, wie der Transfer von Wissen Gesellschaften verändern kann. Wissen ist ein Gut, das jeder Mensch bei sich trägt und mit sich nimmt, egal wohin er geht. Es zirkuliert zwischen den Menschen und verändert sich stetig im gegenseitigen Austausch. Deutlich wird dies zum Beispiel in Migrationsprozessen. Gleichzeitig ist Wissen aber auch ein Instrument der politischen und wirtschaftlichen Machtsicherung. Wissenstransfer kann Denktraditionen verändern und hat damit einen massiven Einfluss auf globale Gesellschaften. Er ist längst zu einer wichtigen Ressource auf dem Arbeitsmarkt geworden. Welche Maßnahmen sind zu treffen, um vom Wissenstransfer zu profitieren? Was bedeutet das für die Zukunft des Erwerbslebens? Und: welche Herausforderungen stellt der Transfer von Wissen an Gesellschaften?

 

Diese und weitere Fragen diskutieren:

  • Prof. Dr. Hans van Ess, Max Weber Stiftung, Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Prof. Dr. Thomas Faist, Universität Bielefeld
  • Dr. Zaur Gasimov, Orient-Institut Istanbul
  • Prof. Dr. Simone Lässig, Deutsches Historisches Institut Washington
  • Moderation: Dr. Jan-Martin Wiarda, Wissenschaftsjournalist

 

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter gid(at)maxweberstiftung.de bis zum 29. Januar 2019 wird gebeten. Mehr Informationen zur Podiumsdiskussion und zur Reihe finden Sie auf gid.hypotheses.org.

 

Veranstaltungsort: Bayerische Akademie der Wissenschaften, Plenarsaal, Alfons-Goppel-Str. 11, 80539 München

Hintergrund
Geisteswissenschaft im Dialog ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

 

Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisation von acht Wissenschaftsakademien. Mehr als 2.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, die zu den national und international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen gehören, sind unter dem Dach der Akademienunion vereint. Die Akademienunion koordiniert das Akademienprogramm, das größte geistes- und sozialwissenschaftliche Forschungsprogramm der Bundesrepublik Deutschland. Sie fördert die Kommunikation zwischen den Akademien, betreibt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, organisiert Veranstaltungen über aktuelle Themen der Wissenschaft und beteiligt sich an der wissenschaftsbasierten Gesellschafts- und Politikberatung. Darüber hinaus kommuniziert die Akademienunion mit Wissenschaftsorganisationen des In- und Auslandes und entsendet Vertreter in nationale und internationale Wissenschaftsorganisationen. www.akademienunion.de

 

 

Weitere Informationen und Kontakt

Kontakt Max Weber Stiftung:
Charlotte Jahnz
Geisteswissenschaft im Dialog
Rheinallee 6
53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 20
Fax: +49 (0)228 377 86 19
jahnz(at)maxweberstiftung.de
gid.hypotheses.org
www.maxweberstiftung.de

Kontakt Union der deutschen Akademien der Wissenschaften:
Dr. Annette Schaefgen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jägerstr. 22/23
10117 Berlin
Tel.: +49 (0)30 325 98 73 70
Fax: +49 (0)30 325 98 73 73
schaefgen(at)akademienunion-berlin.de
www.akademienunion.de

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news-2969 Tue, 22 Jan 2019 11:50:09 +0100 WeberWorldCafé: „Changing Neighbourhoods“ http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/weberworldcafe-changing-neighbourhoods-1.html Nähe statt Distanz definiert Nachbarn und Nachbarschaften. Das räumliche Verhältnis ist ein mehr oder weniger erzwungenes – in den meisten Fällen werden Nachbarinnen und Nachbarn nicht gewählt, sondern sind bereits dort, wenn Menschen umziehen und neu ankommen. Aber was macht Nachbarschaft darüber hinaus aus? Am 29. Januar 2019 möchten wir mit Ihnen von 14:30 bis 18 Uhr in der Werkstatt der Kulturen diskutieren, welche Rolle Nachbarschaften im transregionalen Kontext spielen. Nachbarschaften sind nicht statisch; „Changing Neighbourhoods“ umfasst sowohl Mobilität als auch Transformation und Wandel. Thematische Schwerpunkte werden unter anderem die Rolle von Nachbarschaften in Krisenzeiten, die Selbstorganisation von Nachbarschaften und die Bedeutung von Museen für den nachbarschaftlichen Zusammenhalt sein. Wie entwickeln und verändern sich Nachbarschaften im Laufe der Zeit, besonders in Regionen, die in Konfliktzonen liegen? Was bringen Migrantinnen und Migranten ihren neuen Nachbarschaften mit? Wie organisieren sich Nachbarschaften und was macht aus einer Nachbarschaft eigentlich eine Nachbarschaft? Dies sind einige der Fragen, die wir bei der Veranstaltung diskutieren möchten. Zum WeberWorldCafé „Changing Neighbourhoods“ laden die Max Weber Stiftung mit ihrem Orient-Institut Beirut, das Forum Transregionale Studien und das Leibniz-Zentrum Moderner Orient ein.

Wir bitten um Anmeldung unter wwc(at)maxweberstiftung.de. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. 

Veranstaltungsort:
Werkstatt der Kulturen, Wissmannstr. 32, 12049 Berlin, 14:30 bis 18 Uhr  

Hintergrund:
Das WeberWorldCafé ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes interaktives Veranstaltungsformat der Max Weber Stiftung und des Forum Transregionale Studien, das Menschen aus unterschiedlichen Regionen und Disziplinen zweimal jährlich zu jeweils anderen Schwerpunkthemen zusammenbringt.

Weitere Informationen unter: https://wwc.hypotheses.org/ 

Weitere Informationen und Kontakt:
Charlotte Jahnz
Referentin für Wissenschaftskommunikation
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 20
E-Mail: jahnz(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

 

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news-2968 Tue, 15 Jan 2019 09:39:39 +0100 Wie haben sich die Geistes- und Sozialwissenschaften unter den Bedingungen der Globalisierung verändert? http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/wie-haben-sich-die-geistes-und-sozialwissenschaften-unter-den-bedingungen-der-globalisierung-veraend.html Mit „Reimers Konferenzen Revisited. Zum Verhältnis von Disziplinen und Regionalstudien“ ist der dritte Band der Reihe „Areas and Disciplines“ erschienen. FachvertreterInnen geben Auskunft zur transregionalen Forschung in den Feldern der Sinologie, der Nahoststudien, der Kunstgeschichte, der Musikethnologie und der Rechtswissenschaft. Die Schriftenreihe wird gemeinsam vom Forum Transregionale Studien in Berlin und der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland herausgegeben und ist als Open-Access-Publikation sowie in gedruckter Form verfügbar. Von 1996 bis 2001 kam eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen und Generationen zu den „Werner Reimers Konferenzen“ in der Bad Homburger Werner Reimers Stiftung zusammen. Im Auftrag der großen wissenschaftsfördernden Institutionen der Bundesrepublik sollten sie nach „innovativen Fragestellungen in der Wissenschaft“ im angehenden 21. Jahrhundert suchen.

Die beiden Schriften „Der Cultural Turn in den Humanwissenschaften. Area Studies im Auf- oder Abwind des Kulturalismus“ (1999) und „Recht, Kultur und Gesellschaft im Prozeß der Globalisierung“ (2001), die aus diesem Diskussionsprozess hervorgegangen sind, haben die deutsche Debatte um die Entwicklung der Geistes- und Sozialwissenschaften in den letzten 20 Jahren maßgeblich geprägt. Ihre wissenschaftspolitischen Empfehlungen gingen in Stellungnahmen des Wissenschaftsrates zur Entwicklung der Geisteswissenschaften (2006), der Regionalstudien (2006) sowie der Rechtswissenschaft (2012) ein.

Beim Workshop „Reimers Konferenzen Revisited“ (7. und 8. Juni 2015, Bad Homburg) haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die vor etwa 20 Jahren an den „Suchprozessen für innovative Fragestellungen“ mitgewirkt haben mit jüngeren Forschenden diskutiert, inwieweit sich die Forschungsfelder in den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie das Verhältnis zwischen Regionalstudien und Disziplinen in den vergangenen 20 Jahren verändert haben.

Die von Andreas Eckert (Forum Transregionale Studien), Martin Baumeister (Deutsches Historisches Institut Rom) und Klaus Günther (Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität in Bad Homburg) herausgegebene Textsammlung vereint Beiträge dieser Bilanz, die für den wissenschaftlichen Blog TRAFO – Blog for transregional research verfasst wurden. Die Texte wurden von den Autorinnen und Autoren für diese Publikation erneut überarbeitet und teilweise aktualisiert. Zusammen bieten sie einen Überblick zur gegenwärtigen Debatte um die Rolle von Regionalstudien und transregionaler Forschung in der deutschen Wissenschaftslandschaft.

Der Band ist Open Access bei perspectivia.net erschienen und kann gedruckt kostenlos beim Forum Transregionale Studien und der Max Weber Stiftung angefragt werden.

Martin Baumeister, Andreas Eckert, Klaus Günther (Hrsg.): Reimers Konferenzen Revisited. Zum Verhältnis von Disziplinen und Regionalstudien (Areas and Disciplines, 3), Forum Transregionale Studien, Max Weber Stiftung, Bonn 2018.
DOI: https://doi.org/10.25360/03-2018-00001

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Judith Schulte
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 18
E-Mail: schulte(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de 

Dr. Moritz Buchner
Forum Transregionale Studien
Wallotstraße 14, 14193 Berlin
Tel.: +49(30) 89 001-422
E-Mail: moritz.buchner(at)trafo-berlin.de
www.forumtransregionalestudien.de

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news-2967 Mon, 12 Nov 2018 14:05:24 +0100 Wissen und Gesellschaft in Zeiten des Umbruchs http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/wissen-und-gesellschaft-in-zeiten-des-umbruchs.html Am 20. und 21. November 2018 findet die Jahreskonferenz des Forum Transregionale Studien und der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland im Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin (WZB, Reichpietschufer 50, 10785 Berlin), statt. Wie versuchen niederländische Expertinnen und Experten ihr Wissen zu Migration in die Öffentlichkeit zu vermitteln? Was sind die Erfahrungen der Wiedergewinnung öffentlichen Vertrauens in Zeiten des Populismus in der Ukraine? Wie wird die Zukunft der Arbeit in Indien eingeschätzt? Was ist von Chinas „Belt and Road“-Initiative zu erwarten? Anhand von Beispielen wie diesen werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen regionalen Kontexten Fragen nach dem Verhältnis von Arbeit und technologischem Wandel, von Migration und Mobilität, der Rolle neuer Infrastrukturen als Veränderungsimpulse und dem Zusammenhang zwischen Medienwandel, neuen Diskursen und Öffentlichkeiten diskutieren.

Das abschließende Podiumsgespräch zum Thema „Wissenschaft und Gesellschaft an den Grenzen Europas“ fokussiert die Debatte auf Europa und den Beitrag von Wissenschaft und Wissenschaftspolitik für Idee und Praxis einer offenen Gesellschaft in Zeiten rapiden Wandels.

Die Jahrestagung wird geleitet von Andreas Eckert (Forum Transregionale Studien, Berlin), Franz Waldenberger (Deutsches Institut für Japanstudien, Tokyo) und Simone Lässig (Deutsches Historisches Institut, Washington DC). Sie ist Teil der strategischen Zusammenarbeit des Forum Transregionale Studien und der Max Weber Stiftung und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.

Weitere Informationen unter https://www.forum-transregionale-studien.de/

 

Kontakt:

Dr. Tina Rudersdorf
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinalle 6, 53173 Bonn
rudersdorf(at)maxweberstiftung.de
T:+49 (0)228-37786-28

Ewa Dabrowska
Forum Transregionale Studien
Wallotstraße 14, 14193 Berlin
presse(at)trafo-berlin.de
T: +49 (0)30-89001-422 

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news-2966 Wed, 07 Nov 2018 09:55:03 +0100 Podiumsdiskussion: Geschichtswissenschaft zwischen Fachdiskurs, Politik und populärer Vermittlung http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/podiumsdiskussion-geschichtswissenschaft-zwischen-fachdiskurs-politik-und-populaerer-vermittlung.html Wie setzt sich die Geschichtswissenschaft mit populärer und politisch motivierter Geschichtsvermittlung auseinander? Welche Fragen und Probleme für den Umgang mit der Geschichte in der Öffentlichkeit stellen sich angesichts der Demokratiekrise in Europa und Nordamerika? Und wie ist die Subdisziplin Public History in diesem Zusammenhang verortet? Die Veranstaltungsreihe „Geisteswissenschaft im Dialog“ diskutiert das Thema „Geschichte wird gemacht. Die Public History zwischen Fachdiskurs, Politik und populärer Vermittlung“ am 15. November 2018 um 19:00 Uhr im Universitätsclub Bonn. Geschichte boomt. In Computerspielen, Dokumentar- und Spielfilmen, in historischen Romanen oder populärwissenschaftlichen Zeitschriften findet sie ein breites Publikum. Zudem wird Geschichte weltweit auch heute noch zu politischen Zwecken genutzt. Akteure aus Zivilgesellschaft, Kunst und Politik rekurrieren nach wie vor offen oder auch verdeckt auf die Vergangenheit, um ihre Belange durchzusetzen. Die „Public History“ erforscht und testet zugleich populäre Zugänge zur Geschichte aus. Es geht ihr um Analyse und Vermittlung zugleich. Dabei sind spannende Fragen aufgeworfen worden: Inwiefern ist Geschichtspolitik eine Gefahr für den partizipativen Ansatz der Public History? Wie wird Public History aktuell zu politischen Zwecken und zur Konstruktion von Identitätspolitiken benutzt? Welchen Einfluss haben das „postfaktische“ Klima und die antielitäre Kritik auf Geschichtsdiskurse in der Öffentlichkeit? Aber auch: Wie sieht eine zeitgemäße Public History aus? Wie kann die Fachwissenschaft ein breites Publikum erreichen?

Diese und weitere Fragen diskutieren:

  • Prof. Dr. Christine Gundermann, Universität zu Köln
  • Dr. Tobias Becker, Deutsches Historisches Institut London
  • PD Dr. Magdalena Saryusz-Wolska, Deutsches Historisches Institut Warschau
  • Prof. Dr. Joachim Scholtyseck, Universität Bonn
  • Joachim Telgenbüscher, PM History
  • Moderation: Moritz Hoffmann, Freier Historiker

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter gid(at)maxweberstiftung.de wird gebeten. Mehr Informationen zur Podiumsdiskussion und zur Reihe finden Sie auf gid.hypotheses.org.

Veranstaltungsort: Universitätsclub Bonn e.V., Wolfgang-Paul-Saal, Konviktstraße 9, 53113 Bonn

 

Kontakt:

Charlotte Jahnz

Max Weber Stiftung
Geisteswissenschaft im Dialog
Rheinallee 6
53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 20
Fax: +49 (0)228 377 86 19
jahnz(at)maxweberstiftung.de
gid.hypotheses.org

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news-2965 Wed, 31 Oct 2018 10:14:14 +0100 Das Deutsche Institut für Japanstudien Tokyo wird 30 http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/das-deutsche-institut-fuer-japanstudien-tokyo-wird-30.html Im Herbst 2018 wird das Deutsche Institut für Japanstudien (DIJ) Tokyo 30 Jahre alt. Der offizielle Festakt findet am 31. Oktober statt. Höhepunkt der Feierlichkeiten wird der Vortrag von Bundesminister a.D. Prof. Dr. Heinz Riesenhuber zum Thema „Die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft im Kontext technologischen Wandels“ sein, welcher durch eine anschließende Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Hans van Ess, Präsident der Max Weber Stiftung, Dr. Yuri Okina, Chairperson des Japan Research Institute sowie mit Prof. Dr. Ulrike Schaede, Direktorin des Japan Forum for Innovation and Technology der UC San Diego, abgerundet wird. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Dietmar Harhoff, Direktor des Max-Planck-Instituts für Innovation und Wettbewerb.

Die einleitenden Grußworte zur Eröffnung der Festlichkeiten sprechen Dr. Hans Carl von Werthern, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Japan, Prof. Dr. Hans van Ess sowie Prof. Dr. Franz Waldenberger, Direktor des Deutschen Instituts für Japanstudien.

Das DIJ Tokyo nahm seine Forschung zu Japan im Herbst 1988 auf. Zur Gründung gratulierte damals auch der japanische Kaiser. Er verband seine Glückwünsche mit zwei Erwartungen. Das Institut sollte mit seiner Forschung nicht nur Wissensbedarfe in Deutschland bzw. Europa bedienen, die deutschen bzw. europäischen Fragestellungen sollten vielmehr auch die japanische Wissenschaft bereichern, und Japans ethnische, kulturelle und soziale Diversität sollte stets mit bedacht werden. Unterschiede im Außenvergleich sowie Wandel und Vielfalt innerhalb Japans haben über die Jahre die Forschung des DIJ motiviert und wesentlich geprägt. Mit dem Aufstieg Asiens und der stärkeren Verflechtung Japans in der Region haben transregionale Perspektiven in der Forschung an Bedeutung gewonnen.

Das DIJ Tokyo ist Teil der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird. Als ein im deutschen Wissenschaftssystem verankertes, multidisziplinär forschendes Institut positioniert sichdas DIJ Tokyo als eine sowohl in der deutschen und japanischen wie auch in der internationalen Forschungslandschaft einzigartige Wissenschaftseinrichtung. Mit seiner Forschung trägt es zur gesellschafts- und geisteswissenschaftlichen Japanforschung im Gastland, in Deutschland und weit darüber hinaus bei.

Wie im Leitbild des Instituts „forschen – fördern – vermitteln – vernetzen“ zum Ausdruck gebracht, verbinden sich mit dem Forschungsauftrag Aufgaben der Nachwuchsförderung, der Wissensvermittlung und der internationalen Netzwerkbildung und Plattformfunktion. Die Wahrnehmung dieser Aufgaben äußert sich in einem Stipendienprogramm für Promovierende, in zahlreichen an die allgemeine Öffentlichkeit gerichteten Vorträgen und Veranstaltungen, einem Gastwissenschaftlerprogramm sowie in Publikationsreihen des Instituts, in denen überwiegend externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse veröffentlichen.

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Sven Eichelberg
Digitale Medien & Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Japanstudien
Jochi Kioizaka Bldg. 2F
7-1 Kioicho, Chiyoda-ku
Tokyo 102-0094
E-Mail: eichelberg(at)dijtokyo.org
www.dijtokyo.org

Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

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news-2964 Thu, 18 Oct 2018 09:37:11 +0200 WeberWorldCafé: „Transoceanic Cultures – The Sea in Past and Present“ http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/weberworldcafe-transoceanic-cultures-the-sea-in-past-and-present-1.html Die Weltmeere verbinden weit entfernte Regionen miteinander und formen kulturelle Welten wie im Mittelmeer- oder im Atlantikraum. Immer häufiger rücken die Weltmeere als Schauplätze in Vergangenheit und Gegenwart ins Blickfeld. Am 26. Oktober 2018 möchten wir mit Ihnen von 14:30 bis 18 Uhr im Heidelberg Center for Transcultural Studies diskutieren, welche Rolle die Ozeane im globalen Kontext spielen. Thematische Schwerpunkte werden unter anderem der transregionale Raum der Ozeane, die Darstellung der Weltmeere in Literatur und Kunst und die verbindende Rolle von Hafenstädten sein. Zum WeberWorldCafé „Transoceanic Cultures – The Sea in Past and Present“ laden die Max Weber Stiftung, das Forum Transregionale Studien und das Heidelberg Center for Transcultural Studies ein.

Wir bitten um Anmeldung unter wwc(at)maxweberstiftung.de. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Veranstaltungsort:
Heidelberg Center for Transcultural Studies, Voßstraße 2, Gebäude 4400, 69115 Heidelberg

Hintergrund:
Das WeberWorldCafé ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes interaktives Veranstaltungsformat der Max Weber Stiftung und des Forum Transregionale Studien, das Menschen aus unterschiedlichen Regionen und Disziplinen zweimal jährlich zu jeweils anderen Schwerpunkthemen zusammenbringt.

Weitere Informationen unter: https://wwc.hypotheses.org/

Weitere Informationen und Kontakt:

Dr. Johanna Beamish
Referentin für Wissenschaftskommunikation
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 25
E-Mail: beamish(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

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news-2963 Mon, 01 Oct 2018 14:41:58 +0200 Das Deutsche Historische Institut Paris feiert sein sechzigjähriges Jubiläum! http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/das-deutsche-historische-institut-paris-feiert-sein-sechzigjaehriges-jubilaeum.html Das Deutsche Historische Institut (DHI) Paris, das eine zentrale Mittlerrolle im Bereich der deutsch-französischen Wissenschaftskooperation innehat, feiert 2018 sein 60-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird der Jahresvortrag des Instituts besonders feierlich begangen. Prof. Dr. Pierre Monnet, Direktor des Institut franco-allemand de sciences historiques et sociales in Frankfurt am Main, hält den Festvortrag zu dem Thema »1378–2018: Charles IV, un Européen?«.

Prof. Dr. Thomas Maissen, Direktor des DHI Paris, wird in seiner Einleitung auf das 60-jährige Jubiläum des Instituts eingehen.

Zur Eröffnung der Jubiläumsveranstaltung werden Thomas Rachel, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Dr. Nikolaus Meyer-Landrut, deutscher Botschafter in Paris, Françoise Banat-Berger, Direktorin der Archives nationales, sowie Prof. Dr. Hans van Ess, Präsident der Max Weber Stiftung, Grußworte sprechen.

Der Vortrag findet statt am 19. Oktober 2018 um 18 Uhr im CARAN (Archives nationales), 11 rue des Quatre-Fils, 75003 Paris.

Pierre Monnet spricht in seinem Vortrag über Karl IV., Kaiser des Heiligen Römischen Reichs sowie König von Böhmen, Italien und Burgund, der im Jahr 1378 in Paris seinen Neffen Karl V. besucht. Karl IV. ist zu diesem Zeitpunkt wenig älter, als es im Jahre 2018 das Deutsche Historische Institut Paris ist. 1316 geboren, mit Wurzeln in Luxemburg, Ungarn, Frankreich, Italien und Deutschland, lebt er in einem Jahrhundert der Krisen. Auf sie antwortet er mehr als besonnener König, Gesetzgeber und Diplomat denn als Kriegsherr. Karl IV. verkörpert die Mehrsprachigkeit, die vielfältige territoriale Zugehörigkeit und die geteilte Herrschaft in seinen Reichen und Völkern. Mit einer Distanz von sechseinhalb Jahrhunderten nehmen die Herrschaft und der Lebensweg Karl IV. die Paradoxien des heutigen Europa vorweg, das zugleich einheitlich und vielfältig ist in seinen Modellen und Zeitrhythmen.

Der Mediävist Prof. Dr. Pierre Monnet leitet das Institut franco-allemand de sciences historiques et sociales (IFRA/SHS) in Frankfurt am Main. Er ist Professor an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und directeur d’études an der École des hautes études en sciences sociales in Paris. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Mehrsprachigkeit in der mittelalterlichen Stadt, die politische Kultur des spätmittelalterlichen Reiches unter den Luxemburgern und die Geschichte der Stadt Frankfurt am Main im Spätmittelalter.

Die Jahresvorträge des DHI Paris, an denen prominente Historikerinnen und Historiker sprechen, finden jeweils im Oktober im Zusammenhang mit der Sitzung des wissenschaftlichen Beirats des Instituts statt. Es handelt sich um einen wichtigen Moment sowohl des wissenschaftlichen Austauschs als auch der Geselligkeit.


Kontakt:
Anneke Viertel
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: presse@dhi-paris.fr
Tel.: +33 (0)1 44 54 23 80

Das Deutsche Historische Institut Paris (DHI Paris), gegründet 1958 und seit 2002 Teil der Max Weber Stiftung, ist ein historisches Forschungsinstitut im Zentrum von Paris. Das DHI Paris betreibt eigene Forschung und unterstützt gleichzeitig Forscherinnen und Forscher, die zur westeuropäischen Geschichte arbeiten und dazu Recherchen in Frankreich oder Deutschland vornehmen. Seit 2015 wurde der geographische Fokus des Instituts erweitert: in Kooperation mit der Universität Cheikh Anta Diop in Dakar arbeitet eine Forschungsgruppe zum subsaharischen Afrika. Durch seinen Standort, sein internationales Team und sein dichtes Netz an Kooperationspartnern vermittelt das DHI Paris zwischen unterschiedlichen Wissenschaftskulturen und fördert eine international ausgerichtete Geschichtsschreibung. Forschenden unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher methodischer Ausrichtung und unterschiedlichen Alters den Austausch und den Dialog zu ermöglichen, ist die zentrale Aufgabe des Instituts.

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news-2962 Mon, 01 Oct 2018 10:00:47 +0200 Sandra Dahlke ist neue Direktorin des DHI Moskau http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/sandra-dahlke-ist-neue-direktorin-des-dhi-moskau0.html Sandra Dahlke hat am 1. Oktober 2018 die Leitung des Deutschen Historischen Instituts (DHI) Moskau übernommen. Sie folgt damit Nikolaus Katzer, der dem Institut seit 2010 vorgestanden hatte. Seit 2013 war Sandra Dahlke stellvertretende Leiterin des DHI Moskau. Von 1998 bis 2011 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Es folgten mehrere Stationen als Gastwissenschaftlerin am Centre d’études des mondes russe, caucasien et centre-européen (CERCEC) an der Ecole des hautes études en sciences sociales (EHESS), Paris, am Institut für Slawistik an der Universität Leipzig sowie als Stipendiatin der Maison des sciences de l’homme (MSH), Paris, und des DHI Moskau.

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte Russlands im 19. Jahrhundert und der Sowjetunion. Ihre biografisch angelegte Arbeit über „Individuum und Herrschaft im Stalinismus“ ist mit dem Fritz-Theodor-Epstein Preis ausgezeichnet worden. Derzeit beschäftigt sie sich insbesondere mit der Geschichte von Recht, Justiz und Religion im Russischen Imperium.

Das DHI Moskau ist ein Institut der Max Weber Stiftung. Es setzt sich seit seiner Gründung im Jahr 2005 dafür ein, die wissenschaftliche Zusammenarbeit von Historikerinnen und Historikern aus Russland und Deutschland zu fördern. Das Institut unterstützt insbesondere jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Russland und Deutschland bei der Erforschung der eng miteinander verwobenen und insbesondere im 20. Jahrhundert sehr gewalthaften Geschichte der beiden Staaten. Den Prinzipien der wissenschaftlichen Objektivität und Transparenz verpflichtet, koordiniert das Institut deutsch-russische Forschungsprojekte aus dem Bereich der Neueren und Neuesten Geschichte (16. – 20. Jahrhundert) in globaler Perspektive.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) fördert die außeruniversitäre Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschland und diesen Ländern. Sie unterhält zurzeit zehn geisteswissenschaftliche Institute im Ausland, zudem weitere Forschungsgruppen und Büros. Als rechtsfähige bundesunmittelbare Stiftung Öffentlichen Rechts wird sie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) institutionell gefördert.

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

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news-2961 Thu, 20 Sep 2018 09:28:24 +0200 Neue Außenstelle des DHI Warschau in Prag http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/neue-aussenstelle-des-dhi-warschau-in-prag.html Seit März 2018 hat das Deutsche Historische Institut (DHI) Warschau eine neue Außenstelle in der tschechischen Hauptstadt Prag. Unter der Leitung von Dr. Zdeněk Nebřenský fördert die Einrichtung wissenschaftliche Forschungen zur tschechischen, deutschen und polnischen Geschichte im europäischen Kontext. Die Prager Dependance kooperiert eng mit einer Zweigstelle des Collegium Carolinum München und mit der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik. Die offizielle Eröffnung der Außenstelle findet am 1. Oktober 2018 im Rahmen einer Festveranstaltung statt. Einladung Festveranstaltung 1. Oktober 2018

Bei der Festveranstaltung spricht Prof. Dr. Étienne François über „Europa als Verflechtungsraum der Gedächtniskulturen“. Die Veranstaltung wird simultan deutsch-tschechisch gedolmetscht.

Zeit: Montag, 1. Oktober 2018, 15.00 – 18.00 Uhr
Ort: Vila Lanna, V Sadech 1, 160 00 Praha 6 – Bubeneč

Anmeldungen für den Vortrag und einen anschließenden Empfang sind möglich per E-Mail an nebrensky(at)dhi-prag.cz oder johannes.gleixner(at)collegium-carolinum.de.

Die Außenstelle in Prag ist ein Ort der Kommunikation, der Kooperation und des Austauschs zwischen deutschen, tschechischen und polnischen Historikerinnen und Historikern, bezieht in ihre Vermittlungsarbeit aber auch die benachbarten ostmitteleuropäischen Geschichtswissenschaften mit ein. Sie organisiert insbesondere wissenschaftliche Tagungen und Vorträge und unterstützt Veröffentlichungen.

Der aktuelle Forschungsschwerpunkt liegt auf der Geschichte sozialer Einrichtungen in kleinen Industriestädten Zentraleuropas in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das Projekt untersucht den Aufbau sozialer Einrichtungen nicht nur als philantropische, paternalistische oder pragmatische Initiative einzelner Unternehmer und Stadtgemeinden, sondern auch im Rahmen der Sozialpolitik des imperialen Staates. Die Relevanz des Projektes besteht darin, herauszuarbeiten, ob bzw. welche Synergieeffekte sich durch ein Zusammenwirken zwischen Imperium, Stadt und Privatunternehmen ergaben. Auf einer allgemeineren Ebene soll das Projekt aufzeigen, wie solche Synergien zum Wandel zentraleuropäischer Städte beitrugen.

Weitere Informationen unter:
http://www.dhi.waw.pl/aussenstellen/prag/forschungsprogramm.html

Das DHI Warschau wurde im Jahre 1993 als erstes deutsches historisches Auslandsinstitut nach dem Fall des Eisernen Vorhangs gegründet. Die aktuellen Forschungsschwerpunkte des Instituts sind Regionalität und Regionsbildung, Religion und Politik im vormodernen Polen, Nationale Identität und transnationale Verflechtung, Gewalt und Fremdherrschaft im „Zeitalter der Extreme“ sowie Funktionalität von Geschichte in der Spätmoderne.

Das DHI Warschau ist Teil der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland. Die Stiftung vereint unter ihrem Dach zehn Institute mit Standorten in Beirut, Istanbul, London, Moskau, Paris, Rom, Tokio, Warschau und Washington D.C. sowie weitere Büros und Außenstellen.

 

Kontakt:
Dr. Zdeněk Nebřenský
Außenstelle Prag des DHI Warschau
Valentinská 91/1
CZ-110 00 Praha 1
Tschechische Republik
Tel:+420 734 279 009
E-Mail: nebrensky(at)dhi-prag.cz 

Kinga Wołoszyn-Kowanda
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Historisches Institut Warschau
Pałac Karnickich
Aleje Ujazdowskie 39
PL-00-540 Warszawa
Tel.: +48 22 525 83 22
E-Mail: woloszyn-kowanda(at)dhi.waw.pl

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news-2960 Mon, 03 Sep 2018 09:14:59 +0200 Christina von Hodenberg ist neue Direktorin des DHI London http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/christina-von-hodenberg-ist-neue-direktorin-des-dhi-london.html Christina von Hodenberg hat am 1. September 2018 die Leitung des Deutschen Historischen Instituts (DHI) London übernommen. Sie folgt damit Andreas Gestrich, der dem Institut seit 2006 vorgestanden hatte. Seit 2006 lehrt Christina von Hodenberg Europäische Geschichte an der Queen Mary University of London. Nach Stationen an den Universitäten Bielefeld und Freiburg arbeitete sie von 2000 bis 2001 als Kennedy Memorial Fellow an der Harvard University und von 2002 bis 2005 als Visiting Professor an der University of California, Berkeley. 2014 erhielt Christina von Hodenberg den Humboldt-Forschungspreis; sie ist Mitherausgeberin des Journal for Modern European History und der Zeitschrift German History.

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen vor allem in der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Neben Arbeiten zur Sozialgeschichte Deutschlands im 19. Jahrhunderts liegt ihr aktueller Fokus besonders auf der Mediengeschichte der Bundesrepublik. Zuletzt hat sie mit dem Buch „Das andere Achtundsechzig“ (München, 2018) eine Neuinterpretation der 68er-Revolution vorgelegt.

Das DHI London gehört zur Max Weber Stiftung. Dank seiner vielfältigen Beiträge zur Geschichte Großbritanniens, zur Geschichte des Britischen Empires und Commonwealth, zur Geschichte des deutsch-britischen Verhältnisses sowie zur vergleichenden europäischen Geschichte ist das DHI London fest in der akademischen Landschaft der beiden Länder verankert. Es ist Zentrum für deutsche Geschichte in Großbritannien und Anlaufstelle für deutsche Historikerinnen und Historiker, die in britischen Archiven und Bibliotheken arbeiten.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) fördert die außeruniversitäre Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschland und diesen Ländern. Sie unterhält zurzeit zehn geisteswissenschaftliche Institute im Ausland, zudem weitere Forschungsgruppen und Büros. Als rechtsfähige bundesunmittelbare Stiftung Öffentlichen Rechts wird sie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) institutionell gefördert.

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

 

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news-2959 Tue, 21 Aug 2018 10:37:37 +0200 Buchpreis für deutsche asienwissenschaftliche Publikationen http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/buchpreis-fuer-deutsche-asienwissenschaftliche-publikationen.html Die Max Weber Stiftung organisiert in diesem Jahr die Auswahl und Vergabe des deutschsprachigen Buchpreises der International Convention of Asia Scholars (ICAS). Eingereicht werden können hervorragende Veröffentlichungen zu Asien auf den Gebieten der Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Verleihung des Preises findet im Rahmen der ICAS-Konferenz im Juli 2019 in Leiden statt. Der ICAS-Buchpreis wird seit 2004 alle zwei Jahre für asienwissenschaftliche Werke auf den Gebieten der Geistes- und Sozialwissenschaften in englischer Sprache verliehen. Seit 2017 können auch Veröffentlichungen in den Sprachen Chinesisch, Koreanisch, Französisch und Deutsch eingereicht werden.

Geeignete Bücher, die zwischen dem 15. August 2016 und dem 30. September 2018 publiziert worden sind, können ab sofort für den deutschsprachigen Buchpreis nominiert werden. Vorschlagsberechtigt sind ausschließlich Verlage. Die Einreichungsfrist endet am 19. Oktober 2018.

Die regelmäßig und an verschiedenen Orten weltweit ausgetragene International Convention of Asia Scholars ist eine Initiative des International Institute for Asian Studies (IIAS) in Leiden. Der von ihr ausgelobte Buchpreis hat zum Ziel, akademische Publikationen zu Asien in den Fokus zu rücken, um dadurch deren Wahrnehmung weltweit zu stärken. In den letzten zehn Jahren hat sich die Auszeichnung zu einem international anerkannten Preis entwickelt, um den heute 250 Publikationen aus 60 Verlagshäusern und 100 Doktorarbeiten wetteifern. Alle eingereichten Buchtitel werden mit Zusammenfassungen auch in englischer Sprache auf der ICAS-Webseite publiziert und so für die gesamte Gemeinschaft der Asienwissenschaften zur Verfügung stehen.

Die MWS fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitigeVerständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie Forschungsgruppen und Büros, vier davon mit einem Wirkungskreis in Asien.

Weitere Informationen zur diesjährigen Ausschreibung: https://icas.asia/de/icas-buchpreis-ibp 

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news-2958 Thu, 21 Jun 2018 13:26:58 +0200 Zweite Laufzeit für internationalen Forschungsverbund „Bilderfahrzeuge – Aby Warburg's Legacy and the Future of Iconology“ http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/zweite-laufzeit-fuer-internationalen-forschungsverbund-bilderfahrzeuge-aby-warburgs-legacy-and-th.html Seit 2013 fördert das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das internationale kunsthistorische und kulturwissenschaftliche Verbundprojekt „Bilderfahrzeuge – Warburg's Legacy and the Future of Iconology“ mit Hauptsitz am Warburg Institute in London, getragen von der Max Weber Stiftung, der Universität Hamburg/Warburg-Haus, der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Max-Planck-Gesellschaft, in Zusammenarbeit mit der Universität Basel. Nach einer erfolgreichen ersten Laufzeit wird der Verbund jetzt für weitere fünf Jahre bis 2023 mit 6,3 Mio. Euro gefördert. Der Forschungsverbund hat sich zum Ziel gesetzt, die Migration von Bildern, Objekten, Ideen und Texten in transkultureller und diachroner Perspektive zu untersuchen. Maßgeblich bleiben auch in der zweiten Förderlaufzeit die Impulse, die aus der Arbeit des deutsch-jüdischen Kulturwissenschaftlers Aby Warburg (1866-1929) und seiner Kulturwissenschaftlichen Bibliothek gewonnen werden. Dies betrifft vor allem den in den letzten Jahrzehnten zunehmend verfeinerten und angereicherten methodischen Zugriff einer Ikonologie, die sich als Wissenschaft vom Bilde versteht. Neue Akzente für die zweite Förderphase werden dabei über die Schwerpunkte „Politische Ikonologie – Bilder als Akteure des Politischen“, „Globale Bilderfahrzeuge und mobiles Gedächtnis“ sowie „Kunst und Nation. Bilderfahrzeuge und Staatskultur“ gesetzt. Nach einer positiven Begutachtung der Forschungsarbeit der ersten Laufzeit im Herbst 2017 erhält der Verbund ab dem 1. Juli 2018 eine zweite Förderlaufzeit. Dafür stellt das BMBF für weitere fünf Jahre 6,3 Mio. Euro zur Verfügung.

Internationalisierung der Geisteswissenschaften

Mit der Förderung des Projekts „Bilderfahrzeuge“ unterstützt das BMBF junge Geisteswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene: Es fördert ihren Weg in internationale Forschungszusammenhänge, erhöht ihre Mobilität und verbessert die Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen. Diese Förderung internationaler Kooperationen steht auch im Zusammenhang mit der Strategie der Bundesregierung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, speziell mit dem Kernziel der Internationalisierung, welches das BMBF im Rahmenprogramm Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften festgelegt hat. Es soll Deutschlands Rolle in der globalen Wissensgesellschaft stärken – durch weltweite Zusammenarbeit in der Forschung, Kooperationenvon Wissenschaft, Wirtschaft und Politik und die gemeinsame Entwicklung von Hochschulbildung, Forschungs- und Innovationssystemen.

Besondere Verantwortung Deutschlands

Nicht zuletzt stärkt der Verbund die Beziehungen der deutschen und britischen Geisteswissenschaften unter den neuen politischen Gegebenheiten des bevorstehenden BREXIT. Das Engagement entspricht zudem der besonderen historischen Verantwortung Deutschlands gegenüber dem Erbe Aby Warburgs: Die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg hat Deutschland 1933 verlassen müssen und an der Universität London eine neue Heimat gefunden.

Zum Forschungsprojekt

Das Projekt basiert auf der konzeptionellen Grundlage der Metapher der „Bilderfahrzeuge“ des deutsch-jüdischen Kunst- und Kulturwissenschaftlers Aby Warburg. Mit dieser Metapher beschrieb Warburg den Umstand, dass seit dem 15. Jahrhundert unter anderem mit Wandteppichen, Kupferstichen und Tarockkarten, später dann mit Fotografien und Bildtelegrammen, etc. Bildformeln vervielfältigt und an weit entfernte Orte verbreitet werden konnten. Im Verbund wird die Funktion solcher Migrationsprozesse von Bildern, Objekten, Texten und Ideen bei der Formation, Transformation und Interaktion von Kulturen untersucht. Die Forschungsarbeiten umfassen individuell abgefasste Monografien, regelmäßige Workshops, Jahreskongresse sowie eine kontinuierliche Vortragsreihe am Warburg Institute London.

Hauptsitz des von der Max Weber Stiftung partnerschaftlich getragenen Projekts ist das Warburg Institute in London, wo die Mehrzahl der insgesamt fünfzehn Research Associates tätig ist; die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland werden am Warburg-Haus der Universität Hamburg und dem Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelt. Die verantwortlichen Direktoren des Verbunds sind die Professoren Andreas Beyer (Universität Basel, der zugleich als Sprecher fungiert), Horst Bredekamp (Humboldt-Universität zu Berlin), Uwe Fleckner (Universität Hamburg/Warburg-Haus), Bill Sherman (The Warburg Institute, London) sowie Gerhard Wolf (Kunsthistorisches Institut Florenz/Max-Planck-Institut). Ständige Gäste des Direktoriums sind die Professorinnen Charlotte Klonk und Michaela Marek (beide Humboldt-Universität zu Berlin) sowie Professor Hubert Locher (Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg)

Webseiten

https://www.bmbf.de/de/geistes-und-sozialwissenschaften-weltweit-744.html

https://bilderfahrzeuge.hypotheses.org/

Weitere Informationen und Kontakt

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news-2957 Wed, 02 May 2018 16:24:02 +0200 Das Deutsche Historische Institut Warschau wird 25 http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/das-deutsche-historische-institut-warschau-wird-25.html Im Mai 2018 wird das Deutsche Historische Institut (DHI) Warschau 25 Jahre alt. Der offizielle Festakt findet am 16. Mai statt. Höhepunkt der Feierlichkeiten wird der Festvortrag von Dr. Christoph Bartmann, Direktor des Goethe-Instituts Warschau, zum Thema „Gekommen, um zu bleiben. Einige Gedanken zu Gründung und Bestand von Instituten“ sein. Im Zeichen des Jubiläums steht auch die Reihe „Dienstagsvorträge“ des DHI Warschau, zu der im ersten Halbjahr 2018 einige aktuelle und ehemalige Mitglieder seines Wissenschaftlichen Beirats eingeladen wurden.

Die Gründung des DHI Warschau geht auf einen Briefwechsel zwischen Bundeskanzler Helmut Kohl und dem damaligen polnischen Ministerpräsidenten Jan Krzysztof Bielecki vom November 1991 zurück, in dem beide Seiten betonten, dass es ihren Interessen und Wünschen entspreche, in naher Zukunft Forschungseinrichtungen in Deutschland und Polen zu errichten, die sich mit der Erforschung der Geschichte des jeweiligen Nachbarlandes und deren europäischen Bezügen befassen. Neben den bereits bestehenden Deutschen Historischen Instituten in Rom, Paris, London und Washington sollte nun die erste derartige Einrichtung auf dem Gebiet des ehemaligen Ostblocks entstehen. Im Mai 1993 nahm ein fünfköpfiges Team unter dem Gründungsdirektor des DHI Warschau Prof. Dr. Rex Rexheuser die Arbeit im 17. Stock des Warschauer Palastes für Kultur und Wissenschaft auf. Im Juli 1994 organisierte das Institut seine erste öffentliche Veranstaltung.

Im Jahr 2002 zog das DHI von seinem ursprünglichen Standort an seinen jetzigen Sitz, das repräsentative Palais Karnicki an der Ujazdowskie-Allee im Zentrum Warschaus.

Das DHI Warschau ist Teil der Max Weber Stiftung, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird. Dank seiner vielfältigen Beiträge zur Geschichte Polens, zur Geschichte der deutsch-polnischen Verflechtungen im europäischen und internationalen Kontext sowie zur vergleichenden europäischen Geschichte ist das DHI Warschau mittlerweile fest in der akademischen Landschaft der beiden Länder und darüber hinaus verankert. Es ist Zentrum für deutsche historische Grundlagenforschung in Polen und Anlaufstelle für deutsche und europäische Historikerinnen und Historiker, die in polnischen Archiven und Bibliotheken arbeiten.

Das DHI Warschau organisiert internationale Konferenzen, Workshops und öffentliche Vorträge, vergibt Stipendien und publiziert vier Buchreihen sowie Bücher außerhalb dieser Reihen. Seine Gesamtbibliografie beläuft sich bis dato auf über 150 Titel. Außerdem beherbergt es eine Forschungsbibliothek mit mehr als 87.300 Bänden zur Geschichte Deutschlands und Polens sowie zur jüdischen und deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Seit dem Winter 2017/2018 ist das Institut durch seine neuen ständigen Außenstellen auch in Vilnius und Prag präsent und baut somit sein regionales Forschungsprogramm aus.

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Dr. Andrea Huterer / Kinga Wołoszyn-Kowanda
Referentinnen für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Historisches Institut Warschau
Al. Ujazdowskie 39
00-540 Warszawa
Tel.: +48 (0)22 525 83 00
E-Mail: huterer(at)dhi.waw.pl, woloszyn-kowanda(at)dhi.waw.pl 
www.dhi.waw.pl

Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

 

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news-2956 Wed, 25 Apr 2018 10:03:26 +0200 Abschied vom Kontinent? Der Brexit aus historischer und aktueller Perspektive http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/abschied-vom-kontinent-der-brexit-aus-historischer-und-aktueller-perspektive-1.html Wie werden die zukünftigen Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich aussehen? Welche Geschichte haben diese Beziehungen? Das Podium der Veranstaltungsreihe „Geisteswissenschaft im Dialog“ diskutiert am 3. Mai 2018 um 19:00 Uhr im Leibniz-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Berlin) den Brexit aus aktueller und historischer Perspektive. Im Frühsommer 2016 entschlossen sich die Briten per Referendum aus der Europäischen Union auszutreten. Am 29. März 2019 wird Großbritannien aller Voraussicht nach diesen Austritt vollziehen. Was bedeutet diese Entscheidung für Großbritannien - eine Rückkehr in die Isolation oder einen Aufbruch zu neuen Ufern? Wie nehmen andere Länder den Brexit und die Briten wahr? Wie wichtig ist der Gegensatz zwischen Souveränität und Supranationalität und trifft dieser Gegensatz auch auf andere Länder zu? Wie stark wirkt sich der Brexit auf den Zusammenhalt oder die Uneinigkeit in der EU und in Großbritannien aus? Und welche Verwerfungen zeichnen sich in den Brexit-Verhandlungen bereits ab?

Diese und weitere Fragen diskutieren:

Prof. Dr. Ulrike Guérot, Donau-Universität Krems
Prof. Dr. Christopher Harvie, Universität Tübingen
Prof. Dr. Christina von Hodenberg, Queen Mary University of London
Prof. Dr. Brendan Simms, University of Cambridge
Prof. Dr. jur. Dr. h. c. mult. Christian Tomuschat, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Moderation: Patrick Bahners, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter gid(at)maxweberstiftung.de bis zum 27. April 2018 wird gebeten. Mehr Informationen zur Podiumsdiskussion und zur Reihe finden Sie auf gid.hypotheses.org.

Die Diskussion ist Teil der Tagung „Splendid Isolation? Insularity in British History" des Arbeitskreises Großbritannien-Forschung und des Deutschen Historischen Instituts London. Die Tagung findet vom 4. bis 5. Mai am Großbritannienzentrum der Humboldt-Universität zu Berlin statt und wird von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.

Veranstaltungsort
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften | Leibniz-Saal
Eingang: Markgrafenstraße 38 | 10117 Berlin

Hintergrund
Geisteswissenschaft im Dialog ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisation von acht Wissenschaftsakademien. Sie vereint mehr als 1.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, die zu den national und international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen gehören. Gemeinsam engagieren sie sich für wissenschaftlichen Austausch, exzellente Forschung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften koordiniert mit dem Akademienprogramm das derzeit größte geistes- und kulturwissenschaftliche Forschungsprogramm der Bundesrepublik Deutschland. Darüber hinaus organisiert die Akademienunion gemeinsame Veranstaltungen ihrer Mitgliedsakademien (u. a. den Akademientag) und beteiligt sich an der wissenschaftsbasierten Gesellschafts- und Politikberatung.

 

Weitere Informationen und Kontakt

Kontakt Max Weber Stiftung:
Charlotte Jahnz
Geisteswissenschaft im Dialog
Rheinallee 6
53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 20
Fax: +49 (0)228 377 86 19
jahnz(at)maxweberstiftung.de
gid.hypotheses.org
www.maxweberstiftung.de

Kontakt Union der deutschen Akademien der Wissenschaften:
Dr. Annette Schaefgen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jägerstr. 22/23
10117 Berlin
Tel.: +49 (0)30 325 98 73 70
Fax: +49 (0)30 325 98 73 73
schaefgen(at)akademienunion-berlin.de
www.akademienunion.de 

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news-2955 Mon, 12 Mar 2018 09:15:00 +0100 Friedensordnungen nach 1918: Am DHI Washington diskutieren Historiker Ursprünge heutiger Konflikte http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/friedensordnungen-nach-1918-am-dhi-washington-diskutieren-historiker-urspruenge-heutiger-konflikte.html 100 Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs beschäftigen sich vom 22. bis 24. März 2018 40 Historikerinnen und Historiker aus 10 Ländern am Deutschen Historischen Institut (DHI) Washington mit dessen Langzeitfolgen. Unter dem Titel „Settlement and Unsettlement: The Ends of World War I and their Legacies” diskutieren sie ein Thema von höchster Relevanz: Wie und warum erwuchsen aus dem langjährigen Bemühen um einen nachhaltigen Frieden in Europa und der Welt zugleich Konflikte, die in vielen Fällen – wie im Nahen Osten – bis heute einer Lösung harren. Das DHI Washington organisiert die vierte Stiftungskonferenz der Max Weber Stiftung in Kooperation mit den beiden größten Historikerverbänden der Gegenwart und dem National History Center. Der Waffenstillstand vom 11. November 1918 gilt gemeinhin als Ende des Ersten Weltkriegs. Am DHI Washington zeigen nun international renommierte Historikerinnen und Historiker, dass er kaum mehr als ein Mosaikstein in einem langwierigen Friedensbildungsprozesses war, an dessen Ende Entscheidungen mit weitreichenden politischen und diplomatischen Konsequenzen standen. Die Zerschlagung multiethnischer und multinationaler Imperien, die – wie das Habsburger und das Osmanische Reich aber auch das Deutsche Kaiserreich – der europäischen Geschichte bis 1918 ihren Stempel aufgedrückt hatten, war ein zentraler Faktor für die Entstehung einer neuen Weltordnung. Inspiriert von der im Kern revolutionären Prämisse, dass Nationen ein Selbstbestimmungsrecht zukomme, schufen Politiker und Diplomaten zahlreiche neue Staaten und Grenzen. Ausgehend vom Ideal ethnisch homogener Nationalstaaten entstanden so erstmals nationale Minderheiten und damit einhergehend Bevölkerungsbewegungen von beispiellosem Ausmaß — und dies nicht nur in Ost- und Ostmitteleuropa. So begann mit dem griechisch-türkischen Bevölkerungsaustausch nach dem Lausanner Vertrag von 1923 ein Jahrhundert der Massenvertreibungen. Auch die Unterteilung des Nahen Ostens in mehrere Proto-Nationalstaaten steht für die zum Ende des Ersten Weltkrieges erfolgte Neuvermessung der politischen Welt, die im Zentrum der großen Tagung steht.

Diese Tagung ist bereits die vierte Stiftungskonferenz der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS). Die Stiftung unterhält weltweit derzeit zehn Institute wie dasjenige in Washington sowie weitere Forschungsgruppen und Büros in ausgewählten Ländern. Mit diesen Forschungsinfrastrukturen ist sie ein zentraler Akteur in der internationalen Exzellenzforschung in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Das Format der Stiftungskonferenzen bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Institute einmal im Jahr zusammen, um mit Forschenden aus aller Welt zentrale historische Fragen international vergleichend und interdisziplinär zu diskutieren. Die Bedeutung des Formats lässt sich an den Partnern ablesen, auf die Institute der MWS zählen können. In Washington sind es der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD), die American Historical Association (AHA) und das National History Center Washington (NHC), das für die amerikanische Geschichtswissenschaft eine öffentliche Bühne bietet.

Weitere Informationen und Kontakt:

Kontakt DHI Washington:
Dr. Sarah Beringer
Head of Section, Research Strategy and Communications
1607 New Hampshire Ave NW
Washington D.C., 20009
E-Mail: beringer(at)ghi-dc.org 

Kontakt Max Weber Stiftung:
Hanna Pletziger
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Förderung
Rheinallee 6
53173 Bonn
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de

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news-2954 Thu, 08 Mar 2018 10:28:34 +0100 Konferenz zur Bedeutung von Max Weber in China http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/konferenz-zur-bedeutung-von-max-weber-in-china.html Das China-Büro der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) und das Institute of Humanities and Social Sciences der Peking-Universität veranstalten am 20./21. März 2018 in Peking eine Konferenz zum Thema „Between Appropriation and Refutation – On the Significance and Reception of Max Weber in China”. Max Weber (1864-1920) hat sich mit dem historischen China in seiner Studie zu Konfuzianismus und Taoismus beschäftigt. Die Arbeit erschien 1920 posthum gemeinsam mit weiteren religionssoziologischen Aufsätzen und seinem berühmten Werk Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. Die von Max Weber formulierten Thesen zur Entstehung des modernen westlichen Kapitalismus stoßen in China nach wie vor auf großes Interesse. Allein Die protestantische Ethik wurde bereits zwanzig Mal ins Chinesische übersetzt. Die Konferenz hat es sich zum Ziel gesetzt, die unterschiedlichen Phasen der Übersetzung und Rezeption von Max Webers Texten in der Volksrepublik China, Taiwan und Hongkong in ihren historischen Zusammenhängen zu untersuchen und sie mit der Weber-Rezeption in Deutschland zu vergleichen. International renommierte Expertinnen und Experten aus Deutschland, China und den USA werden versuchen, die Wege der Forschungen zu Max Weber in China nachzuzeichnen und die unterschiedlichen Interpretationen und Perzeptionen herauszuarbeiten.

Abstract und Programm der Konferenz: https://erccs.hypotheses.org/277   

Das Anfang 2017 eröffnete China-Büro der Max Weber Stiftung  beruht auf einer Kooperation der MWS mit der École française d’Extrême-Orient (EFEO) und dem Institut für die Geschichte der Naturwissenschaften an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften. Gemeinsam bilden EFEO und MWS in Peking das Europäische Zentrum für China-Studien Peking. Sie vermitteln Kontakte in die chinesischen, französischen und deutschen Geistes- und Sozialwissenschaften, betreiben Grundlagenforschung und führen Veranstaltungen durch. Die Publikation einer gemeinsamen wissenschaftlichen Buchreihe in chinesischer Sprache wird vorbereitet.

Weitere Informationen und Kontakt: 

Max Jakob Fölster
Max Weber Stiftung 馬克斯 韋伯 基金會
China Branch Office 中國代表處
Zhuzhong Hutong 56 鑄鐘胡同56號
Xicheng District 100009 BEIJING 西城區100009 北京市
Tel.:  +86 10 64 05 37 95
E-Mail: foelster(at)maxweberstiftung.de
http://erccs.hypotheses.org 

Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

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news-2953 Wed, 14 Feb 2018 15:08:46 +0100 WeberWorldCafé: „Demographic Change – Challenges and Answers for Local Communities“ http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/weberworldcafe-demographic-change-challenges-and-answers-for-local-communities.html Der demographische Wandel stellt die Gesellschaft vor eine Vielzahl von Herausforderungen. Besonders in Deutschland und Japan steigt der Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung gegenüber dem Anteil Jüngerer. Die sozialen, ökonomischen und politischen Auswirkungen dieser Entwicklung sind bereits deutlich zu spüren und werden sich in den kommenden Jahren noch verschärfen. Am 28. Februar 2018 möchten wir mit Ihnen von 14 bis 19 Uhr im Rathaus der Stadt Dortmund diskutieren, welche Rolle die lokalen Kommunen im Kontext des demographischen Wandels spielen können. Thematische Schwerpunkte werden unter anderem Pflege, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, soziale Inklusion und Finanzierungsmodelle sein. Zum WeberWorldCafé „Demographic Change – Challenges and Answers for Local Communities“ laden die Max Weber Stiftung mit dem Deutschen Institut für Japanstudien (DIJ) Tokyo, das Forum Transregionale Studien und das Institut für Gerontologie der Technischen Universität Dortmund in Kooperation mit der Stadt Dortmund ein.

Aufgrund der Platzkapazitäten bitten wir um Anmeldung bis spätestens 21. Februar 2018 unter wwc(at)maxweberstiftung.de. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Veranstaltungsort:

Rathaus der Stadt Dortmund, Raum Westfalia, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund

Hintergrund:

Das WeberWorldCafé ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes interaktives Veranstaltungsformat der Max Weber Stiftung und des Forum Transregionale Studien, das Menschen aus unterschiedlichen Regionen und Disziplinen zweimal jährlich zu jeweils anderen Schwerpunkthemen zusammenbringt.

Weitere Informationen unter: https://wwc.hypotheses.org/

Weitere Informationen und Kontakt:

Johanna Beamish
Referentin für Wissenschaftskommunikation
Tel.: +49 (0)228 377 86 25
E-Mail: beamish(at)maxweberstiftung.de
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
www.maxweberstiftung.de 

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news-2952 Mon, 05 Feb 2018 00:00:00 +0100 Transregionale Konferenzreihe zur historischen Flucht- und Migrationsforschung http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/transregionale-konferenzreihe-zur-historischen-flucht-und-migrationsforschung.html Vor dem Hintergrund der anhaltenden aktuellen Debatte um globale Migration und deren Auswirkungen organisieren die Deutschen Historischen Institute in Washington DC und London, gemeinsam mit den neu gegründeten Außenstellen der Max Weber Stiftung in Berkeley, Delhi und Peking eine Konferenzreihe zur historischen Flucht- und Migrationsforschung. Die Auftaktkonferenz unter dem Titel In Global Transit findet vom 14.-18. Februar 2018 in Indien statt. Sie beschäftigt sich mit Neuen Perspektiven auf jüdische Flucht und Exil aus dem nationalsozialistischen Europa. Die bisherige Forschung zu diesem Thema konzentriert sich überwiegend auf Orte, Länder und Regionen, in denen europäischen Juden ihre Flucht vor dem Nationalsozialismus beendeten: die Vereinigten Staaten, Palästina und Südamerika. Viele gelangten jedoch erst nach Monaten und Jahren über umständliche Routen dorthin. In Indien, einer der Zwischenstationen für europäische Juden auf ihrer Flucht, soll deshalb auf die bisher wenig beachteten Zufluchts-orte in Asien und Afrika eingegangen werden. Dieser Ansatz verspricht neue geographische, zeitliche und konzeptionelle Sichtweisen in Bezug sowohl auf Fluchterfahrungen und Phänomene von Zugehörigkeit als auch auf die Reichweite von Antisemitismus und Rassismus in Zeiten von Krieg und Kolonialismus.

Mit der Konferenzreihe will die Max Weber Stiftung zur Analyse dieser auch in der aktuellen Diskussion relevanten Themen beitragen. Die neuen Standorte Berkeley, Delhi und Peking bieten hierfür besonderes Potential, da sie neue Forschungsansätze und Blickwinkel aus den jeweiligen Gastländern bzw. für Migration und Flucht zentralen Regionen in die Debatte einbringen. Zusätzlich wird die Vernetzung zwischen den neuen Büros und den bestehenden Instituten der Max Weber Stiftung in Beirut, Istanbul, London, Moskau, Paris, Rom, Tokio, Warschau und Washington DC gestärkt. Folgekonferenzen sind in Berkeley (2019) und Peking (2020) geplant.

 

Weitere Informationen zur Konferenzreihe:

Dr. Sarah Beringer
Head of Research Strategy & Communications
German Historical Institute Washington DC
1607 New Hampshire Ave NW
Washington, DC 20009
Phone +1 202 387-3355
Mailto: beringer(at)ghi-dc.org

Kontakt India Branch Office:

Dr. Indra Sengupta
Director India Branch Office - Max Weber Stiftung/
Head of India Research Programme of the MWS at
German Historical Institute London
London WC1A 2NJ, UK
Phone +44 2073092034/ +91 1141500335
Mailto: isengupta(at)ghil.ac.uk

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news-2951 Mon, 22 Jan 2018 09:53:00 +0100 Max Weber Stiftung unterstützt Jussieu-Appell für offene Wissenschaft und Bibliodiversität http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/max-weber-stiftung-unterstuetzt-jussieu-appell-fuer-offene-wissenschaft-und-bibliodiversitaet.html Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) hat den Jussieu-Appell für offene Wissenschaft und Bibliodiversität unterzeichnet. Damit engagiert sie sich für den Aufbau einer frei organisierten Wissenschaftskultur in Europa. Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) hat den Jussieu-Appell für offene Wissenschaft und Bibliodiversität unterzeichnet. Damit engagiert sie sich für den Aufbau einer frei organisierten Wissenschaftskultur in Europa.

Die Open-Access-Bewegung setzt sich für das freie, weltweite Zugangsrecht zu wissenschaftlichen Publikationen ein. Hierbei spielen verschiedene Publikationsmodelle eine wichtige Rolle. Aktuell verlagert sich der Schwerpunkt dabei weg von Subskriptions- und hin zu APC-Modellen (author processing charges). Bei diesem Modell tragen Autor/innen die Publikationskosten, um den freien Zugang zu den veröffentlichten Texten zu erhalten. Mittlerweile besteht die akute Gefahr, dass einige große Verlage eine monopolartige Position im Open-Access-Geschäft einnehmen. Anliegen der Jussieu-Initiative ist es, diesem Konzentrationsprozess in der Verlagslandschaft entgegenzuwirken und sich für die Pluralität im verlegerischen Bereich (Bibliodiversität) einzusetzen.

Dabei versucht sie, existierende nationale Initiativen zu einem europaweiten Konsortium zu vereinigen und damit einen europäischen rechtswirksamen Rahmen für Finanzierungen von Innovationen im Bereich von Open Access zu schaffen.

Weitere Informationen zum Jussieu-Appell finden Sie unter: jussieucall.org.

Die Max Weber Stiftung setzt sich weiterhin für den Aufbau einer frei organisierten Wissenschaftskultur durch ihre Beteiligung an OPERAS (open access in the european research area through scholarly communication) ein. OPERAS ist eine europaweite  Forschungsinfrastruktur für eine offene Wissenschaftspraxis in den Sozial- und Geisteswissenschaften. Diese Infrastruktur koordiniert die Zusammenarbeit und technische Vernetzung etablierter Partner aus Universitäten, Forschungseinrichtungen, Infrastrukturdienstleistern und Wissenschaftsinitiativen. Weitere Informationen zu OPERAS finden Sie unter: operas-eu.org.

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Elisabeth Heinemann
Referentin für Digital Humanities
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 41
E-Mail: heinemann(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

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news-2950 Fri, 12 Jan 2018 12:07:00 +0100 Neue Außenstelle des DHI Warschau in Vilnius http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/neue-aussenstelle-des-dhi-warschau-in-vilnius.html Seit Anfang Dezember 2017 hat das Deutsche Historische Institut (DHI) Warschau eine neue Außenstelle in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Die Einrichtung unter ihrer Leiterin Dr. des. Gintarė Malinauskaitė wird Forschungen zur Geschichte Litauens im mittel- und osteuropäischen Kontext sowie zu Litauens historischen Verflechtungen mit Deutschland, Polen und anderen Ländern der Region betreiben. Darüber hinaus wird die Außenstelle als Ausstrahlungsort und Koordinationsstelle für den Forschungstransfer zwischen litauischen und deutschen Historikerinnen und Historikern, aber auch zu bzw. von Forschenden aus anderen Ländern fungieren. Zu diesen Zwecken wird die Einrichtung in Vilnius wissenschaftliche Veranstaltungen organisieren und geschichtswissenschaftliche Publikationen herausgeben.

Der Sitz der Außenstelle befindet sich im Zentrum von Vilnius in der Jogailos gatvė 4. Eine weitere Außenstelle des DHI Warschau wird im Frühjahr 2018 in enger Zusammenarbeit mit einer Zweigniederlassung des Collegium Carolinum München und der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag errichtet werden.

Das DHI Warschau ist Teil der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland. Die Stiftung vereint unter ihrem Dach zehn Institute mit Standorten in Beirut, Istanbul, London, Moskau, Paris, Rom, Tokio, Warschau und Washington D.C. sowie weitere Büros und Außenstellen.

Das DHI Warschau wurde im Jahre 1993 als erstes deutsches historisches Auslandsinstitut nach dem Fall des Eisernen Vorhangs gegründet. Die aktuellen Forschungsschwerpunkte des Instituts sind Regionalität und Regionsbildung, Religion und Politik im vormodernen Polen, Nationale Identität und transnationale Verflechtung, Gewalt und Fremdherrschaft im „Zeitalter der Extreme“ sowie Funktionalität von Geschichte in der Spätmoderne.

Weitere Informationen unter:

http://www.dhi.waw.pl/aussenstellen/vilnius/forschungsprogramm.html

Kontakt:

Dr. des. Gintarė Malinauskaitė
Außenstelle Vilnius des DHI Warschau
Jogailos g. 4
LT-01116 Vilnius
Tel.: +370-5 269 0102
E-Mail: malinauskaite(at)dhi.lt

Dr. Andrea Huterer
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Historisches Institut Warschau
Pałac Karnickich
Aleje Ujazdowskie 39
PL-00-540 Warszawa
Tel.: +48 22 525 83 22
E-Mail: huterer(at)dhi.waw.pl

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news-2949 Thu, 04 Jan 2018 17:07:00 +0100 Bilder und ihre Metadaten: Ausstellung in London http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/bilder-und-ihre-metadaten-ausstellung-in-london.html Die Ausstellung „Metadata: how we relate to images” wird am 9. Januar 2018 in der Lethaby Gallery eröffnet. Es handelt sich um eine gemeinsame Ausstellung des BMBF-finanzierten Projekts „Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology“ und der Londoner Hochschule für Kunst und Design Central Saint Martins. Die Ausstellung läuft bis zum 3. Februar 2018. Metadaten stellen Informationen über andere Daten bereit. Sie beschreiben, klassifizieren und strukturieren Wissen und ermöglichen es uns dadurch, Erkenntnisse zu speichern und wieder auffindbar zu machen. Auch Bilder besitzen eigene Metadaten, die die Rezeption des Betrachters beeinflussen und ihn in Bezug zur Geschichte des Objekts oder seiner eigenen visuellen Erfahrung setzen. Die ausgestellten Arbeiten reichen von Interventionen wie dem Nefertiti Hack Project von Nora Al-Badri und Nikolai Nelles bis hin zu der Auseinandersetzung des Arts & Crafts Movement mit mittelalterlicher Ornamentik.

Die Ausstellung ist das Ergebnis einer längerfristigen Zusammenarbeit zwischen Künstlerinnen und Künstlern der Hochschule Central Saint Martins und dem BMBF-finanzierten Bilderfahrzeuge-Forschungsprojekt. Sie fragt nach der Rolle und Bedeutung von Metadaten für die Kunst und die Kunstgeschichte und versammelt Arbeiten von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern ebenso wie Leihgaben aus dem British Museum, aus Privatsammlungen und der Museum and Study Collection der Hochschule Central Saint Martins.

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:
Nora Al-Badri and Nikolai Nelles | Alexander Burgess | Hussein Chalayan | Matthew Clarke | Joyce Clissold | Carole Collet | Sarah Craske, Dr Simon Park and Dr Charlotte Sleigh | Matthew Darbyshire | Rosemary House | Lauren Jetty | Edward Johnston and Violet E. Hawkes | Owen Jones | Lottin de Laval | Richard Long | Nicola Lorini | Alfred Maudslay | Louisa Minkin | William Morris and John Henry Dearle | Noel Rooke | Henrietta Simson | Jeremy Wood.

Die Eröffnung findet am 9. Januar 2018 um 18 Uhr in der Lethaby Gallery statt. Um Anmeldungwird gebeten. Bitte senden Sie dafür eine E-Mail an moss(at)bilderfahrzeuge.org.

Rahmenprogramm:

Podiumsdiskussion: Technologies of Recording
Donnerstag, 11. Januar 2018, 17 Uhr, Lethaby Gallery.

Metadata is stored in different media through various technologies of recording. These have,however, changed radically over the last century, from casting and photography to scanning and3D printing. What does this development mean and how does it affect the working practices of bothartists and researchers?

Podiumsdiskussion: Methodologies of Description
Donnerstag, 18. Januar 2018, 17 Uhr, Lethaby Gallery.

How is data affected by the categories that are created to structure it? What agency does, forexample, a catalogue have? And how do acts of systematization of information determineperceptions of reality? These questions will be addressed by scholars and museum professionalsworking on encyclopaedism, histories of knowledge and the curation of objects.

Podiumsdiskussion: Practices of Production
Donnerstag, 25. Januar 2018, 17 Uhr, Lethaby Gallery.

The acts of copying, commenting and reproducing have always been central to artistic practice. Ithas long been established that there is 'nothing original under the sun': metadata and itsmanipulation is at the core of how we relate to images and how images relate to us. But what doesthat mean in the everyday practice of artistic production? This panel discussion will bring togethera selection of artists and curators to think about how these issues inform their work today.

Podiumsdiskussion: Policies of Ownership
Donnerstag, 3. Februar 2018, 17 Uhr, Lethaby Gallery.

The rapid expansion and proliferation of digital technologies have led to a vast increase in theamount of data being recorded, stored and broadcast. Inevitably, control and ownership of thisdata – and its metadata – has become a much-debated topic in political and economic, but alsocultural arenas, raising questions concerning the status of cultural goods and museum collections.This workshop brings together artists commenting on these issues in their practice as well asmuseum professionals whose collections are the object of these discussions.

Hintergrund:
Das internationale Forschungsprojekt „Bilderfahrzeuge, Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology“ widmet sich der Erforschung der Wanderung von Ideen – von Bildern, Objekten, Warenund Texten in einem breiten historischen und geographischen Kontext. Es wird vomBundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und in Kooperation mit der Max WeberStiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland durchgeführt.

Weitere Informationen

Kontakt:
Stuart Moss
Project & Curatorial Assistant
Forschungsverbund Bilderfahrzeuge –
Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology
www.bilderfahrzeuge.org
The Warburg Institute
Woburn Square
London
WC1H 0AB
E-Mail: moss(at)bilderfahrzeuge.org
Tel.: +44 (0)2078628741

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news-2947 Fri, 24 Nov 2017 12:24:00 +0100 Internationaler Forschungspreis geht an Hélène Miard-Delacroix http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/internationaler-forschungspreis-geht-an-helene-miard-delacroix.html Am Abend des 23. November 2017 fand die Verleihung des Internationalen Forschungspreises der Max Weber Stiftung beim Historischen Kolleg in der Bad Godesberger Redoute statt. Mit der französischen Zeithistorikerin Hélène Miard-Delacroix wurde eine der international renommiertesten Deutschlandkennerinnen ihres Landes ausgezeichnet. Der erste Laudator war der in Frankreich wie Deutschland bekannte Publizist und Professor emeritus Alfred Grosser. Er bezeichnete Hélène Miard-Delacroix in seiner Rede als seine „geistige Tochter“. In zweierlei Hinsicht ähnelten sich die beiden, so Grosser: „Erstens werden wir beide – nicht zu Unrecht! – zugleich als Germanisten, Zeithistoriker und Politologen betrachtet. Zweitens werden wir nur selten vom Lächeln verlassen, weil wir beide eine freudige Natur haben.“

„Das historische Interesse an Deutschland geht mit einem Engagement für Europa als Wissenschaftlerin wie auch als Bürgerin einher. Gerade in Lehre, Veranstaltungen und Sammelbänden präsentiert sie die französisch-deutschen Beziehungen in ihrem europäischen Kontext, auch wenn sie diese analytisch präzise voneinander trennt und natürlich auch die globalen Beziehungen stets im Auge behält“, so der zweite Laudator, der Direktor des DHI Paris, Thomas Maissen, über die Preisträgerin.

In ihrer Rede bedankte sich schließlich die Preisträgerin für die Auszeichnung, mit der ihre Arbeit und ihr Engagement sowohl für als auch in der Forschung geehrt werden. Ihr Anliegen sei es, so Miard-Delacroix, zur Verständigung von zwei unterschiedlichen Gesellschaften und Forschungslandschaften beizutragen.

Miard-Delacroix lehrt deutsche Geschichte und Kultur an der Pariser Sorbonne. Sie forscht intensiv zur deutschen Geschichte und hat sich um die Vermittlung zwischen der deutschen und der französischen Wissenschaftskultur verdient gemacht. Sie ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande sowie des Ordre des Palmes Académiques.

Der Internationale Forschungspreis der Max Weber Stiftung beim Historischen Kolleg würdigt herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich in vorbildlicher Weise um international ausgerichtete geistes-, sozial- und kulturwissenschaftliche Forschung verdient gemacht haben, für ihr bisheriges Gesamtschaffen. Er wird seit 2014 verliehen. Die erste Preisträgerin war die amerikanische Historikerin Isabel V. Hull. 2015 wurde der französische Kunsthistoriker und Philosoph Georges Didi-Huberman ausgezeichnet. Hélène Miard-Delacroix ist die dritte Preisträgerin. Vom 14. bis 16. März 2018 wird sie – gemeinsam mit Andreas Wirsching – ein internationales Forschungskolloquium im Historischen Kolleg in München zum Thema „Internationale Beziehungen und ‚emotional regimes‘. Neue Fragen an die Geschichte des Kalten Krieges“ durchführen.

An der Preisverleihung nahmen unter anderem auch alle Direktorinnen und Direktoren der Stiftungsinstitute sowie die Mitglieder des Stiftungsrates der Max Weber Stiftung teil, der im November regelmäßig in Bonn zusammentritt.

Weitere Informationen unter:

http://www.maxweberstiftung.de/foerderung/internationaler-forschungspreis.html

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

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news-2946 Tue, 14 Nov 2017 12:40:00 +0100 Russland in Europa – Europa in Russland http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/russland-in-europa-europa-in-russland.html Das Podium der Veranstaltungsreihe „Geisteswissenschaft im Dialog“ diskutiert am 30. November 2017 um 19:00 Uhr im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums (Berlin) die russisch-europäischen Beziehungen aus aktueller und historischer Perspektive. Bonn/Berlin, den 14. November 2017 – In regelmäßigen Abständen, insbesondere in unruhigen Zeiten wie den heutigen mit ihren zahlreichen politischen und sozialen Konflikten, taucht das Thema Russland in Europa – Europa in Russland auf, meist allerdings verkürzt als „Russland und der Westen“. Man spricht häufig von „Sonderwegen“ und von „Wertedifferenzen“, von unterschiedlichen Ideen und Identitäten. Seit etwa 300 Jahren, als Zar Peter I. das Moskowiter-Reich vom „Rande“ in die Mitte der europäischen Großmacht katapultierte, ist Russland immer stärker zu einem untrennbaren Bestandteil der europäischen Politik geworden.

Über diesen „Sprung“ in der Geschichte wird seit dem 19. Jahrhundert innerhalb und außer-halb Russlands kontrovers diskutiert. Schriftsteller, Philosophen und Historiker, später auch Juristen, Ökonomen und Militärs beteiligten sich an der Debatte. Zahlreiche antagonistische Begriffspaare, die teilweise noch heute benutzt werden, stammen aus diesen Anfängen: „Fortschritt“ oder „Rückständigkeit“, „Europa“ oder „Asien“.

Im Jahr 2017 kommt ein besonderes Augenmerk auf die einhundertjährigen Jubiläen der Februar- und der Oktoberrevolution hinzu. Die Ausstellung im Deutschen Historischen Museum zeigt die Gegenwartsbezüge dieser Revolutionen und möchte damit auch einen Beitrag zu Einordnung und Verständnis aktueller Konflikte leisten.

Die rege Debatte der vergangenen 25 Jahre über die „vaterländische“ Geschichte und über den künftigen Weg Russlands dreht sich nicht zuletzt um Optionen und mögliche Szenarien, die sich aus den Erfahrungen der Vergangenheit ergeben könnten:
Wie wird sich Russlands Position zu den Vereinigten Staaten von Amerika und zur NATO entwickeln, wird Russland Partner oder Rivale der Europäischen Union und der OSZE, werden möglicherweise neue bilaterale Verträge und Unionen angestrebt oder versucht sich Russland als eigenständiger „global player“?

Am Freitag, den 1. Dezember 2017, findet auch ein WeberWorldCafé zum Thema „Russland in Europa – Europa in Russland" im Café des Deutschen Historischen Museums statt. Die Anmeldung und weitere Informationen finden Sie unter wwc.hypotheses.org.

 

Es diskutieren:

Prof. Dr. Xuewu Gu, Center for Global Studies, Universität Bonn

Dr. Kristiane Janeke, Kuratorin der Ausstellung „1917. Revolution. Russland und Europa" im Deutschen Historischen Museum

Prof. Dr. Nikolaus Katzer, Deutsches Historisches Institut Moskau der Max Weber Stiftung

Dr. Ekaterina Makhotina, Historisches Seminar, Universität Bonn

Prof. Dr. Gwendolyn Sasse, Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, Berlin

Moderation: Dr. Gesine Dornblüth

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter gid(at)maxweberstiftung.de bis zum 23. November 2017 wird gebeten. Mehr Informationen zur Podiumsdiskussion und zur Reihe finden Sie auf
gid.hypotheses.org.

 

Veranstaltungsort

Deutsches Historisches Museum | Schlüterhof

Eingang Ausstellungshalle Hinter dem Gießhaus 3 | 10117 Berlin

 

Hintergrund

Geisteswissenschaft im Dialog ist eine Veranstaltungsreihe der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland. Schirmherrin ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka.

Das WeberWorldCafé ist ein interaktives Veranstaltungsformat der Max Weber Stiftung und des Forum Transregionale Studien, das Menschen aus unterschiedlichen Regionen und Disziplinen zweimal jährlich zu jeweils anderen Schwerpunkthemen zusammenbringt.

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Max Weber Stiftung –
Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Charlotte Jahnz
Geisteswissenschaft im Dialog
Rheinallee 6
53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 20
Fax: +49 (0)228 377 86 19
jahnz(at)maxweberstiftung.de
www.geisteswissenschaft-im-dialog.de
www.maxweberstiftung.de

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news-2945 Fri, 10 Nov 2017 09:17:00 +0100 Weiterer Schritt zur Verstetigung von DARIAH-DE getan http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/weiterer-schritt-zur-verstetigung-von-dariah-de-getan.html Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) sagt eine weitere Unterstützung von DARIAH-DE, der digitalen Forschungsinfrastruktur für die Geistes- und Kulturwissenschaften, zu. Dies soll ein weiterer Schritt für die Verstetigung von DARIAH-DE sein. Am 4. September 2017 trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der MWS und des DARIAH-DE Coordination Office in Bonn, um über einen Ausbau der Kooperationen  zu beraten, die den dauerhaften Betrieb von DARIAH-DE zum Ziel haben. Die Sicherung  von DARIAH-DE ist die zentrale Aufgabe des Konsortiums in der laufenden Förderphase 2016-2019. Zu diesem Zweck wurde in diesem Jahr an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen das DARIAH-DE Coordination Office gegründet. Die MWS arbeitet seit 2014 mit DARIAH-DE zusammen und ist seit 2016 offizieller Kooperationspartner. Bei dem Bonner Treffen wurde außerdem vereinbart, unter dem Dach von DARIAH-DE den gemeinsamen Erfahrungsaustausch mit dem Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel weiter voranzutreiben.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschland und diesen Ländern. Zu diesem Zweck unterhält sie zehn Institute im Ausland, für die sie die elektronische Publikationsplattform perspectivia.net betreibt. perspectivia.net soll die die wissenschaftliche Kommunikation intensivieren und weiterentwickeln und stellt dafür Forschungsmittel in Form von Literatur, Quellen und Datenbanken zur Verfügung. Die Publikationsumgebung ist dem Open-Access-Prinzip zur Förderung des freien wissenschaftlichen Austausches verpflichtet. Für die Grundlagenforschung als besonderes Förderanliegen der Max Weber Stiftung stellt perspectivia.net vermehrt Datenbanklösungen für die Präsentation von Quelleneditionen bereit. Hierbei steht nicht nur die Aufbereitung von Primärforschungsdaten im Vordergrund, sondern auch die Bereitstellung von virtuellen Arbeitsumgebungen, in denen die Erarbeitung wissenschaftlicher Ergebnisse in einem zeitgemäßen Umfeld erfolgen kann.

DARIAH-DE unterstützt die mit digitalen Methoden und Verfahren arbeitende Forschung in den Geistes- und Kulturwissenschaften. Die Forschungsinfrastruktur besteht aus vier Säulen: 1. Lehre: Durchführung von Workshops, Bereitstellung von Schulungsmaterialien und Nachwuchsförderung für die e-Humanities, 2. Forschung: Entwicklung von digitalen Tools und Services für die geistes- und kulturwissenschaftliche Forschung, 3. Forschungsdaten: Weiterentwicklung von Standards und Empfehlungen im Umgang mit Forschungsdaten und der Entwicklung eines Forschungsdaten-Repositories und 4. Technische Infrastruktur: Bereitstellung von IT-Komponenten, wie z.B. AAI, PID-Service, Monitoring und kollaborative Arbeitsumgebungen. Auf dieser Basis wird der Austausch von Methoden, Daten, Erfahrungen und Ressourcen zwischen den verschiedenen geistes- und kulturwissenschaftlich arbeitenden Disziplinen ermöglicht und gestärkt. Durch enge Zusammenarbeit mit FachwissenschaftlerInnen verschiedener geistes- und kulturwissenschaftlicher Disziplinen wird eine nachhaltige Akzeptanz und Nutzung der Forschungsinfrastruktur durch die Forschungscommunity möglich.
DARIAH-DE ist eingebettet in das Projekt DARIAH-EU (http://www.dariah.eu). Auf Grundlage des ESFRI-Roadmap und der Rechtsform ERIC wird die DARIAH-DE-Forschungsinfrastruktur in eine pan-europäische digitale Forschungsinfrastruktur überführt.

Die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen arbeitet deutschland- und weltweit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Forschungs- und Entwicklungsprojekten zusammen, um den gesamten Forschungsprozess in den Fachdisziplinen zu unterstützen. Als Verbundprojekte zum Aufbau von digitalen geistes- und kulturwissenschaftlichen Infrastrukturen unterstützen die von der Bibliothek koordinierten Projekte DARIAH-DE und TextGrid Forschende mithilfe neuer IT-gestützter Technologien. Dazu zählt etwa die Entwicklung digitaler Technologien, mit deren Hilfe eine Zusammenarbeit möglich ist, um Informationen standortunabhängig und disziplinübergreifend auszutauschen, auszuwerten und zu bearbeiten. Mit verschiedenen Kooperationspartnern am Wissenschaftsstandort Göttingen entwickelt die Bibliothek digitale Editionen des Werkes namhafter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Autorinnen und Autoren. Weitere Schwerpunkte bilden die Umsetzung von Open Access, die nationale und internationale Vernetzung von Repositorien sowie die Langzeitarchivierung von Forschungsdaten. Gemeinsam mit der Max Weber Stiftung und weiteren europäischen Partnern ist die SUB Göttingen unter anderem in dem Projekt HIRMEOS – High Integration of Research Monographs in the European Open Science Infrastructure tätig.

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

DARIAH-DE Coordination Office
Dr. Mirjam Blümm
Papendiek 14
37073 Göttingen
Tel.: +49 (0)551 - 39 9061
geschaeftsstelle(at)de.dariah.eu

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news-2944 Thu, 02 Nov 2017 08:52:00 +0100 DHI Washington feiert offizielle Einweihung des neuen Regionalbüros GHI West in Berkeley - Außenstelle soll Forschungsnetzwerk zum spezifischen Wissen von Migranten aufbauen http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/dhi-washington-feiert-offizielle-einweihung-des-neuen-regionalbueros-ghi-west-in-berkeley-aussenstel.html 30 Jahre nachdem es seine Türen in der amerikanischen Hauptstadt geöffnet hat, feiert das Deutsche Historische Institut Washington (DHI) die Ausweitung seiner Aktivitäten an die nordamerikanische Westküste. Das neue Regionalbüro, GHI West, baut ein Forschungsnetzwerk zu Migration und Wissen auf. Am 1. November 2017 wurde es mit der ersten Bucerius Lecture zu ebendiesem Thema offiziell eingeweiht. Festredner war Armin Nassehi, Professor für Soziologie an der LMU München und laut New York Review of the Books eine der „besonnensten intellektuellen Stimmen in Deutschland". Er referierte in Berkeley zu Vorurteilen gegenüber Migrantinnen und Migranten. Die Bucerius Lecture zu Migration und Wissen wird von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, einer der führenden gemeinnützigen Stiftungen in Deutschland, finanziert. Der Titel der ersten Bucerius Lecture, „The Knowledge of/about Migrants: Preconceptions, Misconceptions, Limits“, reflektiert die zentralen Fragen der Forschungsagenda von GHI West: Durch gezielte Zusammenarbeit mit Institutionen in Nord- und Südamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum soll hier ein innovatives und interdisziplinäres Forschungsnetzwerk errichtet werden, das Migrantinnen und Migranten als Förderer, Übersetzer und Produzenten von Wissen erforscht. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Rolle von Kindern und Jugendlichen gelegt, die häufig Schöpfer „neuen“ Wissens sind und so zwischen den Kulturen vermitteln. „Angesichts der aktuellen Debatten über die Einwanderungspolitik in Europa und Nordamerika ist die Erforschung des Wissens, das Migrantinnen und Migranten mitbringen oder das sie sich im Migrationsprozess aneignen, äußerst zeitgemäß", betont DHI-Direktorin Prof. Dr. Simone Lässig. „Kalifornien ist ein idealer Ort für die Erforschung von Migrationswissen. Es hat nicht nur eine lange Geschichte als wichtiges Migrationsziel, sondern beherbergt auch einige der führenden Forschungszentren in den Sozial- und Geisteswissenschaften", betont Simone Lässig weiter.

Die neue Außenstelle des DHI Washington ist im Institute of European Studies der University of California, Berkeley, untergebracht. Um diesen Standort optimal zu nutzen, wird GHI West sein Forschungsprogramm zu Migration und Wissen durch weitere Initiativen ergänzen, die die Zusammenarbeit zwischen deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie ihren Kolleginnen und Kollegen im Westen der USA und Kanadas erleichtern sollen. „Der Forschungsstandort Kalifornien hat für deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine starke Anziehungskraft", erklärt Simone Lässig, „doch auch die anderen Regionen des nordamerikanischen Westens bieten attraktive Möglichkeiten für Forschung und Zusammenarbeit und viele sind sich dessen auch bewusst. GHI West wird deshalb deutschen Forscherinnen und Forschern helfen, die Chancen, die der Standort mit sich bringt, optimal zu nutzen."

Das DHI Washington ist eines von zehn geisteswissenschaftlichen Instituten im Ausland, die unter dem Dach der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) zusammengefasst sind. Die Eröffnung der neuen Außenstelle GHI West ist Teil der strategischen Entwicklungsinitiative der MWS, die eine Erweiterung und Verbesserung deutscher Beteiligung am internationalen Wissenschaftsdialog zum Ziel hat.

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Dr. Sarah Beringer
Wissenschaftliche Koordinatorin und Presseliaison
Deutsches Historisches Institut Washington DC
1607 New Hampshire Ave NW
Washington, DC 20009
Tel.: +1 202 387-3355
E-Mail: beringer(at)ghi-dc.org  

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news-2943 Thu, 26 Oct 2017 09:56:00 +0200 MWS-Reisestipendien ermöglichen Forschungsaufenthalte in China http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/mws-reisestipendien-ermoeglichen-forschungsaufenthalte-in-china.html Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) vergibt mit Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung in diesem Jahr zum ersten Mal zwei Reisestipendien für China. Mit ihrer Hilfe können ab 2018 international orientierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ihren Auslandsaufenthalt vor Ort finanzieren. Bewerbungsfrist ist der 3. Dezember 2017. Insgesamt drei Monate lang können herausragende Sinologinnen und Sinologen und andere einschlägig arbeitende Geistes- und Sozialwissenschaftler/innen in der Qualifikationsphase Recherchen für ein selbst gewähltes Forschungsvorhaben in China anstellen. Die ausgewählten Stipendiatinnen und Stipendiaten werden in Peking vom Büro der MWS unterstützt, das dort in Kooperation mit der École Française d’Extrême-Orient (EFEO) und dem Institut für die Geschichte der Naturwissenschaften (IHNS) an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften geführt wird. Die Förderung umfasst einen Monatssatz für den Aufenthalt in China sowie eine Flugkostenpauschale.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.maxweberstiftung.de/foerderung/reisestipendien-china.html

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

Die MWS hat Anfang 2017 in Peking ein Büro eingerichtet, bei dem sie mit dem Institut für die Geschichte der Naturwissenschaften (IHNS) an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS) und der École Française d’Extrême-Orient (EFEO) kooperiert. Mit dem französischen Partner ist die MWS besonders eng über eine Bürogemeinschaft verbunden. Es sind gemeinsame Veranstaltungen, Publikationen und Forschungsprojekte geplant.

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Max Jakob Fölster
Max Weber Stiftung 馬克斯 韋伯 基金會
China Branch Office 中國代表處
Zhuzhong Hutong 56 鑄鐘胡同56號
Xicheng District 100009 BEIJING 西城區100009 北京市
Tel.:  +86 10 64 05 37 95
E-Mail: foelster(at)maxweberstiftung.de 

Hanna Pletziger
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Förderung
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
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news-2942 Fri, 20 Oct 2017 15:49:00 +0200 Vorlesungsreihe zum Thema „Kulturelles Erbe“ in Peking http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/vorlesungsreihe-zum-thema-kulturelles-erbe-in-peking.html Mit einem Vortrag der französischen Architektin und Wissenschaftlerin Françoise Ged beginnt heute die gemeinsam vom China-Büro der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS), der École Française d’Extrême-Orient (EFEO) und dem Institut für die Geschichte der Naturwissenschaften (IHNS) an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften organisierte Vorlesungsreihe „Caring for the Past: Antiquarianism and Patrimonialization Practices in China, Europe and the World”. Die MWS hat Anfang 2017 in Peking eine Außenstelle eingerichtet, bei der sie mit dem Institut für die Geschichte der Naturwissenschaften (IHNS) an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS) und der École Française d’Extrême-Orient (EFEO) kooperiert. Mit dem französischen Partner ist die MWS besonders eng über eine Bürogemeinschaft verbunden. Es sind gemeinsame Veranstaltungen, Publikationen und Forschungsprojekte geplant.

Im Mittelpunkt der trilateralen Zusammenarbeit steht eine Vorlesungsreihe, die im Jahr 2017/18 monatlich unter dem Rahmenthema „Caring for the Past: Antiquarianism and Patrimonialization Practices in China, Europe and the World” durchgeführt wird. Ausgangspunkt ist die Frage nach dem Umgang mit Artefakten aus der Vergangenheit: Warum werden bestimmte Gebäude, Bücher oder andere Kulturgüter bewahrt und restauriert, andere aber vernachlässigt oder gar zerstört? Wie gehen einzelne Gesellschaften mit ihrem Erbe um und wie sehen die damit verbundenen Praktiken aus? Dabei werden sowohl die gegenwärtige Situation als auch die historische Sicht bedacht. Der Schwerpunkt liegt auf China, dennoch werden im Sinne einer umfassenden und vergleichenden Perspektive auch andere Weltregionen berücksichtigt.

Der erste Vortrag findet am 20. Oktober um 14:00 Uhr in den Räumlichkeiten des IHNS in Peking statt. Françoise Ged, Architektin und Wissenschaftlerin am Observatoire de l’architecture de la Chine contemporaine (Cité de l’architecture et du patrimoine, Paris), spricht zum Thema „Patrimoine, villes et paysages culturelles: esquisse de méthologie et retour sur une coopération franco-chinoise“. Alle Vorträge werden auf Englisch, Französisch oder Chinesisch gehalten. Vor Ort besteht die Möglichkeit der Übersetzung. Die Beiträge werden in einer gemeinsam von EFEO und MWS herausgegebenen chinesischsprachigen Buchreihe veröffentlicht. 

Webseite EFEO
www.efeo.fr

Webseite IHNS
www.ihns.ac.cn

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Max Jakob Fölster
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news-2941 Tue, 10 Oct 2017 09:11:00 +0200 Birgit Schäbler ist neue Direktorin des Orient-Instituts in Beirut http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/birgit-schaebler-ist-neue-direktorin-des-orient-instituts-in-beirut.html Professorin Dr. Birgit Schäbler tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Stefan Leder als Direktorin des Orient-Instituts Beirut, eines der Deutschen Geisteswissenschaftlichen Institute im Ausland der Max Weber Stiftung, an. Ihr neues Amt hat sie nach der Berufung durch Prof. Dr. Hans van Ess, Präsident der Max Weber Stiftung, zum 1. Oktober 2017 aufgenommen.

Von 2002 bis 2017 lehrte Birgit Schäbler Geschichte Westasiens im Historischen Seminar der Universität Erfurt. 2006/07 war sie Fellow am dortigen Max-Weber-Kolleg. Weitere gastwissenschaftliche Forschungsaufenthalte führten sie nach Jerusalem und Aix-en-Provence. Davor forschte und lehrte sie fünf Jahre in den USA, als Fellow am Center for Middle Eastern Studies der Universität Harvard, als Visiting Professor an der Duke University und als Professor of Middle East History am Georgia College, der Liberal Arts University of Georgia.

Hauptbestandteil Ihrer Forschungen ist das Verhältnis von Globalgeschichte und der Geschichte des Nahen Ostens, die Geschichte der Beziehungen zwischen Europa und dem Orient, die Frage des Orientalismus, postkoloniale Theorien und Theoretiker sowie Alterität in den Gesellschaften des historischen Syrien und im Islam.

Das Orient-Institut Beirut gehört zur Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland und betreibt und fördert Forschung zur Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Politik der Länder des Nahen Ostens. Dabei wird besonders die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vor Ort gefördert und der kritische Austausch gesucht. Es betreibt seit 2010 eine Außenstelle in Kairo.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) fördert die außeruniversitäre Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschland und diesen Ländern. Sie unterhält zurzeit zehn geisteswissenschaftliche Institute im Ausland und zwei Forschungsgruppen. Als rechtsfähige bundesunmittelbare Stiftung Öffentlichen Rechts wird sie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) institutionell gefördert.

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Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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news-2940 Wed, 27 Sep 2017 10:28:00 +0200 „Armut und Bildung“ - Abschlusstagung der Transnationalen Forschungsgruppe Indien http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/armut-und-bildung-abschlusstagung-der-transnationalen-forschungsgruppe-indien.html Nach fünf Jahren Forschung zur wechselseitigen Beeinflussung von Armut und Bildung in Indien seit dem 19. Jahrhundert findet vom 27. bis zum 29. September die internationale Abschlusstagung der Transnationalen Forschungsgruppe (TRG) Indien der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) unter dem Titel „Poverty and Education from the Nineteenth Century to the Present: India and Comparative Perspectives” am Deutschen Historischen Institut (DHI) sowie am King’s College in London statt.

„Die Tagung soll das bisher größtenteils auf Indien fokussierte Forschungsthema aus einer vergleichenden Perspektive behandeln“, erläutert Indra Sengupta, Wissenschaftliche Koordinatorin der TRG „Poverty Reduction and Education Policy for the Poor between the State and Private Actors“, das Ziel der Abschlusstagung. Neben der Präsentation der Ergebnisse der Forschungsgruppe geht es bei der Tagung auch darum, in einem internationalen Umfeld mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus aller Welt vergleichende Ansätze und Strategien zu Armut und Bildung auf überregionaler Ebene zu finden. „Obwohl die Forschungsergebnisse aus Indien den Mittelpunkt der Panels bilden, werden bei allen Panels auch Beträge aus anderen Regionen mit einbezogen“, so Sengupta weiter.

Während der fünfjährigen Förderperiode hat das international zusammengesetzte Team der Forschungsgruppe unter Berücksichtigung von soziologischen, bildungswissenschaftlichen und historischen Forschungsperspektiven neue Erkenntnisse im Bereich der Wissensvermittlung und -gestaltung sowie zum Verhältnis von Bildung und Armut auf transnationaler Ebene erarbeitet. Indra Sengupta bezeichnet die Zusammenarbeit der Forschungsgruppe im Dreiländerkontext Indien, Deutschland und Großbritannien rückblickend als „sehr befruchtend und erfreulich“. „Es war für uns Neuland, diese Art Zusammenarbeit zu einem bestimmten Thema in einem dritten Land (Indien) aufzubauen. Trotz der mehrfachen Herausforderungen, mit der Bürokratie eines neuen Landes klarzukommen, ist es dem Projekt gelungen, in der indischen Wissenschaftslandschaft eine große Resonanz zu finden. Die Forschungsgruppe hat anhand von ein bis zwei Workshops pro Jahr Doktorandinnen und Doktoranden sowie Postdocs gemeinsam betreut und dabei einige sehr innovative Studien zu einem für die Indienforschung relativ neuen Thema ermöglicht.“

Darüber hinaus bot die TRG Indien die Möglichkeit, ein neues Netzwerk mit renommierten Historikerinnen und Historikern sowie Bildungswissenschaftlerinnen und –wissenschaftlern von der JNU Delhi sowie vom CSDS Delhi und dem King’s College London zu bilden, das durch die Organisation von Stipendien, internationalen Konferenzen, Workshops und Sommerschulen gefestigt wurde. Auch über die Projektdauer hinaus bleibt das Büro der MWS in Neu-Delhi – zunächst bis 2020 – erhalten und die Arbeit der TRG Indien wird so in kleinerem Rahmen weitergeführt.

Das Format der Transnationalen Forschungsgruppe der MWS wurde im Jahr 2012 eingeführt: Es ist jeweils auf fünf Jahre befristet und dient der Erschließung neuer Netzwerke für die Auslandsinstitute und ihre internationalen Partnereinrichtungen. Dabei stehen besonders Regionen im Fokus, mit denen deutsche Forschungseinrichtungen bislang vergleichsweise wenige institutionelle Anknüpfungspunkte haben. In diesem Sinne soll die TRG zur nachhaltigen Verfestigung von Forschungsinfrastrukturen, auch über die Laufzeit der einzelnen Projekte hinaus, beitragen. Die Transnationale Forschungsgruppe in Indien ist die erste Forschungsgruppe dieser Art. Im Januar 2017 nahm die zweite Forschungsgruppe unter Federführung des DHI Paris in Dakar, Senegal, ihre Arbeit auf.

Mehr Informationen zur Abschlusstagung der TRG Indien finden Sie hier.
Mehr Informationen zur TRG Indien finden Sie hier.

Die Max Weber Stiftung zählt zu den maßgeblichen Trägern deutscher geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschung im Ausland. Sie unterhält weltweit zehn wissenschaftlich autonome Institute, die eine Brückenfunktion zwischen den Gastländern und Deutschland einnehmen und eine wichtige Rolle in der internationalen Wissenschaftslandschaft spielen. Als multipolares Netzwerk treiben die Institute die Internationalisierung der Wissenschaft gemeinsam voran. Die MWS weitet ihre globale Netzwerkstruktur gezielt auf neue Regionen aus, um für die deutschen Geistes- und Sozialwissenschaften neue Arbeitsgebiete, Kontexte und Partner zu erschließen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Hanna Pletziger Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn Tel.: +49 (0)228 377 86 38
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news-2939 Wed, 20 Sep 2017 10:24:00 +0200 Geteiltes Erbe? Koloniales Wissen in Geschichte und Gegenwart http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/geteiltes-erbe-koloniales-wissen-in-geschichte-und-gegenwart.html Wie sehr sind die unterschiedlichen Wissenschaften heute noch in ihren Konzepten von kolonialen Ideen geprägt? Welche Herausforderungen birgt die koloniale Vergangenheit für die Wissenschaften und die Politik? Müssen Straßennamen in den „Kolonialvierteln“ deutscher Städte umbenannt werden? Namhafte Expertinnen und Experten aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich diskutieren bei der Veranstaltungsreihe „Geisteswissenschaft im Dialog“ am 26. September 2017 um 18:00 Uhr im großen Hörsaal des Museums für Völkerkunde in Hamburg das Erbe des Kolonialismus aus aktueller und historischer Perspektive.

Bonn/Berlin/Hamburg, den 20. September 2017 – Das Zeitalter der Kolonialreiche ist Vergangenheit, doch das Vergangene wirkt noch in die Gegenwart. Wie hat der Kolonialismus die Wissenschaften geprägt? Ist nachkoloniales Denken nach wie vor Gegenstand europäischer Politik? Diese und weitere Fragen diskutieren Historiker/innen, Ethnologinnen und Afrikanisten mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Reihe „Geisteswissenschaft im Dialog“.

Es diskutieren:

Prof. Dr. Silke Göttsch-Elten, Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde, Universität Kiel, Akademie der Wissenschaften in Hamburg

PD Dr. Anne Kwaschik, Deutsches Historisches Institut Paris der Max Weber Stiftung

Prof. Dr. Elísio Macamo, Zentrum für Afrikastudien, Universität Basel

Prof. Dr. Barbara Plankensteiner, Museum für Völkerkunde Hamburg

Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, Arbeitsbereich Globalgeschichte, Universität Hamburg

Moderation: Joachim Telgenbüscher, GEO Epoche

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung unter gid(at)maxweberstiftung.de ist aufgrund der begrenzten Platzkapazitäten zwingend erforderlich. Mehr Informationen zur Podiumsdiskussion und zur Reihe finden Sie hier.

Veranstaltungsort

Museum für Völkerkunde Hamburg | Großer Hörsaal
Rothenbaumchaussee 64 | 20148 Hamburg


Hintergrund

Geisteswissenschaft im Dialog ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und dem Museum für Völkerkunde Hamburg. Schirmherrin ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka.

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news-2938 Mon, 18 Sep 2017 12:10:00 +0200 Revolutionäre Biographien im 19. und 20. Jahrhundert – Dritte Stiftungskonferenz der Max Weber Stiftung http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/revolutionaere-biographien-im-19-und-20-jahrhundert-dritte-stiftungskonferenz-der-max-weber-stif.html Die diesjährige Stiftungskonferenz der Max Weber Stiftung findet unter dem Titel „Revolutionary Biographies in the 19th and 20th Century: Imperial – Inter/national – Decolonial“ vom 21. bis 23. September 2017 in Moskau statt. Die Konferenz wird vom Deutschen Historischen Institut (DHI) Moskau durchgeführt. Die Veranstaltung widmet sich den Lebensläufen, dem Selbstverständnis und den Selbstinszenierungen revolutionärer Akteure seit dem 19. Jahrhundert. Diese sollen in einem historischen und geographischen Bezugsrahmen vergleichend betrachtet und auf langfristig ähnliche oder variable Denk-, Verhaltens- und Identifikationsmuster hin befragt werden. Dabei wird der Fokus nicht nur auf die Russische Revolution von 1917, sondern auch  auf Revolutionen in internationalen und postkolonialen Kontexten gesetzt. Ziel ist es, interdisziplinäre und transregionale Perspektiven auf Revolutionen der vergangenen zwei Jahrhunderte und die Biographien, die in diesen Zeiten entstanden sind, zu bieten und neu zu vermessen. 

Am Programm beteiligt sind unter anderem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Instituten der Max Weber Stiftung in London, Moskau, Paris, Rom, Washington und Istanbul. 

Konferenzsprachen sind Russisch, Englisch und Deutsch (mit Simultanübersetzung), der Eröffnungsvortrag wird vom Deutschen ins Russische gedolmetscht. 

Die Stiftungskonferenz in Moskau ist bereits die dritte Stiftungskonferenz der Max Weber Stiftung. In den Jahren 2015 und 2016 fanden zuvor Konferenzen zu den Themen „Antisemitismus im 19. Jahrhundert aus internationaler Perspektive“ am DHI Paris und „Österreich-Ungarn und die imperialen Herausforderungen im 19. und frühen 20. Jahrhundert“ am DHI Warschau statt. Dieses Format greift Forschungsthemen der Institute der Max Weber Stiftung auf und diskutiert sie international vergleichend sowie trans- und interdisziplinär. Die Stiftungskonferenzen beteiligen alle Institute der Stiftung sowie ihre Partner und werden jährlich von einem anderen Institut ausgerichtet. 

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht. 

Veranstaltungsort:

Deutsches Historisches Institut Moskau
ul. Voronzovskaja 8, bd. 7
109044 Moskau 

Blog zur Konferenz und Programm

Weitere Informationen und Kontakt: 

Maria Tschassowskaja
Assistentin des Direktors
Deutsches Historisches Institut Moskau
ul. Voronzovskaja 8, Geb. 7, 109044 Moskau
Tel. +7 495 730 52 49
E-Mail: maria.tschassowskaja(at)dhi-moskau.org  
www.dhi-moskau.org 

Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

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news-2937 Tue, 13 Jun 2017 12:25:00 +0200 Einfache Antworten auf schwierige Fragen? Populismus heute und gestern http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/einfache-antworten-auf-schwierige-fragen-populismus-heute-und-gestern-1.html Das Podium der Veranstaltungsreihe „Geisteswissenschaft im Dialog“ diskutiert am 20. Juni 2017 um 18:00 Uhr im Einstein-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Berlin) das Thema Populismus aus aktueller und historischer Perspektive. Populismus – ein Begriff, der spätestens seit 2016 wieder in aller Munde ist, um die gesellschaftspolitische Lage in vielen Ländern zu beschreiben. Der Duden definiert Populismus als eine „von Opportunismus geprägte, volksnahe, oft demagogische Politik, die das Ziel hat, durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen (…) zu gewinnen". Dies ist jedoch nur eine von vielen Definitionen des schwer greifbaren Phänomens.

Rechtspopulistische Parteien und Bewegungen haben sich heute fast europaweit etabliert. Die Kampagne der eurokritischen Partei UKIP zum Brexit ist nur ein Beispiel dafür. In Deutschland sitzt mit der AfD eine rechtspopulistische Partei in 13 Landtagen und in Polen ist die Partei „Recht und Gerechtigkeit“ an der Regierung. Anfang 2017 trafen sich Europas führende Rechtspopulisten, um vereint gegen Europas Vereinigung zu agieren. Dabei sind populistische Bewegungen in Europa gar nichts Neues. Schon seit den 1970er Jahren hat sich in Frankreich mit dem Front National eine rechtspopulistische Partei entwickelt. Inwieweit sich auch auf der Linken populistische Bewegungen entwickelt haben, hängt weitgehend vom ange­wandten Kriterienkatalog ab. So unterscheiden sich z.B. die nationalen Einschätzungen erheblich, was die Zuordnung von Parteien wie Podemos in Spanien oder Syriza in Griechenland angeht.

Das Weltwirtschaftsforum stellte Anfang 2017 fest, dass Populismus ein Faktor ist, der zu starker sozialer Instabilität führen kann. Andererseits ist Populismus auch ein Schlagwort im politischen Tagesgeschäft. Eignet er sich überhaupt als wissenschaftliche Analysekategorie? Populistische Bewegungen und Politiker gab und gibt es auch außerhalb Europas. Politische Relevanz und Popularität erlangte Populismus als Gattungsbegriff seit der Präsidentschaft Juan Peróns in Argentinien, einer Zeit, die durch die Berufung auf ein ‚gutes Volk‘ gekennzeichnet war, das in angeb­lich unmittelbarer Verbindung mit seinem Anführer stand. In Europa war ein solcher Konnex mit der Niederlage von Nationalsozialismus und Faschismus für lange Zeit obsolet geworden.

Einfache Antworten auf schwierige Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens scheinen aktuell überall Konjunktur zu haben. Wann werden populistische Bewegungen besonders stark, wann schaffen populistische Politiker den Sprung in die Regierungsverantwortung? Gibt es eine populistische Versuchung auch für etablierte Parteien und ihre Politiker? Welche Mechanismen spielen eine Rolle bei der Bildung „öffentlicher Meinung"? Wie kann eine gesamtgesellschaftliche Debattenkultur ohne Populismus aussehen, die gleichzeitig die Kritik aus der Gesellschaft ernst nimmt und sich nicht durch die Beschwörung von Populismus als einem Menetekel dagegen abzuschotten versucht?

Es diskutieren:

PD Dr. Lutz Klinkhammer, Deutsches Historisches Institut in Rom der Max Weber Stiftung
Prof. Dr. Wolfgang Knöbl
, Hamburger Institut für Sozialforschung
Prof. Dr. Gudrun Krämer
, Institut für Islamwissenschaft, Freie Universität Berlin, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Prof. Dr. Wolfgang Merkel
, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Moderation: Dr. Anna-Lena Scholz. DIE ZEIT

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung unter gid(at)maxweberstiftung.de ist aufgrund der begrenzten Platzkapazitäten zwingend erforderlich. Mehr Informationen zur Podiumsdiskussion und zur Reihe finden Sie auf www.geisteswissenschaft-im-dialog.de.

Veranstaltungsort

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften | Einstein-Saal
Jägerstraße 22/23 | 10117 Berlin

Hintergrund

Geisteswissenschaft im Dialog ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.
Schirmherrin ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka.

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Charlotte Jahnz
Geisteswissenschaft im Dialog
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 20
Fax: +49 (0)228 377 86 19
jahnz(at)maxweberstiftung.de
www.geisteswissenschaft-im-dialog.de  
www.maxweberstiftung.de

Union der deutschen Akademiender Wissenschaften
Dr. Annette Schaefgen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jägerstr. 22/23, 10117 Berlin
Tel.: +49 (0)30 325 98 73 70
Fax: +49 (0)30 325 98 73 73
schaefgen(at)akademienunion-berlin.de
www.akademienunion.de

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news-2936 Thu, 18 May 2017 08:59:00 +0200 Einweihung des neuen Gebäudes des DHI Moskau http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/einweihung-des-neuen-gebaeudes-des-dhi-moskau0.html Am Abend des 12. Mai 2017 wurde im Rahmen eines festlichen Empfangs das neue Gebäude des Deutschen Historischen Instituts (DHI) Moskau, eines der zehn geisteswissenschaftlichen Institute der Max Weber Stiftung (MWS), eingeweiht. Institutsdirektor Nikolaus Katzer bezeichnete diese offizielle Neueröffnung des Instituts in seinem Grußwort als dritten historischen Moment in der noch jungen Institutsgeschichte – nach der Gründung 2005 und dem 10-jährigen Jubiläum im Jahr 2015. Am Vorabend der Institutsfeierlichkeiten hatten bei einem Kamingespräch in der Residenz des Deutschen Botschafters in Moskau Experten aus Russland und Deutschland anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der russischen Revolution zum Thema „Das Erbe und die Erben der Revolution in Russland und Deutschland“ diskutiert. Nach einem Brand im ehemaligen Institutsgebäude Anfang 2015 hatte das DHI Moskau im Frühling 2016 eine neue Liegenschaft in der Voroncovskaja ul. 8/7 bezogen. Seit April 2017 ist nun auch die Institutsbibliothek wieder in vollem Umfang für das Publikum zugänglich.

Neben Katzer sprach bei den Eröffnungsfeierlichkeiten auch Konstantin Iljitsch Mogilewskij, Geschäftsführer der Stiftung „Istorija Otečestva“ („Geschichte des Vaterlandes“), deren langjährige Kooperation mit dem DHI Moskau im Rahmen des Festakts durch die Unterzeichnung einer Vereinbarung feierlich bekräftigt wurde. Außerdem gratulierten Andrej Konstantinowitsch Sorokin, Direktor des Russischen Staatlichen Archivs für sozialpolitische Geschichte, sowie Igor Albertowitsch Permjakow, Direktor des Zentralen Archivs des Verteidigungsministeriums. Beide sind ebenfalls enge Kooperationspartner des Moskauer Instituts. 

Am Vorabend hatte der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Russischen Föderation Rüdiger Freiherr von Fritsch zu einem Kamingespräch in seine Residenz geladen. Thema war das 100-jährige Jubiläum der Russischen Revolution. Ihre Schlüsselereignisse beleuchtete in seinem Impulsvortrag der renommierte Gelehrte und Professor an der Europäischen Universität in Sankt-Petersburg, Boris Iwanowitsch Kolonitskij. Kolonitskij sprach über die gegenwärtige Rezeption der Revolution in der Gesellschaft und in der modernen Geschichtsschreibung. In der von Institutsdirektor Katzer moderierten Veranstaltung diskutierten die Professorin für Zeitgeschichte und Kultur Osteuropas an der Universität Bremen und Direktorin der Forschungsstelle Osteuropa, Susanne Schattenberg, Akademik Aleksandr Tschubarjan sowie der Journalist und Schriftsteller Michail Sygar. In der Diskussion ging es  um die deutsch-russischen Beziehungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts und besonders um den heutigen Stellenwert der Revolution in der russischen Gesellschaft. Dazu berichtete Sygar aus seinem Projekt „1917. Free History“, mit dem er in den sozialen Medien anhand von historischen Charakteren und Ereignissen das Revolutionsjahr 1917 tagesaktuell erlebbar macht. 

Am Rande der Feierlichkeiten tagten  die Gremien der MWS. So beschäftigte sich der Stiftungsrat unter anderem mit den positiven Ergebnissen der von dem Zeithistoriker Ulrich Herbert (Universität Freiburg) geleiteten externen Evaluation des DHI Moskau im letzten Jahr. Weitere Themen waren die strategischen Zielsetzungen der Stiftung mit Blick auf die Digital Humanities, einem Thema das vor allem am Moskauer Institut von großer Relevanz ist, gehört doch die Digitalisierung deutscher Dokumente in den Archiven der Russischen Föderation zu seinen Kernaufgaben. 

Die Max Weber Stiftung zählt zu den maßgeblichen Trägern deutscher geisteswissenschaftlicher Forschung im Ausland. Sie unterhält weltweit zehn wissenschaftlich autonome Institute, die eine Brückenfunktion zwischen den Gastländern und Deutschland einnehmen und eine wichtige Rolle in der internationalen Wissenschaftslandschaft spielen. Als multipolares Netzwerk treiben die Institute die Internationalisierung der Wissenschaft gemeinsam voran. Die MWS weitet ihre globale Netzwerkstruktur gezielt auf neue Regionen aus, um für die deutschen Geistes-und Sozialwissenschaften neue Arbeitsgebiete, Kontexte und Partner zu erschließen. 

Das DHI Moskau ist ein Institut der Max Weber Stiftung. Sein Auftrag umfasst die Erforschung der Geschichte Russlands und seiner Beziehungen zu Deutschland im internationalen Zusammenhang und unter politischen, wirtschaftlichen wie kulturellen Aspekten. Das Institut fördert die Vermittlung der deutschen Geschichtswissenschaft in Russland sowie die Russlands in Deutschland. Seit seiner Gründung im Jahr 2005 setzt sich das DHI Moskau dafür ein, die wissenschaftliche Zusammenarbeit von Historikerinnen und Historikern aus Russland und Deutschland zu unterstützen. 

Weitere Informationen und Kontakt:

Maria Golovnya

Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Deutsches Historisches Institut Moskau

Voroncovskaja ulica 8/7, 109044 Moskau  

Tel.: +7 495 730 52 49
E-Mail: maria.golovnya(at)dhi-moskau.org

www.dhi-moskau.org

 

 

 

 Hanna Pletziger

Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland

Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de

www.maxweberstiftung.de

 

 

 

 

 

 

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news-2935 Thu, 16 Mar 2017 09:56:00 +0100 DHI Washington DC erhält Förderung der VolkswagenStiftung für neue Außenstelle GHI West in Berkeley http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/dhi-washington-dc-erhaelt-foerderung-der-volkswagenstiftung-fuer-neue-aussenstelle-ghi-west-in-berke.html Die VolkswagenStiftung hat einen Antrag des Deutschen Historischen Instituts (DHI) Washington zur Finanzierung eines „Tandem Fellowship Programms“ zur Wissens- und Migrationsgeschichte bewilligt. Das mit 243.000 Euro ausgestattete Programm wird im Zeitraum von 2017 bis 2020 jeweils ein deutsch-amerikanisches Postdoc-Tandem für je ein akademisches Jahr an die neue Außenstelle des DHI Washington, GHI West, an der University of California, Berkeley führen. Die VolkswagenStiftung gehört damit – neben dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der ZEIT-Stiftung – zu den wichtigsten deutschen Förderern, die die Strukturbildung am GHI West unterstützen.

Das DHI Washington entwickelt an seinem neuen Standort in Kalifornien ein internationales und interdisziplinäres Forschungsnetzwerk zu „Knowledge in Transit“, das sich am Schnittpunkt von Wissens- und Migrationsgeschichte bewegen wird. Die durch die VolkswagenStiftung finanzierten Postdoc-Tandems werden zur Erschließung des neuen Forschungsfeldes beitragen, indem sie korrespondierende Forschungsprojekte verfolgen und sich aktiv in die Netzwerkbildung einbringen. Im ersten Jahr der Förderung werden die Tandem Fellows gemeinsam mit dem Team des GHI West einen Explorationsworkshop organisieren, der ebenfalls durch die VolkswagenStiftung gefördert wird.

„Ich bin der VolkswagenStiftung für die Unterstützung unserer Außenstelle GHI West sehr zu Dank verpflichtet”, betonte Prof. Dr. Simone Lässig, Direktorin des DHI Washington DC. „Die Förderung ermöglicht uns, den Aufbau des neuen Forschungsschwerpunktes mit einem innovativen Format zu verbinden, das gleichzeitig der Nachwuchsförderung und der internationalen Vernetzung dient. Die Finanzierung wird damit einen entscheidenden Beitrag zum Aufbau der Forschungsinfrastruktur leisten, die derzeit am GHI West in Berkeley entsteht.“

Das Forschungsnetzwerk zu „Knowledge in Transit“ am GHI West ist Teil der strategischen Entwicklung der Max Weber Stiftung, der Dachorganisation der zehn deutschen geisteswissenschaftlichen Institute im Ausland. Zudem dient es der Profilschärfung des DHI Washington, das unter Direktorin Prof. Dr. Simone Lässig Wissensgeschichte und Digitale Geschichtswissenschaft ins Zentrum seiner Aktivitäten stellt. In gezielten Kooperationen mit anderen Institutionen in Europa, Nordamerika und anderen Regionen soll GHI West mit seiner Orientierung auf „Wissen“ dem internationalen und interdisziplinären Austausch in der Migrationsforschung neue Impulse geben und neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Europa und Nordamerika perspektivisch auch Forschende aus Lateinamerika und dem Asien-Pazifik-Raum einbinden. Zentraler Forschungsgegenstand des Netzwerkes werden Migrantinnen und Migranten als Träger und Produzenten von Wissen sein. Besondere Aufmerksamkeit soll der Rolle von Kindern und Jugendlichen gewidmet werden, die als Mediatoren oder „Übersetzer“ zwischen Kulturen agieren.

Weitere Informationen und Kontakt:

Dr. Sarah Beringer
Wissenschaftliche Referentin und Presseliaison
Deutsches Historisches Institut Washington DC
1607 New Hampshire Ave NW
Washington, DC 20009
Tel.: +1 202 387-3355
E-Mail: beringer(at)ghi-dc.org

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news-2934 Tue, 14 Mar 2017 10:03:00 +0100 Bloggen in den Geisteswissenschaften: Deutsches Blogportal feiert 5-jähriges Jubiläum http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/bloggen-in-den-geisteswissenschaften-deutsches-blogportal-feiert-5-jaehriges-jubilaeum.html Seit 2012 setzen sich das DHI Paris und die Geschäftsstelle der Max Weber Stiftung für das wissenschaftliche Bloggen in den Geisteswissenschaften ein. Gemeinsam betreiben sie das Community Management des deutschen Blogportals de.hypotheses.org. Am 9. März 2017 feiert die de.hypotheses-Community ihr 5-jähriges Jubiläum. Anlässlich dieses Geburtstags haben fünf professionelle Sprecherinnen und Sprecher ausgewählte Blogbeiträge von de.hypotheses.org als Podcasts eingesprochen. Die fünf Gewinnerbeiträge können ab sofort auf dem Redaktionsblog angehört werden.

Vom 9. bis 31. Januar 2017 konnten die Bloggenden auf de.hypotheses.org erschienene Beiträge aus den letzten fünf Jahren nominieren. Redaktion und Beirat von de.hypotheses.org wählten daraus die fünf besten Beiträge aus und ließen sie von professionellen Sprecherinnen und Sprechern als Podcasts einsprechen. Unter den Sprechern ist Jens Wawrczeck, Träger des Deutschen Hörbuchpreises 2016, der einem breiteren Publikum auch als zweiter Detektiv bei „Die drei ???" bekannt ist.

Mit mittlerweile über 400 Blogs ist de.hypotheses.org die mit Abstand größte Blogging-Plattform für die deutschsprachigen Geisteswissenschaften. Die Vergabe von ISS-Nummer durch die Deutsche Nationalbibliothek macht die Blogs in Katalogen recherchierbar; Langzeitarchivierung und Permalinks sichern die Zitierbarkeit der Blogs.

Die Bloggenden sind institutionell größtenteils Universitäten und Einrichtungen der Forschungsinfrastruktur im deutschsprachigen Raum verbunden, darunter sind beispielsweise Forschende der HU und FU Berlin, der LMU München, der Universität Wien und der Universität Frankfurt, wie auch Beschäftigte des Bundesarchivs, der Archive der Leibniz-Gemeinschaft oder der Bibliothek Wolfenbüttel. de.hypotheses.org beherbergt jedoch nicht nur deutschsprachige Blogs. Knapp ein Drittel der Blogs der deutschen Community werden von den Autoren in einer anderen Sprache verfasst oder mehrsprachig geführt. Viele Bloggende sind weltweit tätig, beispielsweise in Paris, Rom, Moskau oder Washington, D. C.

de.hypotheses ist das deutschsprachige Länderportal von hypotheses.org, einer europäischen Plattform, die sich dem Bloggen in den Geistes- und Sozialwissenschaften widmet und von OpenEdition betrieben wird, einem in Frankreich ansässigen Forum für digitales Publizieren in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Neben dem deutschsprachigen Portal gibt es auch englisch-, französisch- und spanischsprachige Länderportale von hypotheses.org.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

Als zentraler Akteur international ausgerichteter historischer Forschung fasst das DHI Paris seine Aufgaben unter den drei Leitbegriffen „Forschen – Vermitteln – Qualifizieren“ zusammen. Das DHI Paris ist der Vermittlungsfunktion der Geisteswissenschaften verpflichtet und nimmt hierbei eine aktive Rolle zwischen Deutschland und Frankreich ein. Projektübergreifende Themen und Fragestellungen bilden den Rahmen sowohl für die am Institut angesiedelten individuellen Forschungsprojekte als auch für die Kooperationen mit Forschergruppen außerhalb des Instituts. Der Standort Paris mit seiner einzigartigen Dichte an Archiven, Bibliotheken sowie historischen Forschungs- und Lehreinrichtungen bietet hierfür exzellente Bedingungen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Hanna Pletziger

Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de
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news-2933 Thu, 02 Mar 2017 16:19:00 +0100 Geschichte, Fiktion, Imagination - Christoph Poschenrieder und Martin Baumeister im Gespräch http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/geschichte-fiktion-imagination-christoph-poschenrieder-und-martin-baumeister-im-gespraech.html „War das nicht so in der Wissenschaft: Eine Geschichte galt so lange als wahr, bis einer mit einer besseren Geschichte kam?" – Diesen Gedanken lässt Christoph Poschenrieder den Protagonisten seines Romans „Das Sandkorn", Jacob Tolmeyn, fassen. Vorbild für Tolmeyn ist der Kunsthistoriker Arthur Haseloff, der im Auftrag der Königlich Preußischen Historischen Station, dem heutigen Deutschen Historischen Institut in Rom, Anfang des 20. Jahrhunderts ein Projekt zu den Stauferbauten in Apulien durchführte. Martin Baumeister, Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Rom, spricht am 13. März 2017 um 19 Uhr im Historischen Kolleg in München mit dem Autor über seinen Roman. Wie steht es mit dem Verhältnis von Geschichte und Fiktion im historischen Roman? Wo hört das eine auf und wo fängt das andere an? Inwieweit unterscheidet sich dabei die Arbeit des Schriftstellers von der eines Historikers? Und inwiefern kann der historische Roman als Medium der Geschichtsvermittlung dienen? Darüber diskutieren unter dem Titel „Geschichte, Fiktion, Imagination“ der Historiker Martin Baumeister und der Schriftsteller Christoph Poschenrieder, der auch einige Ausschnitte aus dem Roman „Das Sandkorn“ lesen wird.

Christoph Poschenrieder ist Autor und Journalist. Er studierte an der Hochschule für Philosophie der Jesuiten in München und besuchte im Anschluss die Journalistenschule an der Columbia University, New York. Er arbeitete zunächst als freier Journalist und Autor von Dokumentarfilmen, widmet sich mittlerweile jedoch ausschließlich dem literarischen Schreiben. Sein Debütroman „Die Welt ist im Kopf“ stellt den jungen Arthur Schopenhauer in den Mittelpunkt. Mit „Das Sandkorn“ war er 2014 für den Deutschen Buchpreis nominiert. Seine Romane erscheinen im Diogenes Verlag.

Martin Baumeister ist Historiker und Inhaber des Lehrstuhls für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der LMU München. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Hispanistik in München und Madrid wurde er 1992 in München mit einer Studie zur Sozialgeschichte der ländlichen Gesellschaft in Südwestspanien um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert promoviert. Nach der Habilitation mit einer Arbeit zur Kulturgeschichte des Ersten Weltkriegs an der HU Berlin erhielt er 2003 den Ruf an die LMU München. Seit Oktober 2012 leitet er das DHI Rom und ist daher derzeit von seiner Münchener Professur beurlaubt. Seine aktuellen Arbeitsschwerpunkte sind die Geschichte Südeuropas und des Mittelmeerraums im 19. und 20. Jahrhundert.


„Geschichte, Fiktion, Imagination“
Montag, 13. März 2017
Beginn: 19 Uhr, Einlass: 18:30
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
Historisches Kolleg, Kaulbachstr. 15, 80539 München

Die Veranstaltung wird von ARD-alpha aufgezeichnet.

 

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

Das Historische Kolleg, gegründet 1980 in München, ist ein „Institute for Advanced Study“ der historisch orientierten Wissenschaften. Es gewährt Fellows aus dem In- und Ausland durch ganzjährige Stipendien den Freiraum, konzentriert an einem Buch zu arbeiten. Durch die Vorträge und Tagungen der Fellows sowie durch hochkarätige Kooperations- und Gastveranstaltungen in der Kaulbach-Villa ist das Kolleg zudem ein internationales Zentrum des geschichtswissenschaftlichen Diskurses.

Weitere Informationen und Kontakt:
Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6,
53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de
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news-2932 Mon, 06 Feb 2017 10:08:00 +0100 Internationaler Forschungspreis für französische Deutschlandhistorikerin Miard-Delacroix http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/internationaler-forschungspreis-fuer-franzoesische-deutschlandhistorikerin-miard-delacroix.html Der Internationale Forschungspreis der Max Weber Stiftung beim Historischen Kolleg, der 2017 zum dritten Mal verliehen wird, geht an die international renommierte französische Deutschlandhistorikerin Hélène Miard-Delacroix. „Mit ihren Forschungsleistungen, insbesondere zur deutsch-französischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, hat sie Maßstäbe gesetzt. Der wichtige Forschungstrend der ‚verflochtenen Geschichte‘ (histoire croisée) verdankt ihren Arbeiten entscheidende innovative Impulse“, begründet Hans van Ess, Vorsitzender der Auswahlausschusses und Präsident der Max Weber Stiftung, die Juryentscheidung. Zugleich gehöre sie mit ihren vielfältigen Aktivitäten auch in der weiteren Medienöffentlichkeit zu den aktuell wichtigsten Vermittlern zwischen den französischen und deutschen Wissenschaftskulturen. Miard-Delacroix wurde 1989 an der Sorbonne zur Frankreichpolitik des Kanzlers Helmut Schmidt in den 1970er und 1980er Jahren promoviert. Nach zahlreichen Lehr- und Forschungsaufträgen als Maître de conférence und Chargée en cours in Tours und an der Sorbonne in Paris habilitierte sie sich im Jahr 2002 über das Wiederaufkommen des bundesdeutschen Nationalismus seit den 1950er Jahren und dessen Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Frankreich. 2003 erhielt sie den Ruf an die École Normale Supérieure Lettres et Sciences Humaines in Lyon und kehrte fünf Jahre darauf als Inhaberin des Lehrstuhls für deutsche Zeitgeschichte am Institut für Germanistik an die Sorbonne (Paris IV) zurück. Sie ist Mitglied zahlreicher akademischer Gremien in beiden Ländern sowie Trägerin des deutschen Bundesverdienstkreuzes und des französischen Ordre des Palmes Académiques. Dass ihre 2013 erschienene Biografie über Willy Brandt im letzten Jahr auch ins Englische übersetzt wurde, belegt ihr internationales Renommee. 

Mit dem Internationalen Forschungspreis der Max Weber Stiftung beim Historischen Kolleg sollen herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihr bisheriges Gesamtschaffen ausgezeichnet werden, die sich in vorbildlicher Weise um international ausgerichtete, geistes-, sozial- und kulturwissenschaftliche Forschung verdient gemacht haben. Der Internationale Forschungspreis ist mit 30.000 Euro dotiert. Mit dem Preis verbunden ist darüber hinaus die Einladung zu einem Forschungsaufenthalt in München und zur Durchführung eines internationalen Kolloquiums am Historischen Kolleg. Bisherige Preisträger waren die US-amerikanische Historikerin Isabel V. Hull und der französische Kunsthistoriker und Philosoph Georges Didi-Huberman.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

Das Historische Kolleg, gegründet 1980 in München, ist ein „Institute for Advanced Study“ der historisch orientierten Wissenschaften. Es gewährt Fellows aus dem In- und Ausland durch ganzjährige Stipendien den Freiraum, konzentriert an einem Buch zu arbeiten. Durch die Vorträge und Tagungen der Fellows sowie durch hochkarätige Kooperations- und Gastveranstaltungen in der Kaulbach-Villa ist das Kolleg zudem ein internationales Zentrum des geschichtswissenschaftlichen Diskurses.

 

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Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
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news-2931 Thu, 02 Feb 2017 10:17:00 +0100 DHI Washington eröffnet Außenstelle GHI WEST an der UC Berkeley http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/dhi-washington-eroeffnet-aussenstelle-ghi-west-an-der-uc-berkeley.html Zum 1. Februar 2017 öffnete die Außenstelle GHI WEST des Deutschen Historischen Instituts (DHI) Washington DC an der University of California in Berkeley. In Kooperation mit dem Institute of European Studies der UC Berkeley soll dort ein internationales und interdisziplinäres Forschungsnetzwerk zu „Migration und Wissen“ etabliert werden. Das DHI Washington richtet an seinem neuen Standort ein Forschungsnetzwerk zu „Migration und Wissen“ ein, das sich am Schnittpunkt von Wissens- und Migrationsgeschichte bewegen und neue Forschungen anregen will. Das Vorhaben ist Teil der strategischen Entwicklung der Max Weber Stiftung sowie der Profilschärfung des DHI Washington, das unter Direktorin Prof. Dr. Simone Lässig Wissensgeschichte und Digitale Geschichtswissenschaft ins Zentrum seiner Aktivitäten stellt. In gezielten Kooperationen, nicht zuletzt auch mit den anderen neuen Außenstellen der Stiftung in Neu Delhi und Peking, soll dieser forschungsstarke Standort dem internationalen und interdisziplinären Austausch in der Migrationsforschung neue Impulse geben und neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Europa und Nordamerika perspektivisch auch Forschende aus Lateinamerika und dem Asien-Pazifik-Raum einbinden. Zentraler Forschungsgegenstand des Netzwerkes werden Migranten als Träger und Produzenten von Wissen sein. Besondere Aufmerksamkeit soll der Rolle von Kindern und Jugendlichen gewidmet werden, die als Mediatoren oder „Übersetzer“ zwischen den Kulturen agieren.

Mit der Eröffnung von GHI WEST in Berkeley verstärkt das DHI Washington nicht nur seine regionale Präsenz und seine Kooperationsangebote in Nordamerika, sondern würdigt damit gleichzeitig die hohe Bedeutung des Wissenschaftsstandortes Kalifornien für die geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung auch in Deutschland. Wie Direktorin Prof. Dr. Simone Lässig betont, „ist Kalifornien zudem wie kein anderer US-Bundesstaat selber durch historische und aktuelle Migrationsbewegungen geprägt. Es bietet also einen in jeder Hinsicht idealen Ort für unser Vorhaben.“

Die offizielle Einweihung der Außenstelle GHI WEST wird im Rahmen der durch die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius geförderten „Bucerius Lecture on Histories of Migration“ Anfang November 2017 stattfinden.

Weitere Informationen und Kontakt:

Dr. Sarah Beringer
Wissenschafts- und Pressereferentin
Deutsches Historisches Institut Washington DC
1607 New Hampshire Ave NW
Washington, DC 20009
Tel.: +1 202 387-3355
E-Mail: beringer(at)ghi-dc.org

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news-2930 Mon, 05 Dec 2016 15:18:00 +0100 Der Rhein – ein europäischer Fluss? http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/der-rhein-ein-europaeischer-fluss-1.html Die Podiumsdiskussion der Veranstaltungsreihe „Geisteswissenschaft im Dialog“ findet am 6. Dezember 2016 um 18:00 Uhr in der Bundeskunsthalle in Bonn statt. Der Rhein hat sich von einer vermeintlich natürlichen Grenze zu einem Symbol des geeinten Europas entwickelt. Im 19. Jahrhundert war er aber nicht nur ein „Puffer“ zwischen den Antagonisten Deutschland und Frankreich, sondern auch ein Ort, der vor allem holländische und britische Maler anzog, deren Werke bis heute das Bild von der Rheinromantik prägen. Der Rhein wurde aber immer auch ökonomisch genutzt.

Die Ausstellung „Der Rhein. Eine europäische Flussbiographie“ in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland zeigt die 2000-jährige Kulturgeschichte des Flusses. Schon im Untertitel der Ausstellung ist erkennbar, dass der Rhein nicht bloß als Fluss wahrgenommen wird. Die Ausstellung impliziert eine eigene Biographie des Flusses, der sich als „Hauptschlagader Europas“ in die kulturgeschichtliche Botschaft der Europäischen Union einbettet: über ihn führt die Europabrücke, aber auch das Deutsche Eck liegt an seinem Ufer und erinnert daran, dass der Strom nicht immer ein Symbol des Friedens und der Verständigung vor allem zwischen Deutschland und Frankreich war.

Seit dem Wiener Kongress im Jahr 1815 ist der Rhein aber auch ein internationaler Wasserweg und eine Freihandelszone. In Bezug auf den Handel war der Fluss also schon europäisch bevor es zur Einigung des Kontinents kam. Heute ist er die meistgenutzte Wasserstraße Europas. Der Rhein fließt durch vier Staaten der Europäischen Union, darunter sind mit Deutschland, Frankreich und den Niederlanden auch Erstmitglieder der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Aber kann der Fluss heute, wo die Europäische Union 28 Mitglieder zählt, noch als Symbol des vereinten Europas dienen?

Wie entstand das heutige Bild vom Rhein? Die Schweiz, die ein Anrainer des Flusses ist, ist kein Mitglied der EU – wer identifiziert sich überhaupt wie mit dem Rhein und warum? Welche Mythen ranken sich um den Fluss und für wen sind sie heute noch wichtig? Verkennt eine Fokussierung auf den Rhein als einer der Entstehungsorte der Europäischen Union, dass diese mittlerweile viel mehr ist als eine Verständigung der westeuropäischen Staaten? Ist die Bedeutung, die der Fluss in Westeuropa zu haben scheint, überhaupt wichtig für alle EU-Staaten? Welches Bild von Europa haben die jüngeren Generationen in den Ländern der europäischen Mitgliedsstaaten? Und ist dieses noch an Orten festzumachen?

Es diskutieren:

Dr. Marie-Louise Gräfin von Plessen, Kuratorin der Rhein-Ausstellung in der Bundeskunsthalle
Prof. Dr. Thomas Maissen, Deutsches Historisches Institut Paris der Max Weber Stiftung
Prof. Dr. Étienne François, Frankreich-Zentrum, Freie Universität Berlin
Dr. Andrea Despot, Europäische Akademie Berlin
Moderation: Dr. Michael Köhler, Kulturjournalist

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter gid@maxweberstiftung.de wird gebeten. Mehr Informationen zur Podiumsdiskussion und zur Reihe finden Sie auf
www.geisteswissenschaft-im-dialog.de.

 

 

Veranstaltungsort

Bundeskunsthalle
Museumsmeile Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 4
53113 Bonn

 

Hintergrund

Geisteswissenschaft im Dialog ist eine Veranstaltungsreihe, die federführend von der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland durchgeführt wird. Schirmherrin ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland ist eine bundes-unmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts. Sie fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften und forscht dezentral. Derzeit unterhält sie zehn Institute mit Standorten in Beirut, Istanbul, Kairo, London, Moskau, Neu-Delhi, Paris, Rom, Tokio, Warschau und Washington. Mit ihren weltweit tätigen Instituten leistet die Max Weber Stiftung einen wesentlichen Beitrag zur Verständigung und Vernetzung zwischen Deutschland und den Gastländern bzw. -regionen. Indem sie sowohl den Dialog der Fachkulturen fördert als auch Beschäftigte aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zusammenbringt, verstärkt sie die Internationalisierung der Forschung in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften.

Die Bundeskunsthalle in Bonn ist ein einzigartiger Ort der Kunst, Kultur und Wissenschaft. Im Zentrum des Programms steht die Kunst aller Epochen, einschließlich zeitgenössischer Kunst, sowie Ausstellungen zu kulturhistorischen Themen und Archäologie, aber auch Präsentationen zu anderen Wissensgebieten wie Technik oder Ökologie. Ziel ist es, den Blick nicht nur auf die westliche Kultur zu richten, sondern eine globale Perspektive aufzuzeigen. Aufgabe der Bundeskunsthalle ist es, mit ihren Ausstellungen und Veranstaltungen national wie international ein Schaufenster für jenen offenen Kulturbegriff zu sein, der für die Identität der Bundesrepublik Deutschland von zentraler Bedeutung ist. Die bisher mehr als 220 Ausstellungen und unzähligen Konzerte, Lesungen, Filmprogramme, Kongresse und weiteren Veranstaltungen erfreuten sich des Zuspruchs von über 18 Millionen Besucherinnen und Besuchern. Der Einzugsbereich reicht bis nach Belgien, in die Niederlande, nach Luxemburg und nach Nordfrankreich. Die Bundeskunsthalle ist eine Kulturinstitution von europäischer Dimension.

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news-2929 Thu, 17 Nov 2016 15:37:00 +0100 WeberWorldCafé: „Diversity - Limits and Opportunities“ http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/weberworldcafe-diversity-limits-and-opportunities-1.html Was ist „diversity“? Bedeutet Vielfalt eine Bereicherung für menschliches Zusammenleben oder führt sie zu Ausgrenzung? Wie gehen Politik und Bildungseinrichtungen international mit Diversität um? Welche Vorstellungen von Gender, Elternschaft und Sexualität bestimmen die Normen in unterschiedlichen Weltregionen? Wie reagieren Städte auf soziale Mobilität und Gentrifizierung, und welche Konzepte entwickeln sie? Fördert mehr Diversität am Arbeitsplatz Innovation – oder entstehen dadurch Konflikte? Diese und weitere spannende Fragen diskutieren wir beim WeberWorldCafé „Diversity - Limits and Opportunities“, das am 24. November 2016 von 15 bis 18 Uhr in der alten Mensa der Georg-August-Universität Göttingen stattfindet. Thematische Schwerpunkte werden unter anderem Migration, Geschlechterrollen, multiethnische und multireligiöse Gesellschaften und Intersektionalität sein. 

Zum WeberWorldCafé  „Diversity - Limits and Opportunities“ laden  die Max Weber Stiftung mit dem Deutschen Institut für Japanstudien (DIJ) Tokyo und das Forum Transregionale Studien in Kooperation mit dem Institut für Diversitätsforschung der Georg-August-Universität Göttingen und dem Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften ein. Weitere Informationen finden Sie auf unserem Blog „WeberWorldCafé“.

Aufgrund der begrenzten Anzahl von TeilnehmerInnen bitten wir um Anmeldung bis spätestens 22. November 2016 unter wwc(at)maxweberstiftung.de.

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news-2928 Wed, 16 Nov 2016 09:27:00 +0100 (Ge)schlecht konstruiert? Gender und Identität aus transregionaler Perspektive http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/geschlecht-konstruiert-gender-und-identitaet-aus-transregionaler-perspektive-1.html Das Podium der Veranstaltungsreihe „Geisteswissenschaft im Dialog“ diskutiert am 23. November 2016 um 18:00 Uhr im Adam-von-Trott-Saal des Tagungs- und Veranstaltungshauses Alte Mensa (Göttingen) die Bedeutung von Geschlecht in unterschiedlichen Gesellschaften.

Die Vielfalt der Geschlechter und der öffentliche Umgang mit ihr ist, nicht nur in Deutschland, ein viel diskutiertes Thema. Im gesellschaftlichen Diskurs kommt es immer wieder zu kontroversen Diskussionen. Was gilt als "weiblich", was als "männlich"? Gibt es eine eindeutige Binarität der Geschlechter, die klare Grenzen zwischen Männern und Frauen bestimmt? Welche Rolle kommt naturwissenschaftlichen Erkenntnissen bei der Bestimmung von Mann-Sein und Frau-Sein zu? Welche Bedeutung haben religiöse, symbolische und andere gesellschaftliche Praktiken bei der Schaffung von Geschlechternormen? Unterschiedliche Gesellschaften stellen sich die Frage nach der Rolle, Funktion und Bedeutung von Geschlecht immer wieder aufs Neue. Nicht nur daran zeigt sich die Flexibilität von vermeintlich eindeutigen und unveränderbaren Geschlechternormen.

Es lohnt sich, die Fragen in unterschiedlichen regionalen Kontexten zu beleuchten. Denn es gibt sowohl Gemeinsamkeiten in den Geschlechterrollenbildern, als auch Unterschiede. Folgende Beispiele öffnen den Horizont für eine transregionale Diskussion: Der Anteil von Universitätsprofessorinnen ist an Universitäten in Ägypten mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland. Japan ist zwar die drittgrößte Wirtschaftsmacht weltweit, belegt aber im Gender Gap Report des World Economic Forums Platz 101 hinter Bangladesch, Indonesien und Malaysia.

Welche Bedeutung haben unterschiedliche sexuelle und gesellschaftliche Lebensweisen in Deutschland und in anderen Ländern? Wie werden Männlichkeit und Weiblichkeit konstruiert und wie haben sie sich entwickelt? Welche Auswirkung haben transnationale Entwicklungen auf den Wandel von Geschlechterverhältnissen? Welchen Einfluss haben Religion und Bildung auf den Umgang mit Geschlechtervielfalt? Welche Geschlechterstereotypen vermitteln uns die Medien? Und wie lässt sich das gesellschaftliche Zusammenleben in Hinblick auf diese Vielfalt gestalten?

Es diskutieren:

Prof. Dr. Bettina Dennerlein, Asien-Orient-Institut, Universität Zürich
PD Dr. Sabine Grenz, Institut für Diversitätsforschung, Universität Göttingen
Prof. Dr. Barbara Potthast, Historisches Institut, Universität Köln
Dr. Ronald Saladin, Deutsches Institut für Japanstudien Tokyo der Max Weber Stiftung
Dr. Uta Schirmer, Studienfach Geschlechterforschung, Universität Göttingen
Moderation: Jessica Staschen, Freie Journalistin

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter gid(at)maxweberstiftung.de wird gebeten. Mehr Informationen zur Podiumsdiskussion und zur Reihe finden Sie auf www.geisteswissenschaft-im-dialog.de
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Veranstaltungsort

Tagungs- und Veranstaltungshaus Alte Mensa| Adam-von-Trott-Saal

Wilhelmsplatz 3 | 37073 Göttingen

Hintergrund

Geisteswissenschaft im Dialog ist eine Veranstaltungsreihe der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissen-schaftliche Institute im Ausland. Schirmherrin ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland ist eine bundesunmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts. Sie fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften und forscht dezentral. Derzeit unterhält sie zehn Institute mit Standorten in Beirut, Istanbul, Kairo, London, Moskau, Neu-Delhi, Paris, Rom, Tokio, Warschau und Washing-ton. Mit ihren weltweit tätigen Instituten leistet die Max Weber Stiftung einen wesentlichen Beitrag zur Verständigung und Vernetzung zwischen Deutschland und den Gastländern bzw. -regionen. Indem sie sowohl den Dialog der Fachkulturen fördert als auch Beschäftigte aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zusammenbringt, verstärkt sie die Internationalisierung der Forschung in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften.

Das Göttinger Centrum für Geschlechterforschung (GCG) ist eine interdisziplinäre Einrichtung der Georg-August-Universität Göttingen, die gemeinsam von der Philosophischen und der Sozialwissenschaftlichen Fakultät getragen wird. Ziel des GCG ist es, Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Geschlechterforschung zu koordinieren, selbst zu initiieren und weiterzuentwickeln, die an der Georg-August-Universität Göttingen angesiedelt sind. Ein besonderes Augenmerk gilt hierbei auch der Nachwuchsförderung in der Prädoc- und insbesondere der Postdoc-Phase. Das Centrum dient darüber hinaus der regionalen und überregionalen Vernetzung der Geschlechterforschung im deutschsprachigen Raum.

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news-2927 Tue, 15 Nov 2016 09:33:00 +0100 Österreich-Ungarn und die imperialen Herausforderungen im 19. und frühen 20. Jahrhundert http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/oesterreich-ungarn-und-die-imperialen-herausforderungen-im-19-und-fruehen-20-jahrhundert.html Vom 28. bis 30. November 2016 werden in Warschau auf der zweiten Stiftungskonferenz der Max Weber Stiftung "Nationalismen und Rivalitäten im Habsburgerreich, in Europa und in der Welt“ beleuchtet. Die Konferenz wird vom Deutschen Historischen Institut (DHI) Warschau in Kooperation mit dem Grazer Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung durchgeführt.

Die Veranstaltung nimmt die Rivalität der Doppelmonarchie mit anderen Mächten (Deutschland, Russland, Osmanisches Reich, aber auch Serbien oder Rumänien) in Europa und an seinen Grenzen in den Blick. Ziel ist es, die Auswirkungen der stetig wachsenden Nationalismen auf den Vielvölkerstaat zu untersuchen. Besonderes Interesse gilt den Gruppen und Nationen, die mit der Zentralverwaltung und ihren Repräsentanten in konfliktreichen Beziehungen standen.

Am Programm beteiligt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Instituten der Max Weber Stiftung in Moskau und Istanbul ebenso wie das Touro College Berlin und das GrazMuseum/Stadtarchiv Graz. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Österreichischen Botschafters in Polen, Dr. Thomas M. Buchsbaum.

Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch (mit Simultanübersetzung), der Eröffnungsvortrag wird vom Deutschen ins Polnische gedolmetscht.

Die Stiftungskonferenz in Warschau ist nach der Konferenz zum Thema „Antisemitismus im 19. Jahrhundert aus internationaler Perspektive“, die 2015 am Deutschen Historischen Institut Paris stattfand, die zweite Stiftungskonferenz der Max Weber Stiftung. Dieses Format greift Forschungsthemen der Institute der Max Weber Stiftung auf und diskutiert sie international vergleichend sowie trans- und interdisziplinär. Die Stiftungskonferenzen beteiligen alle Institute der Stiftung sowie ihre Partner und werden jährlich von einem anderen Institut ausgerichtet.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

Veranstaltungsort

Deutsches Historisches Institut Warschau
Al. Ujazdowskie 39
PL-00-540 Warszawa
Blog zur Konferenz und Programm: https://habsb.hypotheses.org/


Weitere Informationen und Kontakt:

Dr. Andrea Huterer
Deutsches Historisches Institut Warschau
Aleje Ujazdowskie 39, 00-540 Warszawa
Tel.: ++48 22 525 83 22
E-Mail: huterer(at)dhi.waw.pl

Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de

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news-2926 Tue, 25 Oct 2016 11:01:00 +0200 Webbasierte Bildrecherche mit ConedaKOR ab sofort auch bei DARIAH-DE http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/webbasierte-bildrecherche-mit-conedakor-ab-sofort-auch-bei-dariah-de.html Ab sofort steht ConedaKOR als neues Dienste-Angebot im Rahmen von DARIAH-DE – Digitale Forschungsinfrastruktur für die Geistes- und Kulturwissenschaften zur Verfügung.

ConedaKOR ist ein webbasiertes Datenbanksystem, das eine übersichtliche Umgebung für die unkomplizierte und sichere Archivierung, Verwaltung und Recherche von Bild- und Metadaten auf einer Oberfläche bietet.

In ConedaKOR werden die Informationszusammenhänge zwischen verschiedenen Entitäten, wie zum Beispiel Abbildungen, Videos, PDFs, Personen und Orten, innerhalb eines Graphen dargestellt. Diese Netzwerkstruktur eröffnet vielseitige alternative und explorative Recherchemöglichkeiten.

Die von den Abteilungen IT und Digital Humanities des Deutschen Forums für Kunstgeschichte (DFK) Paris weiterentwickelte Open-Source-Software kann nun in Kooperation mit DARIAH-DE interessierten Institutionen und Anwendern schnell und unkompliziert bereitgestellt werden. Die Umsetzung von ConedaKOR als DARIAH-DE Dienst hat der Tübinger IT-Dienstleister und DARIAH-DE-Partner DAASI International realisiert.

Die Integration von ConedaKOR in DARIAH-DE ist ein erstes Ergebnis der seit dem Sommer 2016 bestehenden Kooperation der Max Weber Stiftung, zu der das DFK Paris gehört, und DARIAH-DE. Die Kooperation zielt auf eine Stärkung der digitalen Infrastrukturen in den Geistes- und Kulturwissenschaften ab.

Renommierte Institutionen der nationalen und internationalen Wissenschaft arbeiten bereits seit Jahren mit ConedaKOR und setzen damit auf die professionelle Verwaltung von Daten und Medien. Das Kunstgeschichtliche Institut der Goethe-Universität Frankfurt betreibt zum Beispiel eine ConedaKOR-Installation mit rund 300.000 Entitäten (davon circa 140.000 Abbildungen) und ermöglicht somit rund 1.000 Benutzern eine umfassende Recherche für Lehre und Forschung.

Neben reinen Forschungseinrichtungen spricht das Angebot insbesondere auch Lehrstühle an Universitäten an, die Objekte mit visuellen Medien verwalten und diese Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierenden zugänglich machen wollen.

Weitere Informationen auf dem DHdBlog (Digital Humanities im deutschsprachigen Raum)

Weitere Informationen und Kontakt:

Thorsten Wübbena

Digital Humanities

Deutsches Forum für Kunstgeschichte

45, rue des Petits Champs

F-75001 Paris

Heiko Hütter

DARIAH eHumanities Infrastructure Service Unit

DAASI International

Europaplatz 3

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news-2925 Wed, 19 Oct 2016 11:02:00 +0200 Eine Heimat für deutsch-britische Geschichte http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/eine-heimat-fuer-deutsch-britische-geschichte.html Das Deutsche Historische Institut London wird vierzig. Das Deutsche Historische Institut (DHI) London, ein Institut der Max Weber Stiftung zur Förderung der historischen Forschung in Großbritannien und Deutschland, wird am 4. November 2016 40 Jahre alt. Aus diesem Anlass gibt es einen Festvortrag und eine Ausstellung zur Geschichte des Hauses.

Die Gründung des DHI London geht auf eine gemeinsame Initiative britischer und deutscher Historiker zurück. Ziel war es, den deutsch-britischen Wissenschaftsaustausch im Bereich der Geschichtswissenschaft zu verstärken. Nach längeren Verhandlungen mit dem Ministerium für Forschung und Technologie wurde am 4. November 1976 das DHI London eröffnet. Vorbilder waren bereits bestehende Institute in Rom und Paris. 1982 zog das DHI an seinen jetzigen Sitz am Bloomsbury Square im Herzen des Londoner Universitätsviertels.
Seit 2002 gehört es zur Max Weber Stiftung, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird. Dank seiner vielfältigen Beiträge zur Geschichte Großbritanniens, zur Geschichte des Britischen Empires und Commonwealth, zur Geschichte des deutsch-britischen Verhältnisses sowie zur vergleichenden europäischen Geschichte ist das DHI London mittlerweile fest in der akademischen Landschaft der beiden Länder verankert. Es ist Zentrum für deutsche Geschichte in Großbritannien und Anlaufstelle für deutsche Historikerinnen und Historiker, die in britischen Archiven und Bibliotheken arbeiten.

Das DHI London organisiert internationale Konferenzen, Workshops und öffentliche Vorträge, vergibt Stipendien und einen Dissertationspreis, gibt mehrere Buchreihen und eine eigene Zeitschrift heraus. Seine Gesamtbibliographie beläuft sich auf fast 200 Titel. Außerdem beherbergt es eine Forschungsbibliothek von mehr als 85.000 Bänden zur deutschen Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Begangen wird das Jubiläum am 4. November 2016 mit einem Vortrag von Mary Fulbrook, Professorin für Deutsche Geschichte und Direktorin des European Institute am University College London, über „Subjectivity and History: Approaches to Twentieth-Century German Society“.
Anschließend wird eine Ausstellung zur Geschichte des Instituts eröffnet, die vom 7. November 2016 bis zum 31. Januar 2017 öffentlich zugänglich ist.

Weitere Informationen und Kontakt:

Dr. Tobias Becker
Deutsches Historisches Institut London
17 Bloomsbury Square
London WC1A 2NJ
Tel.: +44-(0)20-73092016
E-Mail: becker(at)ghil.ac.uk

Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

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news-2924 Wed, 12 Oct 2016 12:05:00 +0200 Instrumentalisiert?! Musik und Politik http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/instrumentalisiert-musik-und-politik-1.html Das Podium der Veranstaltungsreihe „Geisteswissenschaft im Dialog“ diskutiert am 20. Oktober 2016 um 18:00 Uhr in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (München) das Verhältnis zwischen Musik und Politik. Mit Musik wurde und wird Politik gemacht. Dies zeigt zum Beispiel die immer wiederkehrende Debatte darüber, ob Spieler der Fußballnationalmannschaft die deutsche Nationalhymne mitsingen oder nicht. Die besondere Verbindung von Musik und Politik über die Jahrhunderte machen auch Krönungsmessen deutlich, die eigens für Machthaber komponiert wurden.

Hymnen, Freiheitslieder der Arbeiterschaft oder Marschmusik des Militärs – die Beziehungen zwischen Macht, Politik und Musik sind vielfältig. Musik kann politische Autorität demonstrieren und für propagandistische Zwecke vereinnahmt werden. Musik ist aber auch ein geeignetes Mittel, um Protest zu transportieren. Musik mobilisiert und stiftet Identität. Wie die Geschichte gezeigt hat, sind sich sowohl Machthaber als auch Künstler ihrer subversiven Kraft bewusst.

Geht von Tönen Macht aus? Heißt das, dass Musik immer auch politisch ist? Oder andersherum: Kann Musik überhaupt unpolitisch sein? Gibt es einen rein ästhetischen Anspruch an die Musik? Wann wirkt Musik subversiv? Kann Musik „staatstragend“ sein? Wird Musik auch als ein Mittel der Diplomatie eingesetzt? Und wie sieht die Beziehung von Politik und Musik in anderen Weltregionen aus?

Es diskutieren:

Prof. Dr. Ulrich Konrad, Universität Würzburg, Bayerische Akademie der Wissenschaften
Dr. Iris Weinrich, Käte Hamburger Kolleg  „Dynamiken der Religionsgeschichte zwischen Asien und Europa“
Dr. Richard Erkens, Deutsches Historisches Institut in Rom der Max Weber Stiftung
Prof. Dr. Dr. h. c. Dieter Senghaas, Institut für Interkulturelle und Internationale Studien, Universität Bremen
Moderation: Claudia Belemann, WDR 3

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter gid@maxweberstiftung.de wird gebeten. Mehr Informationen zur Podiumsdiskussion und zur Reihe finden Sie auf
www.geisteswissenschaft-im-dialog.de.

Veranstaltungsort

Bayerische Akademie der Wissenschaften | Plenarsaal
Alfons-Goppel-Str. 11 (in der Residenz) | 80539 München

Hintergrund

Geisteswissenschaft im Dialog ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. Schirmherrin ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland ist eine bundesunmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts. Sie fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften und forscht dezentral. Derzeit unterhält sie zehn Institute mit Standorten in Beirut, Istanbul, Kairo, London, Moskau, Neu-Delhi, Paris, Rom, Tokio, Warschau und Washington. Mit ihren weltweit tätigen Instituten leistet die Max Weber Stiftung einen wesentlichen Beitrag zur Verständigung und Vernetzung zwischen Deutschland und den Gastländern bzw. -regionen. Indem sie sowohl den Dialog der Fachkulturen fördert als auch Beschäftigte aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zusammenbringt, verstärkt sie die Internationalisierung der Forschung in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften.

Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisation von acht Wissenschaftsakademien. Sie vereint mehr als 1.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, die zu den national und international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen gehören. Gemeinsam engagieren sie sich für wissenschaftlichen Austausch, exzellente Forschung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften koordiniert mit dem Akademienprogramm das derzeit größte geistes- und kulturwissenschaftliche Forschungsprogramm der Bundesrepublik Deutschland. Darüber hinaus organisiert die Akademienunion gemeinsame Veranstaltungen ihrer Mitgliedsakademien (u. a. den Akademientag) und beteiligt sich an der wissenschaftsbasierten Gesellschafts- und Politikberatung.

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften ist die größte und eine der ältesten Akademien in Deutschland. Ihren Aufgaben als Gelehrtengesellschaft, außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Ort des lebendigen wissenschaftlichen Dialogs mit Gesellschaft und Politik ist sie seit mehr als 250 Jahren verpflichtet. Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf langfristigen Vorhaben, die die Basis für weiterführende Forschungen liefern und das kulturelle Erbe sichern. Die Akademie ist ferner Trägerin des Leibniz-Rechenzentrums, eines der größten Supercomputing-Zentren Deutschlands, und des Walther-Meißner-Instituts für Tieftemperaturforschung. Den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern fördert sie in ihrem Jungen Kolleg.

Pressekontakt:

Max Weber Stiftung –
Deutsche Geisteswissenschafliche Institute im Ausland

Charlotte Jahnz
Geisteswissenschaft im Dalog
Rheinallee 6
53173 Bonn

Tel.: +49 (0)228 377 86 20
Fax: +49 (0)228 377 86 19
jahnz(at)maxweberstiftung.de
www.geisteswissenschaft-im-dialog.de

 

Bayerische Akademie der Wissenschaften

Dr. Isabel Leicht
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Alfons-Goppel-Str. 11
80539 München

Tel.: +49 (0)89 230 31 13 36
Fax: +49 (0)89 230 31 11 00
leicht(at)badw.de
www.badw.de

 

Union der deutschen Akademien der Wissenschaften

Dr. Annette Schaefgen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jägerstr. 22/23
10117 Berlin

Tel.: +49 (0)30 325 98 73 70
Fax: +49 (0)30 325 98 73 73 
schaefgen(at)akademienunion-berlin.de

www.akademienunion.de

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news-2923 Fri, 07 Oct 2016 09:19:00 +0200 Schaffen, Erhalten, Zerstören – Zur Politisierung von Kulturgut http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/schaffen-erhalten-zerstoeren-zur-politisierung-von-kulturgut.html Was bedeutet kulturelles Erbe heute? Wie wird es identifiziert, wer bewahrt es – und welche Kräfte wirken bei seiner Zerstörung? Mit diesen Fragen wird sich die Jahrestagung beschäftigen, die der Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“ der Universität Heidelberg vom 12. bis zum 14. Oktober 2016 veranstaltet.

Zu dieser Tagung lädt der Cluster gemeinsam mit dem Forum Transregionale Studien, der Max Weber Stiftung sowie dem Deutschen Archäologischen Institut in Berlin ein. Unter dem Titel „Making, Sustaining, Breaking – The Politics of Heritage and Culture” gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlichster Disziplinen wie Archäologie, Kunstgeschichte, Philosophie, Musikwissenschaft oder Anthropologie der Frage nach, welchen komplexen Wechselwirkungen kulturelles Erbe im politischen und gesellschaftlichen Diskurs ausgesetzt ist.

„Ausgehend von der Definition des Begriffs ,kulturelles Erbe‘ muss dessen Beziehungsnetz zu Politik, Gesellschaft, Umwelt und Wissenschaft beleuchtet werden. Dabei fragen wir uns, welche Auswirkungen kulturelles Erbe in Form von Artefakten, Texten, Bildern oder auch Musik auf die genannten Bereiche hat. Trägt es zur Sinn- und Identitätsstiftung und zur Stabilität eines kulturellen, politischen oder gesellschaftlichen Gefüges bei?“, so die am Exzellenzcluster tätige Kunsthistorikerin Prof. Dr. Monica Juneja, die die Konferenz organisiert hat. Prof. Dr. Andreas Eckert, Vorstandsvorsitzender des Forum Transregionale Studien, ergänzt: „Nicht nur das Schaffen, Definieren und Erhalten von Kulturgütern, sondern auch deren Zerstörung, Verfall oder ‚Missbrauch‘ wird bewusst eingesetzt. Dies kann zu Identitätsverlust, aber auch zu neuer Sinnstiftung führen.“

Während der Begriff „Kultur“ in wissenschaftlichen Diskursen immer weiter vom Nationen-Begriff losgelöst wird, gibt es gleichzeitig eine Gegenbewegung, nationale Identität als kulturell homogen zu verfestigen oder sogar neu zu erfinden. „In einer Zeit, in der neue Nationalstaaten entstehen und etablierte sich neu definieren, findet der Wunsch nach Stabilität auch Ausdruck in Revolution und religiösem Fundamentalismus. In diesem Zusammenhang wird kulturelles Erbe oftmals mit einer neuen Bedeutung versehen, teilweise aber auch ignoriert oder schlicht eliminiert“, sagt Prof.

Dr. Hans van Ess von der Max Weber Stiftung. „Zu den Aufgaben der Geisteswissenschaften gehört es, diese wechselseitigen Beziehungen zu beleuchten“, betont Dr. Philipp von Rummel vom Deutschen Archäologischen Institut.

Eröffnet wird die Jahrestagung mit einem Vortrag der Historikerin Prof. Dr. Nayanjot Lahiri. Unter dem Titel „Heritage at the Intersection of Politics and People – India’s Archaeological Heritage” spricht die Wissenschaftlerin von der University of Delhi (Indien) über den Einfluss von Politik auf das kulturelle Erbe und den Umgang mit historischen Stätten in Indien. In einem zweiten öffentlichen Vortrag wird sich der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Sinan Antoon von der Gallatin School of Individualized Study (USA) und zur Zeit Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin mit der Zerstörung von Kulturgütern im Irak und Syrien beschäftigen und wie Wissenschaftler mit den „Ruinen dieser Ruinen“ umgehen. Die Vorträge finden am 12. Oktober in der Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, und am 13. Oktober im Karl Jaspers Centre für Transkulturelle Studien, Voßstraße 2, Gebäude 4400, statt. Beginn ist jeweils um 18 Uhr.

Hinweis an die Redaktionen:

Die Jahrestagung findet im Karl Jaspers Centre für Transkulturelle Studien, Voßstraße 2, Gebäude 4400, statt. Journalisten sind zu einer Berichterstattung herzlich eingeladen.

Informationen im Internet:

Konferenzwebsite: www.asia-europe.uni-heidelberg.de/en/annualconference
Informationen zur Konferenz auf dem Trafo-Blog: http://trafo.hypotheses.org/4148

Weitere Informationen und Kontakt:

Anna Echtenacher
Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“
Telefon: (06221) 54-4345
anna.echtenacher(at)asia-europe.uni-heidelberg.de

Gesche Schifferdecker
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Telefon: +49 (0)228 377 86 25
schifferdecker(at)maxweberstiftung.de

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news-2922 Fri, 15 Jul 2016 13:17:00 +0200 Max Weber Stiftung neuer Kooperationspartner von DARIAH-DE http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/max-weber-stiftung-neuer-kooperationspartner-von-dariah-de.html Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland ist neuer Kooperationspartner in dem von der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen koordinierten Verbundprojekt DARIAH-DE und arbeitet beim Aufbau der DARIAH-DE Geschäftsstelle künftig verstärkt mit. Am 24. Juni 2016 fand in der Bonner Geschäftsstelle der Max Weber Stiftung ein Workshop zum Thema „Nachhaltiger Aufbau und Organisation einer Geschäftsstelle (Coordination Office)“ statt. An ihm nahmen MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle der Max Weber Stiftung und VertreterInnen des Projekts DARIAH-DE teil. Im Zentrum der Veranstaltung standen Fragen nach dem Aufbau einer Geschäftsstelle für DARIAH-DE. Ziel war es, die in den letzten Jahren gewonnenen Erfahrungen der Geschäftsstelle der Max Weber Stiftung zu Organisationsmodellen, Kommunikationsstrukturen und administrativen Entscheidungsprozessen zu diskutieren und diese bei der Gründung der geplanten DARIAH-DE Geschäftsstelle einfließen zu lassen. 

Im Laufe des Workshops zeichneten sich viele gemeinsame Interessen zwischen der Max Weber Stiftung und DARIAH-DE ab. Die Teilnehmenden haben daher beschlossen, in Zukunft verstärkt zusammenzuarbeiten, um Fragen zu forschungsorientierten digitalen Infrastrukturen für die Geistes- und Kulturwissenschaften zu thematisieren und einen dauerhaften Informationsaustausch zu initiieren. Dies wird im Rahmen von weiteren Workshops sowohl Fragestellungen im Prozess der Gründung der DARIAH-DE Geschäftsstelle betreffen, aber auch forschungsrelevante digitale Werkzeuge, den Einsatz von digitalen Infrastrukturkomponenten und die Langzeitarchivierung von geistes- und kulturwissenschaftlichen Forschungsdaten.  

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschland und diesen Ländern. Zu diesem Zweck unterhält sie zehn Institute im Ausland, für die sie die elektronische Publikationsplattform perspectivia.net betreibt. Ziel von perspectivia.net ist die Intensivierung und Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Kommunikation durch die Bereitstellung von Forschungsmitteln in Form von Literatur, Quellen und Datenbanken. Die Publikationsumgebung ist dem Open-Access-Prinzip zur Förderung des freien wissenschaftlichen Austausches verpflichtet. Da die Grundlagenforschung ein besonderes Förderanliegen der Max Weber Stiftung darstellt, stellt perspectivia.net vermehrt Datenbanklösungen für die Präsentation von Quelleneditionen bereit. Hierbei steht nicht nur die Aufbereitung von Primärforschungsdaten im Vordergrund, sondern auch die Bereitstellung von virtuellen Arbeitsumgebungen, in denen die Erarbeitung wissenschaftlicher Ergebnisse in einem zeitgemäßen Umfeld erfolgen kann. 

DARIAH-DE unterstützt die mit digitalen Methoden und Verfahren arbeitende Forschung in den Geistes- und Kulturwissenschaften. Die Forschungsinfrastruktur besteht aus vier Säulen: 1. Lehre: Durchführung von Workshops, Bereitstellung von Schulungsmaterialien und Nachwuchsförderung für die e-Humanities, 2. Forschung: Entwicklung von digitalen Tools und Services für die geistes- und kulturwissenschaftliche Forschung, 3. Forschungsdaten: Weiterentwicklung von Standards und Empfehlungen im Umgang mit Forschungsdaten und der Entwicklung eines Forschungsdaten-Repositories und 4. Technische Infrastruktur: Bereitstellung von IT-Komponenten, wie z.B. AAI, PID-Service, Monitoring und kollaborative Arbeitsumgebungen. Auf dieser Basis wird der Austausch von Methoden, Daten, Erfahrungen und Ressourcen zwischen den verschiedenen geistes- und kulturwissenschaftlich arbeitenden Disziplinen ermöglicht und gestärkt. Durch enge Zusammenarbeit mit FachwissenschaftlerInnen verschiedener geistes- und kulturwissenschaftlicher Disziplinen wird eine nachhaltige Akzeptanz und Nutzung der Forschungsinfrastruktur durch die Forschungscommunity möglich.

DARIAH-DE ist eingebettet in das Projekt DARIAH-EU (www.dariah.eu), das in deutsch-französisch-niederländischer Zusammenarbeit geleitet wird. Auf Grundlage des ESFRI-Roadmap und der Rechtsform ERIC wird die DARIAH-DE-Forschungsinfrastruktur in eine pan-europäische digitale Forschungsinfrastruktur überführt.

Die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen arbeitet deutschland- und weltweit mit WissenschaftlerInnen in Forschungs - und Entwicklungsprojekten zusammen, um den gesamten Forschungsprozess in den Fachdisziplinen zu unterstützen. Als Verbundprojekte zum Aufbau von digitalen geistes- und kulturwissenschaftlichen Infrastrukturen unterstützen die von der Bibliothek koordinierten Projekte DARIAH-DE und TextGrid Forscher mithilfe neuer IT-gestützter Technologien. Dazu zählt etwa die Entwicklung digitaler Technologien, mit deren Hilfe eine Zusammenarbeit möglich ist, um Informationen standortunabhängig und disziplinübergreifend auszutauschen, auszuwerten und zu bearbeiten. Mit verschiedenen Kooperationspartnern am Wissenschaftsstandort Göttingen entwickelt die Bibliothek digitale Editionen des Werkes namhafter Wissenschaftler und Autoren. Weitere Schwerpunkte bilden die Umsetzung von Open Access, die nationale und internationale Vernetzung von Repositorien sowie die Langzeitarchivierung von Forschungsdaten. Gemeinsam mit der Max Weber Stiftung und weiteren europäischen Partnern ist die SUB Göttingen unter anderem in dem Projekt HIRMEOS – High Integration of Research Monographs in the European Open Science Infrastructure tätig.

 

Weitere Informationen und Kontakt: 

Dr. Michael Kaiser
Leiter des Referats perspectivia.net, Bibliotheken, IT
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 24
Mobil: +49 (0)173 729 72 76
Fax: +49 (0)228 377 86 19
E-Mail: kaiser(at)maxweberstiftung.de
www.perspectivia.net
http://dkblog.hypotheses.org
www.maxweberstiftung.de


Dr. Wolfram Horstmann
Direktor
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Platz der Göttinger Sieben 1, 37073 Göttingen
Tel.: +49 (0)551 - 39 33866
Fax: +49 (0)551 - 39 33856
E-Mail: horstmann(at)sub.uni-goettingen.de
www.sub.uni-goettingen.de

 

 

 

 

 

 

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news-2921 Fri, 15 Jul 2016 12:26:00 +0200 Ausschreibung des Internationalen Forschungspreises 2017 http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/ausschreibung-des-internationalen-forschungspreises-2017.html Die Max Weber Stiftung (MWS) – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland und das Historische Kolleg schreiben für das Jahr 2017 bereits zum dritten Mal ihren Internationalen Forschungspreis aus. Der Preis würdigt herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Gastländern bzw. Gastregionen der Institute der Max Weber Stiftung, die wesentliche Beiträge zu einer international ausgerichteten geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschung geleistet haben. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert. Mit dem Preis verbunden ist die freibleibende Einladung zu einem Forschungsaufenthalt in München und zur Durchführung eines internationalen Kolloquiums am Historischen Kolleg in München.

Nominierungsberechtigt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Forschungseinrichtungen in Deutschland. Nominiert werden können Akademikerinnen und Akademiker mit internationaler Reputation und einschlägiger Forschungstätigkeit, deren wissenschaftliche Verortung sowie deren Lebensmittelpunkt in einem Gastland bzw. einer Gastregion der MWS-Institute liegen. Die Bewerbungsfrist für eine Nominierung endet am 15. November 2016.

Bisherige Preisträger waren die US-amerikanische Historikerin Isabel V. Hull und der französische Kunsthistoriker und Philosoph Georges Didi-Huberman.

Die Preisträgerin/der Preisträger wird von einer paritätisch besetzten Jury der Max Weber Stiftung und des Historischen Kollegs ausgewählt.

Weiteres finden Sie hier.

Informationen und Kontakt:

Hanna Pletziger
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Förderung
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
E-Mail: pletziger(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

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news-2920 Thu, 07 Jul 2016 12:53:00 +0200 Zweite Transnationale Forschungsgruppe der Max Weber Stiftung im Senegal ab 2017 http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/zweite-transnationale-forschungsgruppe-der-max-weber-stiftung-im-senegal-ab-2017.html Die Max Weber Stiftung (MWS) wird ab 2017 eine Transnationale Forschungsgruppe des Deutschen Historischen Instituts (DHI) Paris in Dakar (Senegal) fördern. Die Forschungsgruppe wird interdisziplinär und in historischer Perspektive die Erscheinungsformen und Auswirkungen von Bürokratisierungsprozessen in verschiedenen afrikanischen Gesellschaften untersuchen. Die Förderung läuft über fünf Jahre und umfasst insgesamt 2,5 Mio. Euro, mit denen ca. 15 Einzelprojekte gefördert werden sollen. Dies beschloss der Stiftungsrat in seiner Sitzung im Frühjahr 2016 in Paris. Die bereits bestehende Arbeitsgruppe zu „Identität, Identifizierung und Bürokratisierung im subsaharischen Afrika“ mit fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die das Deutsche Historische Institut (DHI) Paris im Herbst 2015 an der Universität Cheikh Anta Diop (UCAD) eingerichtet hat, wird dabei Teil der neuen Transnationalen Forschungsgruppe. 

Weitere institutionelle Partner sind das Programm Point Sud (Bamako/Goethe-Universität Frankfurt/M.), das Seminar für Afrikawissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, das Forum Transregionale Studien Berlin, der Lehrstuhl für vergleichende Afrikastudien der Universität Mohammed VI Polytechnique in Rabat und das Internationale Forschungszentrum von SciencesPo, Paris.

Bürokratisierung ist sowohl eine globale Herausforderung der Gegenwart als auch ein vielfältiger historischer Prozess. In Auseinandersetzung mit theoretischen Modellen von Bürokratie und Bürokratisierung wird die Transnationale Forschungsgruppe die Geschichte von bürokratischen Praktiken, ihre Ausbreitung und Aneignung im staatlichen, aber auch im zivilgesellschaftlichen Kontext untersuchen. Dies geschieht in vier Projektachsen. Die erste, transversal angelegte Achse untersucht Praktiken, Techniken, Vorstellungswelten und Materialitäten der Bürokratisierung auf einer grundsätzlichen Ebene. Die drei thematischen Achsen widmen sich der Politik, der Wirtschaft sowie der Gesellschaft und der Religion.

Weitere Informationen zu den Inhalten und der Arbeit der Transnationalen Forschungsgruppe können dem Interview mit Dr. Séverine Awenengo Dalberto und Dr. Susann Baller, den wissenschaftlichen Koordinatorinnen des Forschungsprogramms, entnommen werden.

Stärkung von grenzüberschreitenden geisteswissenschaftlichen Netzwerken

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.
Mit den transnationalen Forschungsgruppen fördert die MWS seit 2012 grenzüberschreitende geisteswissenschaftliche Netzwerke vor allem in und mit Regionen, in denen Deutschland bisher institutionell wenig präsent war. Es sollen nachhaltige Forschungsinfrastrukturen auch über das Ende des Projektzeitraums hinaus entwickelt werden. Die erste Transnationale Forschungsgruppe wurde 2013 vom DHI London in Neu-Delhi zum Thema „Poverty Reduction and Policy for the Poor between State and Private Actors: Education Policy in India since the Nineteenth Century” eingerichtet.

Weitere Informationen und Kontakt:

Dunja Houelleu
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
dhouelleu(at)dhi-paris.fr
Tel: +33 (0)1 44 54 24 16
Deutsches Historisches Institut Paris
8 rue du Parc-Royal, 75003 Paris
www.dhi-paris.fr

Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
pletziger(at)maxweberstiftung.de

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news-2919 Tue, 05 Jul 2016 12:36:00 +0200 Gerald D. Feldman-Reisebeihilfen ermöglichen Forschungsaufenthalte im Ausland http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/gerald-d-feldman-reisebeihilfen-ermoeglichen-forschungsaufenthalte-im-ausland-1.html Die Max Weber Stiftung (MWS) vergibt mit Unterstützung der Peters-Beer-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft in diesem Jahr wieder die Gerald D. Feldman-Reisebeihilfen. Mit ihrer Hilfe können ab 2017 international orientierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ihren Auslandsaufenthalt finanzieren. Bewerbungsfrist ist der 10. Oktober 2016. Insgesamt drei Monate können herausragende Geistes- und Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in mindestens zwei und maximal drei Gastländern und Regionen der Institute und Außenstellen der Max Weber Stiftung Recherchen für ein selbst gewähltes Forschungsvorhaben anstellen. Die Max Weber Stiftung und die Peters-Beer-Stiftung fördern mit der Vergabe der Reisebeihilfen jährlich länderübergreifende Forschungsarbeiten, die den Geisteswissenschaften neue und originelle Impulse verleihen und den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern. 

Reisebeihilfen können beantragt werden für folgende Länder: Ägypten, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Israel, Italien, Japan, Libanon, Polen, Russland, Senegal, die Türkei sowie die USA. Die Förderung umfasst die Fahrtkosten für die Hin- und Rückreise sowie Tagessätze in Form von Pauschalen, deren Höhe je nach Zielland variiert. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht. 

Pressekontakt:
Hanna Pletziger
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Förderung
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 38
pletziger(at)maxweberstiftung.de

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news-2918 Tue, 09 Feb 2016 15:12:00 +0100 New Science on the Blog? Internationale Herausforderungen für wissenschaftliche Blogs http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/new-science-on-the-blog-internationale-herausforderungen-fuer-wissenschaftliche-blogs.html Auf dem 8. Forum Wissenschaftskommunikation haben am 1. Dezember 2015 Lars Fischer (Spektrum der Wissenschaft), Mareike König (Deutsches Historisches Institut Paris), Henning Krause (Helmholtz Gemeinschaft) und Nadia von Maltzahn (Orient-Institut Beirut) mit Gesche Schifferdecker (Geschäftsstelle der Max Weber Stiftung) Fragen digitaler Wissenschaftskommunikation diskutiert. Ein zentrales Thema war auch die unterschiedliche Nutzung und Akzeptanz von Blogs in verschiedenen Fachrichtungen. Wissenschaftliche Blogs haben sich zu einem Leitmedium entwickelt: Sie ermöglichen einfaches Publizieren, freien Zugang zu Forschungsdaten und innovative Formen der Darstellung. Mit der Offenheit stellen sich aber auch die Fragen nach Reputation, Qualitätssicherung und Mehrsprachigkeit. Was passiert, wenn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler selbst zu Medienproduzenten werden? Müssen Wissenschaftskommunikatoren heute Community Manager sein, Moderatoren eines Dialogs von Wissenschaftlern untereinander und mit der breiteren Öffentlichkeit? Wie verändert sich Wissenschaftskommunikation, wenn es keine Zielgruppen mehr gibt, sondern sich alle in dialogischen Netzwerken bewegen? Welche Bedingungen brauchen wir, um die Potenziale der Sozialen Medien effektiv zu nutzen?

Die Podiumsdiskussion wurde im Rahmen von Max meets LISA, einer Kooperation zwischen der Max Weber Stiftung und der Gerda Henkel Stiftung aufgezeichnet und ist ab heute auf dem wissenschaftlichen Blogportal der Max Weber Stiftung „Wissen in Verbindung“ unter http://mws.hypotheses.org/31910 abrufbar.

 

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die außeruniversitäre Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschland und diesen Ländern. Sie unterhält zurzeit zehn geisteswissenschaftliche Institute im Ausland und zwei Forschungsgruppen. Als rechtsfähige bundesunmittelbare Stiftung Öffentlichen Rechts wird sie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) institutionell gefördert.

 

Pressekontakt:
Gesche Schifferdecker
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
E-Mail: schifferdecker(at)maxweberstiftung.de           
Tel. +49 (0)228 3 7786-25               

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news-2917 Wed, 13 Jan 2016 07:00:00 +0100 Stefan Martens erhält französischen Verdienstorden http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/stefan-martens-erhaelt-franzoesischen-verdienstorden0.html Am 13. Januar 2016 wird Stefan Martens bei einem Festakt am Deutschen Historischen Institut Paris von Jean-Noël Jeanneney, Historiker und ehemaliger Minister, die Ritterwürde im Orden der Künste und der Literatur verliehen. Die Französische Republik würdigt damit die vielfältigen und langjährigen Verdienste um die deutsch-französischen Wissenschaftsbeziehungen. Als Spezialist für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und insbesondere der deutschen Besatzung in Frankreich arbeitet Stefan Martens seit 1983 am DHIP. Seit 2002 ist er stellvertretender Direktor des Instituts sowie Leiter der Abteilung Zeitgeschichte. Aufgrund seiner wissenschaftlichen Arbeiten – Quelleneditionen, Herausgeberschaften, Artikeln sowie der Organisation von zahlreichen Tagungen mit innovativen Fragestellungen – steht Stefan Martens im Zentrum eines bedeutenden institutionellen und persönlichen Netzwerks. Als geschätzter Kollege und vielgefragter Experte in Deutschland und Frankreich ist Stefan Martens für Kolleginnen und Kollegen nicht nur eine Autorität auf seinem Gebiet sondern ein zentraler Ansprechpartner, der ebenso zuverlässig wie effizient Kontakte pflegt und den wissenschaftlichen wie intellektuellen Austausch fördert.

Stefan Martens studierte Geschichte und Philosophie an den Universitäten Frankfurt am Main und Münster/Westf. 1983 promovierte er mit einer Arbeit zur Rolle Hermann Görings in der Außenpolitik des Dritten Reiches. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Weimarer Republik, des Dritten Reiches und des Widerstandes, die Geschichte der französischen Dritten Republik und des Vichy-Regimes sowie des Alltags in Europa unter deutscher Besatzung.

Nach der Ausstellungskooperation »Paris libéré, Paris photographié, Paris exposé« mit dem Museum Carnavalet und dem Onlinegang der Datenbank »Frankreich unter deutscher Besatzung 1940–1945. Die deutschen und französischen Dienststellen« widmet sich Stefan Martens dem Editionsprojekt »World War II – Everyday Life Under German Occupation. Der Zweite Weltkrieg – Alltag unter deutscher Besatzung«. Des Weiteren betreut er aktuell das Erschließungsprojekt der im Bureau des archives des victimes des conflits contemporains aufbewahrten Gerichtsakten, das gemeinsam mit dem Centre de recherche d’histoire quantitative (CRHQ) bearbeitet wird.

Folgende Publikationen seien hier beispielhaft aufgeführt: Herrmann Göring. »Erster Paladin des Führers« und »Zweiter Mann im Reich«, Paderborn 1985; (mit Volker Knopf) Görings Reich. Selbstinszenierung in Carinhall, Berlin 1999, 5. erweiterte Auflage, Berlin 2009; (Hg. mit Marc Olivier Baruch) La France dans la Deuxième Guerre mondiale. Édition critique des synthèses des rapports des préfets et des rapports du Militärbefehlshaber in Frankreich (MBF), 1940–1944; (publiziert von Stefan Martens in Zusammenarbeit mit Martina Kessel) Documents diplomatiques français sur l’Allemagne – Französische Diplomatenberichte aus Deutschland. 9 janvier – 31 décembre 1920, 2 vol., Bonn 1992/1993; (Hg. mit Jörg Echternkamp), Experience and Memory. The Second World War in Europe, New York, Oxford 2010; (Hg. mit Jean-Paul Cahn, Bernd Wegner).Le Troisième Reich (1933–1945) dans l’historiographie allemande. Lieux de pouvoir – rivalités de pouvoirs, Villeneuve d’Ascq 2013.

Das Deutsche Historische Institut Paris stellt eine Schnittstelle zwischen deutscher und französischer Geschichtswissenschaft dar. Zu seinen Aufgaben gehört die Durchführung und Veröffentlichung von Forschungen zur französischen, deutsch-französischen und westeuropäischen Geschichte. Das Institut verfügt über eine mit ca. 110 000 Bänden ausgestattete Spezialbibliothek und veranstaltet regelmäßig Vorträge, Seminare und Tagungen. Das DHI Paris gibt die Fachzeitschrift Francia sowie mehrere Buchreihen heraus. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt im Bereich des elektronischen Publizierens in Form von e-Journals, auf Publikationsplattformen und durch andere Online-Projekte. Von großer Bedeutung für die Vernetzung von deutscher und französischer Wissenschaft ist auch die Nachwuchs- und Forschungsförderung des Instituts durch breit gefächerte Förderprogramme.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die außeruniversitäre Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschland und diesen Ländern. Sie unterhält zurzeit zehn geisteswissenschaftliche Institute im Ausland und zwei Forschungsgruppen. Als rechtsfähige bundesunmittelbare Stiftung Öffentlichen Rechts wird sie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) institutionell gefördert.

Dunja Houelleu
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: dhouelleu@dhi-paris.fr
Tel: +33 (0)1 44 54 24 16
Deutsches Historisches Institut Paris
8 rue du Parc-Royal, 75003 Paris
http://www.maxweberstiftung.de/

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news-2916 Mon, 11 Jan 2016 14:57:00 +0100 Neuere Forschung zu den deutschen Soldaten in sowjetischer Kriegsgefangenschaft nach 1945 http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/neuere-forschung-zu-den-deutschen-soldaten-in-sowjetischer-kriegsgefangenschaft-nach-1945.html Dr. Felix Römer stellt am 12. Januar 2016 um 19 Uhr die Veröffentlichung des Deutschen Historischen Instituts Moskau „Verhört. Die Befragungen deutscher Generäle und Offiziere durch die sowjetischen Geheimdienste 1945-1952“ im Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst vor. Bereits in den 1950er Jahren begannen zahlreiche Akteure des Zweiten Weltkrieges ihre Memoiren zu veröffentlichen. Es interessierte sie vor allem die Frage, warum der Krieg nicht gewonnen werden konnte. Dabei reduzierten die Generäle ihr Handeln auf eine Befehlskette, die sie selbst entlastete und die Deutschen insgesamt von jeder Verantwortung freisprach. In dem vorliegenden Band werden Aussagen hochrangiger Militärs vorgestellt. Wie die in westlicher Internierung angefertigten Aufzeichnungen sind auch sie nicht frei von Widersprüchen und Ungenauigkeiten. Auch hier findet sich das vorsätzliche Verschleiern von belastenden Sachverhalten. Doch anders als die Debatten der westdeutschen Nachkriegsöffentlichkeit sind die Aussagen der Kriegsgefangenen im Westen wie im Osten frei von Rechtfertigungsversuchen – wohl nicht zuletzt, weil sie von der gesellschaftlichen Debatte ausgeschlossen waren.

Dr. Felix Römer ist seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in London und Autor der vielbeachteten Publikation „Kameraden. Die Wehrmacht von innen“ (München 2012). Er diskutiert mit Professor Dr. Nikolaus Katzer, Direktor des Deutschen Historischen Instituts Moskau, und Dr. Matthias Uhl (ebenfalls DHI Moskau).

Buchvorstellung am Dienstag, den 12.01.2016, 19 Uhr
Ort: Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst | Zwieseler Straße 4 | 10318 Berlin | Telefon 030 50 15 08 55 | www.museum-karlshorst.de
Der Eintritt ist frei.

Verhört. Die Befragungen deutscher Generäle und Offiziere durch die sowjetischen Geheimdienste 1945-1952, herausgegeben von Vasilij Stepanowitsch Christoforow, Vladimir Gennadjewitsch Makarow und Matthias Uhl.

 

Joachim Turré
Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6
53173 Bonn
Tel:   +49 (0)228 377 86 16
Fax:  +49 (0)228 377 86 19
turre(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de

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news-2915 Tue, 08 Dec 2015 14:29:00 +0100 Historikerinnen und Historiker nehmen zur aktuellen Flüchtlingskrise Stellung http://www.maxweberstiftung.de/presse/aktuelles-presse/einzelansicht-pressemeldungen/detail/News/historikerinnen-und-historiker-nehmen-zur-aktuellen-fluechtlingskrise-stellung.html Am 17. Dezember 2015 widmet sich eine wissenschaftliche Konferenz an der American Academy in Berlin dem Thema „Flucht“ aus einer besonderen historischen Perspektive. Durch den Vergleich mit den Einwanderungsländern USA und Großbritannien nach 1933 sollen Herausforderungen und Potenziale der aktuellen Flüchtlingssituation in Europa herausgearbeitet werden. Der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD), die Max Weber Stiftung und ihr Deutsches Historisches Institut (DHI) Washington widmen sich auf einer gemeinsamen Konferenz dem derzeit so aktuellen Thema „Flucht“. Die akademische Zwangsemigration nach 1933 aus Deutschland und Europa und die Reaktion insbesondere der US-amerikanischen Politik sowie von wissenschaftlichen Institutionen, Organisationen und Stiftungen werden dabei beleuchtet: Welche Formen akademischer Flüchtlingshilfe lassen sich ausmachen? Welche Ansätze von Unterstützung und Integration wurden verfolgt, welche Motive lagen ihnen zu Grunde und welche Folgen hatte die Aufnahme von Akademikerinnen und Akademikern aus dem nationalsozialistisch beherrschten Europa für Wissenschaft, Staat und Gesellschaft im Aufnahmeland?

Vor dem Hintergrund dieser kritisch-historischen Analyse soll ein Verständnis für die aktuellen Problemlagen, die Ambivalenz akademischer Flüchtlingshilfe und damit verbundener Integrationsprozesse herausgearbeitet werden. Zivilgesellschaftliche Courage, Solidarität, philanthropisches Handeln und Vertrauen in die wissenschaftlichen Potenziale und die persönliche Integrität von Emigrantinnen und Emigranten bzw. Flüchtlingen sollen ebenso in den Blick genommen werden wie das ausgeprägte Nützlichkeitsdenken vor allem staatlicher Akteure und das latente Misstrauen, das vielen emigrierten Akademikerinnen und Akademikern entgegen schlug.

In einer Podiumsdiskussion wird nach der Verantwortung der Wissenschaft und Wissenschaftspolitik in Deutschland für Unterstützung und Integration der Flüchtlinge heute gefragt. Wie kann das wissenschaftliche Potenzial dieser Migration genutzt bzw. überhaupt aktiviert werden und welche Parallelen und Unterschiede sind zwischen den historischen und den aktuellen Entwicklungen zu erkennen?

Wissen auf der Flucht. Deutsche Akademikerinnen und Akademiker im Ausland, 1933-45
17. Dezember 2015
Ort: American Academy Berlin, Am Sandwerder 17-19, 14109 Berlin (S-Bahn Wannsee)

Ein ausführliches Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.historikerverband.de/mitteilungen/mitteilungs-details/article/konferenz-wissen-auf-der-flucht-deutsche-akademiker-und-akademikerinnen-im-ausland-1933-1945.html.

Der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e. V. ist die Interessenvertretung des Faches Geschichte gegenüber gesellschaftlichen Organisationen und staatlichen Behörden, er unterstützt die internationale Vernetzung der Geschichtswissenschaft, setzt sich für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein und veranstaltet im zweijährigen Rhythmus den Deutschen Historikertag. Der VHD hat zurzeit 3.000 Mitglieder.

Das DHI Washington wurde 1987 gegründet und ist Teil der Max Weber Stiftung. Seine Forschungsschwerpunkte sind Geschichte von Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik Deutschlands und Nordamerikas in ihren internationalen und transnationalen Zusammenhängen, insbesondere im 19. und 20. Jahrhundert. Darüber hinaus fördert es die transatlantische Zusammenarbeit in der Geschichtswissenschaft und benachbarten Disziplinen.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die außeruniversitäre Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschland und diesen Ländern. Sie unterhält zurzeit zehn geisteswissenschaftliche Institute im Ausland und zwei Forschungsgruppen. Als rechtsfähige bundesunmittelbare Stiftung Öffentlichen Rechts wird sie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) institutionell gefördert.

 

Geschäftsstelle des VHD   
c/o Goethe-Universität Frankfurt
Senckenberganlage 31-33
60325 Frankfurt
Tel: 069/ 79832571,
E-Mail: geschaeftsstelle(at)historikerverband.de
www.historikerverband.de

Dr. Tina Rudersdorf
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6
53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 28    
Fax: +49 (0)228 377 86 19
rudersdorf(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de
http://www.maxweberstiftung.de/

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