Hervorgegangen aus einer gemeinsamen Initiative deutscher und britischer Historikerinnen und Historiker ist das Deutsche Historische Institut London (DHI London) seit mehr als vier Jahrzehnten Bestandteil der bilateralen Wissenschaftslandschaft. In einem der typischen Londoner Stadthäuser am Bloomsbury Square gelegen, ist es zum gefragten Anlaufpunkt für Forschende aus aller Welt geworden. Als Zentrum des ehemaligen British Empire ist die Metropole idealer Standort einer transnationalen Wissenschaftskultur. So betreute das DHI London in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Indien, Großbritannien und Deutschland die erste Transnationale Forschungsgruppe der Max Weber Stiftung (MWS) in Neu-Delhi von 2013 bis 2017. Seitdem spielte das DHI London eine zentrale Rolle bei der Ausweitung des MWS India Branch Office zu einem eigenständigen Forschungszentrum. Im Januar 2021 erfolgte die Loslöung vom DHI London und im Juli 2021 die offizielle Gründung des Max Weber Forums für Südasienstudien in Delhi. Gemeinsam mit der London School of Economics unterhält es eine von der Gerda Henkel Stiftung finanzierte Gastprofessur.

Deutsches Historisches Institut London

17 Bloomsbury Square
London WC1A 2NJ
Großbritannien
Tel. +44 207 309 205 0
Fax +44 207 309 205 5

ghil(at)ghil.ac.uk

Das Institut ist ein Forschungszentrum für deutsche und britische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie  Studierende. Es organisiert internationale Konferenzen, Seminare und Doktoranden-Workshops und vergibt jährlich einen Preis für herausragende Dissertationen sowie zahlreiche Stipendien und Praktika.

Die Veröffentlichungen des DHI London – Monografien, Konferenzbände sowie Quelleneditionen – erscheinen bei Berghahn Books, De Gruyter Oldenbourg, Cambridge University Press und Oxford University Press. Die umfangreiche Bibliothek und der Zeitschriftenraum bieten eine wichtige Anlaufstelle für Historikerinnen und Historiker aus aller Welt.

Gegründet: 1976 (vormals "Verein zur Förderung des Britisch-Deutschen Historikerkreises e.V.")

Stellen: 30 (durchschnittliche Zahl nach eigenen Angaben inklusive Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeitern)

Forschungsgebiete:
Britische Geschichte vom frühen Mittelalter bis zur jüngsten Zeitgeschichte, Geschichte des British Empire und Commonwealth, Geschichte der deutsch-britischen Beziehungen; indische Geschichte (India Research Programme) 

Service:
Bibliothek: circa 89.000 Bände zur deutschen Geschichte und der Geschichte des deutsch-britischen Verhältnisses. 

Nachwuchsförderung:
Forschungsstipendien für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, Promovierende sowie Postdoktorandinnen und Postdoktoranden, jährliche PhD-Konferenz für britische Doktorandinnen und Doktoranden, die zu deutscher oder deutsch-britischer Geschichte forschen, das in Kooperation mit dem DHI Washington durchgeführte Medieval History Seminar, jährliche einwöchige Summer School zur britischen Geschichte, Preis des DHI London für herausragende Dissertationen im Bereich deutscher, britischer und deutsch-britischer Geschichte, Praktikantenprogramm, Junior Research Fellowship mit dem Institute of Advanced Studies am University College London

Publikationen:
- „German Historical Institute London Bulletin"
- „Studies of the German Historical Institute London"
- „Studies in British and Imperial History"
- „Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts London/Publications of the German Historical Institute London"
- „British Envoys to Germany/British Envoys to the Kaiserreich"
- „Annual Lectures"

Veranstaltungen:
Vorträge und Seminare, Konferenzen und Workshops, Annual Lecture, Stipendiatenkolloquium, Ausstellungen, „GHIL Debates" zu aktuellen wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Fragen, Annual Lecture on Contemporary German History in Zusammenarbeit mit der deutschen Botschaft in London, Vortragskooperation mit dem Institute of Historical Research, der History Faculty Oxford, dem Leo Baeck Institute London und der London School of Economics (Gerda Henkel Visiting Professorship Lecture). Ausgewählte Veranstaltungen sind als Podcasts verfügbar.

Wissenschaftlicher Beirat